- Nvidias neue Grafikkarten der RTX-50-Serie bieten exklusive Features, könnten aber durch Rückportierung moderner Funktionen auf ältere Generationen Konkurrenz bekommen. PC-Spieler könnten die aktuelle Generation auslassen, da Funktionen wie DLSS Multi-Frame Generation möglicherweise auch auf RTX-30-Serie GPUs optimiert werden können. Catanzaro von Nvidia hat in einem Interview angedeutet, dass ältere Hardware durch Optimierungen weiterhin nutzbare Frame-Generierung bieten könnte. Trotz möglicher Qualitätsverluste haben erste Tests der Multi-Frame-Generation gezeigt, dass die Technologie auch auf älteren Karten praktikabel sein könnte. Nvidia verspricht durch den Einsatz eines Transformer-Modells in DLSS 4 Qualitätsverbesserungen für alle RTX-Grafikkarten.
Nvidias neueste Grafikkarten stehen kurz vor ihrer Veröffentlichung, und sie könnten die besten sein, die man derzeit erwerben kann. Dennoch könnte Nvidia selbst PC-Spielern einen Grund gegeben haben, diese Generation auszulassen. Der Grund? Möglicherweise lassen sich moderne Funktionen wie DLSS Multi-Frame Generation auch auf älteren Grafikkartengenerationen hinzufügen. Diese Information stammt aus einem Interview, das Nvidia’s DLSS-Vorreiter Bryan Catanzaro bei Digital Foundry gab. Die Möglichkeit, Frame-Generierung auf RTX-30-Serie GPUs zu ermöglichen, sei vor allem eine Frage der Optimierung. Catanzaro äußerte, dass Nvidia prüfe, was aus älterer Hardware in Zukunft noch rauszuholen sei.
Nvidia’s Grafik der Zukunft?
In den letzten beiden Generationen hat Nvidia verstärkt darauf geachtet, seine Grafikkarten markengerecht zu fördern. Das ist auch bei den neuesten RTX-50-Serie GPUs der Fall, die exklusive Features bieten. Allerdings bedeutet Catanzaros Aussage nicht, dass diese Features in Zukunft nicht auch älteren Generationen zugutekommen könnten. Es ist zwar möglich, dass solche Funktionen mit Qualitätsverlusten einhergehen könnten, dennoch haben erste Einblicke in die Multi-Frame-Generation gezeigt, dass die Nutzung trotz Unvollkommenheiten praktikabel ist. Nvidias ältere RTX-40-Serie und 30-Serie GPUs besitzen nicht die neuesten Tensor-Kerne der RTX-50-Serie, aber immer noch AI-Hardware, die theoretisch in der Lage sein sollte, Frame-Generierung zu leisten.
Pragmatismus versus Machbarkeit
Die Schlüsselfrage für Nvidia scheint weniger zu sein, ob Frame-Generierung technisch möglich ist, sondern ob es tatsächlich auch praktisch ist. Sollte Nvidia wirklich die Rückportierung ihrer Frame-Generierungstechnologie auf ältere Karten ermöglichen, könnte es zu erheblichen Performanceeinbußen kommen. Ein Hauptproblem könnte der zusätzliche Overhead sein, da schwächere AI-Hardware der älteren Generationen möglicherweise zu lange mit der Frame-Generation-Algorithmus beschäftigt wäre. Diese langwierige Berechnung könnte dann den möglichen Performance-Gewinn aufheben. Zudem könnte eine unausgeglichene Frame-Pacing Einfluss auf die Gesamtperformance haben – ein Balanceakt, den Nvidia auch bei RTX-40- und 50-Serien meistern muss.
Obwohl es noch unklar ist, ob Nvidia Funktionen wie die Frame-Generierung für vorherige Generationen zugänglich machen wird, profitieren alle RTX-Grafikkarten von DLSS 4. Durch den Umstieg von einem Convolutional Neural Network (CNN) zu einem Transformer-Modell verspricht das Unternehmen Qualitätsverbesserungen für alle RTX-Karten, die in irgendeiner Weise DLSS nutzen.