- “Joker: Folie à Deux” erhielt negative Bewertungen von Kritikern und Publikum, was sich bei seiner Premiere in Venedig bereits abzeichnete. Der finanzielle Erfolg des Films bleibt hinter dem ersten Teil zurück, der am Eröffnungswochenende 96 Millionen Dollar einspielte. CinemaScore vergab eine überraschend niedrige Bewertung, die sogar hinter der Bewertung für “Fantastic Four” von 2015 lag. Die Fortsetzung konnte nicht an den phänomenalen Erfolg des Originals anknüpfen, das über eine Milliarde Dollar einspielte und mehrere Oscar-Nominierungen erhielt. Die musikalische Ausrichtung und neuen Elemente des Films fanden nicht die erwartete Resonanz beim Publikum.
Der neueste Streifen “Joker: Folie à Deux” ist nach dem hochgelobten Vorgänger, der 2019 die Kinowelt in Atem hielt, auf unerwartet steinigen Wegen. Erste Reaktionen auf seine Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig in diesem September ließen enttäuschende Bewertungen erahnen. Diese düsteren Vorahnungen haben sich nun bewahrheitet, da sowohl Kritiker als auch das allgemeine Publikum dem Film negativ gegenüberstehen. Der finanzielle Erfolg sieht ebenfalls düster aus – der Einspielergebnis am Eröffnungswochenende bleibt weit hinter dem beeindruckenden Vorsprung des ersten Teils zurück, welcher stolze 96 Millionen Dollar an den Kinokassen erzielte.
Ein besorgniserregender Rückgang
Besonders bemerkenswert ist die Bewertung von “Joker: Folie à Deux” durch CinemaScore, eine bedeutende Messgröße für Publikumsreaktionen. Der Film erreichte eine überraschend niedrige Note und übertraf damit sogar den bisherigen Tiefpunkt, der 2015 von “Fantastic Four” erreicht wurde. Im kontrastierenden Vergleich erhielt der ursprüngliche “Joker” eine respektable B+ Bewertung bei seiner Veröffentlichung. Solch eine Entwicklung schien vor einem halben Jahr undenkbar, doch die Zeichen häuften sich, dass der neue Joker-Film ein unerwartetes Mauerblümchendasein führt. Die Einbeziehung von musikalischen und juristischen Elementen schuf eine ambivalente Erwartungshaltung, die nicht eingelöst wurde.
Der Kontrast zum Vorgänger
Die Divergenz zum erfolgreichen Erstling ist frappierend. Der originale Joker-Film überraschte mit einem phänomenalen Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar und wurde mit mehreren Oscar-Nominierungen, unter anderem für Joaquin Phoenix als bester Hauptdarsteller, gekrönt. Ein beachtlicher Erfolg, den Warner Bros. mit der Fortsetzung zu replizieren hoffte. Jedoch verflüchtigen sich diese Hoffnungen zunehmend, da die neuen Abenteurer von Arthur Fleck klar von der Gunst des Publikums abfallen. Trotz der unerwarteten musikalischen Ausrichtung, in welcher Phoenix und Mitdarstellerin Lady Gaga die Zuschauer durch Tanz und Gesang führen wollten, mangelte es dem Film an der Resonanz, die der erste Teil hervorrief. Die Kontroversen und der Spalt zwischen den Filmen bleiben eine prägende Erinnerung in der Welt der Comic-Adaptionen.