- Star Wars hat die Fantasie vieler Menschen angeregt und ist eine Tür zu einer Welt voller Träume und wissenschaftlicher Überlegungen. Die Existenz von Klang im Weltraum, wie er in Star Wars dargestellt wird, ist wissenschaftlich unmöglich, da Klang ein Übertragungsmedium benötigt. Raumschiffmanöver in Star Wars ähneln eher Flugzeugen, sind physikalisch jedoch im Vakuum des Weltraums nicht machbar. Die sichtbaren Laserschüsse in Star Wars wären im Vakuum normalerweise unsichtbar und bewegen sich zu schnell für das menschliche Auge. Sofortige Kommunikation über große galaktische Distanzen in Star Wars missachtet die physikalischen Einschränkungen der Lichtgeschwindigkeit.
Es gibt wenige Franchise-Unternehmen, die auf eine so umfangreiche und faszinierende Weise die Fantasie angeregt haben wie Star Wars. Für viele Menschen, die mit den ursprünglichen Filmen aufgewachsen sind, war das Universum der weit entfernten Galaxie nicht nur eine Quelle der Unterhaltung, sondern auch eine Tür zu einer Welt voller Träume und sogar wissenschaftlicher Überlegungen. Die Vorstellungskraft wird gern darüber hinaus angeregt, was eigentlich möglich sein könnte. Etwas, das immer wieder debattiert wird, ist, ob Star Wars als “Science-Fiction” oder eher als “Weltraum-Fantasie” bezeichnet werden sollte. Ungeachtet der Kategorie, unter die Sie es stellen, gibt es etliche Elemente, die einen wissenschaftlichen Anschein erwecken, obwohl sie unpraktisch oder gar unmöglich sind. Anlässlich des Star Wars Day, der jährlich am 4. Mai gefeiert wird, ist es sinnvoll, einige dieser wissenschaftlichen Anomalien zu untersuchen, auch wenn sie der Schönheit der Filme keinen Abbruch tun.
Der Klang im Weltall
Die Eröffnungssequenz, in der ein gewaltiger Sternenzerstörer ein kleineres Rebellenschiff verfolgt und dabei die Motoren dröhnen, ist ikonisch. Jedoch ist die Existenz von Klang im Vakuum des Weltraums schlichtweg unmöglich. Klang ist nichts anderes als eine Druckwelle, die sich durch ein Medium bewegen muss, sei es Luft, Wasser oder ein solides Material. Im quasi-leeren Raum des Weltalls hingegen fehlt ein solches Übertragungsmedium. Doch der visuelle Genuss und die emotionale Wirkung sind für uns so viel greifbarer, wenn Klang vorhanden ist. Der Klang eines Raumschiffes, das sich in der Stille des Alls bewegt, wird in unserer Vorstellung so lebendig und real, auch wenn dies wissenschaftlich ungenau ist.
Manövrieren im Raum
Ein weiteres faszinierendes Thema ist die Steuerung von Raumschiffen im All. Laut Newtons zweitem Bewegungsgesetz braucht es eine Kraft, um die Richtung oder Geschwindigkeit eines Objekts zu ändern. Wenn ein Raumschiff seine Triebwerke betreibt, sollte es gleichmäßig beschleunigen, solange keine entgegenwirkende Kraft es bremst. Doch in den Filmen sehen wir Manöver, die mehr an Flugzeuge als an Raumschiffe erinnern. Ein X-Wing, der ins Gefecht fliegt, vollführt spektakuläre Drehungen und Wendungen. Auf der Erde übernimmt normalerweise der Luftwiderstand diese Rolle, aber im Raum fehlt diese mittlere Umgebung. Die Raumschiffe in Star Wars vollführen jedoch elegante kurvige Manöver ohne sichtbare Triebwerksdüsen seitlich oder oben, was, physikalisch gesehen, unmöglich wäre.
Laserschüsse im Vakuum
Dann sind da noch die berühmten Laserschüsse. Ein Laser ist Licht, und die Photonen, aus denen er besteht, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Doch wir sehen diese Strahlencher gut sichtbar im Raum. In der Realität wäre ein Laser im Vakuum eigentlich unsichtbar, es sei denn, das Licht trifft auf ein Partikel, das es streut. Zudem würde ein solcher Schuss in Bruchteilen von Sekunden das Ziel erreichen – zu schnell, als dass das menschliche Auge etwas erkennen könnte. Doch die Dramatik und der visuelle Eindruck der grünen und roten Projektile tragen wesentlich zur Spannung der Schlachten bei.
Kommunikation über galaktische Distanzen
Star Wars kommuniziert über scheinbar sofortige Übertragungen quer durch die Galaxien. Im Gegensatz dazu unterliegt die Kommunikation in der echten Welt physikalischen Einschränkungen, wie der Lichtgeschwindigkeit. Das heißt, Signale benötigen Zeit, um Entfernungen zu überbrücken, die in Sternenmaßstäben oft Tausende von Jahren betragen. Die Logistik und Dramatik der Geschichten wäre jedoch unvermeidlich beeinträchtigt, wenn die Realität Einzug hielte. Dies zeigt nur, dass wissenschaftliche Genauigkeit nicht immer oberstes Gebot des Geschichtenerzählens ist und dass die Träume und Emotionen, die die Star Wars-Saga auslöst, in jedem von uns widerhallen können. Gerne ignoriert man die Realitäten, um sich in fantastische Geschichten zu verlieren und neue Unmöglichkeiten zu entdecken.