- Das Das Keyboard 5QS Mark 2 hat ein klassisches Design, ist aber im Vergleich zu Konkurrenzmodellen hinsichtlich Funktionalität und Tippgefühl unterlegen. Die Verwendung eines bottom-mount-Systems mit Silikondämpfung sorgt für ein extrem gedämpftes Tippgefühl, das sich weich und matschig anfühlt. Die “Q”-Software bietet kreative Funktionen, aber die RGB-Beleuchtung ist kein effizientes Mittel zur Anzeige komplexer Informationen. Das fest montierte USB-Kabel und ungewöhnliche Designmerkmale beeinträchtigen die Handhabung und Ästhetik der Tastatur. Trotz einiger interessanter Funktionen bieten andere Modelle in dieser Preisklasse mehr Funktionalität und ein besseres Tippgefühl.
Besitzen Sie eine Tastatur, die sich anfühlt, als ob sie aus einer anderen Zeit stammt? Oft stellt sich dieses Gefühl ein, wenn man auf das Das Keyboard 5QS Mark 2 trifft. Diese Tastatur hat eine bemerkenswerte Verbindung zur Vergangenheit, zurückreichend bis in die frühen Tage der mechanischen Tastaturen. Mit einem Preis von 220 Dollar misst sie sich mit Konkurrenzmodellen von Keychron und Razer, die hinsichtlich Raffinesse, Funktionalität und Tippgefühl weit voraus sind. Trotz ihres klassischen Designs und Charmes fällt es schwer, diese Tastatur ernsthaft zu empfehlen, wenn überlegene Alternativen verfügbar sind.
Ein tieferer Blick in die Tipp-Erfahrung
Die 5QS Mark 2 ist in vielerlei Hinsicht unkonventionell. Am interessantesten ist wohl ihre Montage. Im Gegensatz zum gängigen Aufbau handelt es sich beim 5QS um eine bottom-mount-Tastatur. Dieses Konstruktionsprinzip bedeutet, dass das Innere der Tastatur von der Unterseite des Gehäuses gehalten wird, verstärkt durch schalldämpfendes Silikon und Kunststoffstreben. Diese Montageart, einst verbreitet in der Welt der Gaming-Tastaturen, findet heute weniger Anklang, da gasket- und tray-mount-Systeme die Oberhand gewonnen haben. Diese Alternativen bieten eine Verbesserung in Klang und Stabilität und haben das bottom-mount-System bis auf einige maßgeschneiderte, höherwertige Modelle verdrängt.
Dennoch bietet die 5QS Mark 2 mit Cherry MX2A Brown, Red und Silent Red Schaltern eine gewisse Auswahl. Mein Testmodell war mit den populären MX2A Silent Red Schaltern ausgestattet. Das bottom-mount-System, umfangreiche Silikondämpfung und die silenced Red Schalter ergeben jedoch ein extrem gedämpftes Tippgefühl. Die Schalter, die durch interne Silikonstreifen gedämpft sind, wirken weich und ein wenig matschig. Das bottom-mount verstärkt dieses Gefühl und absorbiert jegliche Vibrationen, die sonst beim Tippen spürbar wären.
Q-Software: Mehr Schein als Sein?
Ein zentrales Verkaufsargument für diese Tastatur ist die „Q“-Software, die es erlaubt, die RGB-Beleuchtung und ihre Funktionen individuell anzupassen. Hier können Animationen und Muster erstellt sowie die Funktion jeder Taste modifiziert werden. Interessanter jedoch sind die Applets: Anwendungen, die sich mit externen Anwendungen und Webseiten verbinden, um Informationen wie ungelesene Nachrichten, Benachrichtigungen und Systeminformationen anzuzeigen. Einige Applets bieten sogar eine vier Tages-Wettervorhersage oder Preis-Tracker für Aktien und Kryptowährungen. Doch trotz dieser kreativen Ideen gibt es ein zentrales Problem: Die RGB-Beleuchtung ist kein effizientes Kommunikationsmittel für komplexe Informationen.
In gut beleuchteten Räumen erscheinen die RGB-Lichter verwaschen, was die Lesbarkeit erschwert. Zudem existiert keine Möglichkeit für Bildschirmbenachrichtigungen, es sei denn, die Q-Software ist aktiv und sichtbar.
Ästhetik und Handhabung
Ein ungewöhnliches Designmerkmal der 5QS ist das fest montierte USB-Kabel. Statt des heute üblichen USB-C-Anschlusses ist das Kabel dauerhaft fixiert. Dennoch ist die interne Bauweise robust: Das obere Gehäuse und die Platte bestehen aus dickem Metall, die Elektronik ist sicher verbaut. Die Wahl der Materialien lässt allerdings zu wünschen übrig. Der gummierte Werkstoff der Handballenauflage fühlt sich unangenehm an, und die Gummierung des Drehknopfes ist etwas klebrig. Selbst die Tastenkappen vermitteln ein seltsames Gefühl, da sie wie mit einer Soft-Touch-Beschichtung überzogen wirken, die das Tippen als seltsam glatt erscheinen lässt. Die flachen Tasten der oberen Reihe verdrängen die Finger in unangenehme Positionen, und das Fehlen mechanischer Schalter wirkt störend.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kaum ein Aspekt dieser Tastatur modern oder gelungen erscheint. Selbst wenn einem die RGB-Applets zusagen, ist es ratsam, andere Optionen in Betracht zu ziehen. Eine Cherry-Tastatur bietet häufig ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, während Modelle von Keychron oder Razer in dieser Preiskategorie mehr Funktionalität und ein angenehmeres Tippgefühl bieten.