- AirPods haben an Glanz verloren, trotz neuer Technologien mittelmäßig.
- Das ursprüngliche Design bleibt problematisch, fehlende Ohrspitzen.
- Laufzeit und Klangqualität enttäuschend im Vergleich zur Konkurrenz.
- Neue Modelle schwer zu unterscheiden, verwirrendes Klangerlebnis.
- Bessere Alternativen verfügbar, besonders bei Batterie und Preis.
Apple’s einfache AirPods gehören zu meinen am wenigsten favorisierten Technikprodukten, und dennoch sehe ich sie überall. Im Laufe der Zeit haben sie sowohl in Bezug auf Spezifikationen als auch Design an Glanz verloren. Selbst mit einem neuen H2-Chip und Geräuschunterdrückung am oberen Ende bleiben sie mittelmäßig. Die ersten AirPods hatten Erfolg, weil sie zu den ersten kabellosen Ohrhörern gehörten, die funktionierten – frühere Modelle verschiedener Marken hatten mit Verbindungsproblemen zu kämpfen.
Eines der ursprünglichen Merkmale der AirPods war das Design ohne Ohrspitzen, was bedeutete, dass man die Ohrhörer nicht herausnehmen musste, um mit Leuten zu sprechen, da sie die Außenwelt nicht abdichteten. Neuere kabellose Ohrhörer beheben dieses Problem jedoch durch Transparenzmodi und Ohrspitzen, die eine bessere Geräuschisolierung bieten.
Grundprobleme der AirPods
Heute werfen die einfachen AirPods mehr Fragen auf, als sie beantworten. Warum fehlen ihnen immer noch Ohrspitzen? Wie kann die Geräuschunterdrückung ohne ordentliche Abdichtung effektiv sein? Warum haben sie immer noch nur eine traurige fünfstündige Akkulaufzeit, die nach einigen Jahren erheblich abnimmt? Und warum klingen sie nur so gut wie Konkurrenzprodukte, die die Hälfte kosten? Der einzige Grund scheint das Marketingbudget von Apple zu sein. Verbraucher bevorzugen die AirPods Pro, das meistverkaufte Modell von Apple. Bloß weil ein veraltetes Produkt verkauft werden kann, heißt das nicht, dass man es tun sollte.
Verschmelzung der Modelle
Die AirPods sind äußerlich kaum zu unterscheiden und sehen so ähnlich aus, dass Freunde und Familie oft nicht wissen, welches Modell ich gerade benutze. Die neuen Modelle haben einige interessante Funktionen wie die ‘Find My’-Technologie, die allerdings bei den einfachen AirPods nicht verfügbar ist. Die Gehäuse beider Modelle sind kleiner und schlanker, erleichtern das Verstauen in kleinen Taschen und endlich auch kompatibel mit dem kommenden europäischen Standard für einheitliche Ladegeräte.
Apple behauptet, über 50 Millionen Datenpunkte gesammelt zu haben, um die AirPods neu zu gestalten und die Passform zu verbessern. Ich gebe zu, dass es subtile Verbesserungen gibt. Aber nach einer Weile tun mir die Ohrhörer trotzdem weh, weil sie aus hartem Kunststoff bestehen statt aus Silikon oder formbarem Schaumstoff.
Verwirrendes Klangerlebnis
Das herausragende Merkmal der vierten Generation der AirPods ist die aktive Geräuschunterdrückung, welche jedoch durch das undichte Design ein eigenartiges Klangerlebnis schafft. Die Geräuschunterdrückung ist besonders bei tiefen Frequenzen effektiv, schafft aber in den hohen Frequenzen eine seltsame Klanglücke. Dadurch neigt man auch dazu, die Musik lauter zu hören, um den Außengeräuschen entgegenzuwirken – ein potentielles Risiko für langfristigen Hörverlust.
Die Klangqualität der neuen AirPods unterscheidet sich kaum von den Vorgängermodellen. Trotz neuer dynamischer Treiber und des leistungsstärkeren H2-Chips bleibt das Klangerlebnis mittelmäßig. Besonders im Bassbereich verliert der Klang an Klarheit durch das offene Design. Es bleibt fraglich, wie viel besser der Klang sein könnte, wenn Apple nicht ständig die Probleme des undichten Design berücksichtigen müsste.
Batterie und alternative Empfehlungen
Die Akkulaufzeit der neuen AirPods ist enttäuschend kurz. Vier Stunden mit aktiver Geräuschunterdrückung bei einem $179 Ohrhörer? Es gibt deutlich bessere Alternativen, die eine längere Akkulaufzeit und besseres Noise-Canceling bieten, oft auch günstiger als die AirPods.
Apple fordert hier einen hohen Preis für ein Produkt, das im Vergleich zur Konkurrenz viele Schwächen aufweist. Wer die nahtlose Integration von Apple Funktionen möchte, sollte eher zu einem konkurrenzfähigen Produkt wie den Beats Ohrhörern greifen. Die AirPods der vierten Generation sind ein seltenes Apple Produkt, das ich niemandem außer eingefleischten Fans empfehlen würde, die behaupten, nur ohrspitzenlose Ohrhörer passten ihnen – darunter auch mein Redakteur.
Mehr überraschende Alternativen könnten Sie jedoch eines Besseren belehren.