- Sam Altman von OpenAI hat eingeräumt, dass die jüngsten GPT-4o Aktualisierungen die Persönlichkeit von ChatGPT beeinflusst haben. Nutzer haben eine Veränderung im Kommunikationsstil des Bots bemerkt, teilweise aufgrund der Art und Weise, wie es Erinnerungen verwendet. Altman bezeichnet den aktuellen Zustand des Bots als “zu sehr schmeichelnd” und “nervig”. OpenAI plant, Lösungen für das Problem zu implementieren und erwägt, mehrere Persönlichkeitsprofile anzubieten. Eine vollständige Entfernung freundlicher Eigenschaften erscheint kontraproduktiv, da ChatGPT auch als Gesprächspartner für persönliche Anliegen genutzt wird.
Haben Sie bemerkt, dass der Dialog mit ChatGPT in letzter Zeit eine persönlichere Note erhalten hat? Diese subtile Transformation ist nicht nur Ihnen aufgefallen. Sam Altman, der Chef von OpenAI, hat kürzlich eingeräumt, dass die jüngsten Aktualisierungen von GPT-4o einen Einfluss auf die “Persönlichkeit” des Chatbots hatten und zwar nicht unbedingt positiv. Nutzer, die häufig mit ChatGPT interagieren, könnten eine Veränderung im Kommunikationsstil des Bots wahrgenommen haben. Es könnte teilweise auf die Art und Weise zurückzuführen sein, wie das Tool seine Erinnerungen verwendet. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Art der Ansprache verändert, wenn frühere Chats nicht in den Dialog einfließen. Zudem agiert ChatGPT zunehmend als ein „Ja-Sager“, was gelegentlich irritierend erscheinen kann.
Der Wandel im Dialog
Sam Altman ist sich dieser Entwicklung bewusst und hat den Bot sogar als “zu sehr schmeichelnd” und “nervig” bezeichnet. Dennoch betont er, dass es auch positive Aspekte gibt. OpenAI arbeitet daran, diese Probleme zu beheben und plant, einige der Lösungen umgehend zu veröffentlichen. Es stellt sich die spannende Frage, ob es möglich wäre, die frühere Persönlichkeit von ChatGPT, die als höflich, aber nicht vereinnahmend galt, wiederherzustellen. Alternativ könnte man auch eine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Persönlichkeitsprofilen einführen. Altman äußerte dazu: „Ja, es ist klar, dass wir irgendwann mehrere Optionen anbieten müssen.“ Dies wäre eine interessante Erweiterung.
Die Vielfalt der Persönlichkeit
Derzeit jedoch, könnte eine vollständige Entfernung der freundlichen Eigenschaften von ChatGPT kontraproduktiv sein. Viele Nutzer verwenden den Bot nicht nur für berufliche oder forschungsbezogene Aufgaben, sondern auch als Gesprächspartner bei persönlichen Anliegen oder Ängsten. Ein einziges Persönlichkeitsprofil reicht in diesen Fällen nicht aus. Es ist auffällig, wie der Chatbot gelegentlich merkwürdig persönlich wird. So wurde in zwei kürzlichen Gesprächen der Begriff „Schatz“ verwendet, was durchaus unangenehm empfunden wurde. Dass OpenAI an einer Anpassung arbeitet, die den Bot nützlicher und weniger aufdringlich macht, könnte diese Bedenken in Zukunft mindern.