- AI-Chatbots werden für vielfältige Einsatzgebiete getestet, einschließlich emotionaler Unterstützung und medizinischer Bildanalyse. Neuere Forschungen zeigen, dass Chatbots bei der Raucherentwöhnung nützlich sein könnten, aber es wird dennoch empfohlen, auf Gesundheitsinstitute zu vertrauen. Eine Studie ergab, dass LLM-Chatbots in nur 57% der Fälle verlässliche Informationen gemäß Gesundheitsrichtlinien lieferten. Der spezialisierte Chatbot BeFreeGPT wurde entwickelt und zeigte vielversprechende Ergebnisse im Vergleich zu generischen Chatbots. Obwohl die Technologie fortschreitet, wird empfohlen, sie bis 2025 ergänzend zu Expertenrat zu nutzen.
Die Erprobung von AI-Chatbots für diverse Einsatzgebiete, von emotionaler Unterstützung bis hin zur Analyse medizinischer Bilder, hat in der letzten Zeit Aufmerksamkeit erlangt. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass ein gesprächiger AI-Assistent auf Ihrem Mobilgerät möglicherweise hilfreiche Tipps zur Raucherentwöhnung bieten kann. Doch obwohl das Potenzial da ist, wird empfohlen, zusätzlich auf Ratschläge von Gesundheitsinstituten zu vertrauen. Eine Studie zeigt, dass LLM-Chatbots, also solche, die auf großen Sprachmodellen basieren, entworfen werden können, um den Richtlinien zur Raucherentwöhnung und entsprechenden Beratungsprinzipien zu folgen.
Die Ambivalenz der Technologie
Die Untersuchung ergab, dass die getesteten Chatbots nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle verlässliche Informationen gemäß den öffentlichen Gesundheitsrichtlinien lieferten – exakt waren es 57% der Antworten. Das ist nicht allzu erbaulich. Selbst der leistungsstärkste Chatbot der Untersuchung, entwickelt von einer globalen Gesundheitsorganisation, erreichte lediglich eine Erfolgsquote von 72,2%. Besorgniserregend ist zudem der Anteil an falschen oder schädlichen Informationen, den Chatbots generieren können, etwa bei Themen wie der Raucherentwöhnung mit nicht ausreichend geprüften Methoden.
Im Rahmen der Forschung wurde ein spezialisierter Chatbot namens BeFreeGPT entwickelt, der mit zuverlässigen Materialien trainiert wurde, darunter das Handbuch des National Cancer Institute zur Raucherentwöhnung. Dieser Chatbot wurde mit generischen Chatbots sowie einem von der Weltgesundheitsorganisation geschaffenen GPT-basierten Bot verglichen, um die Unterstützung zur Raucherentwöhnung zu evaluieren.
Zukunftsaussichten der digitalen Unterstützung
Obwohl die Technik der AI-Chatbots seit den durchgeführten Tests weiter fortgeschritten ist, bleibt die Frage, ob man sich ab 2025 bedenkenlos auf sie verlassen kann, um mit dem Rauchen aufzuhören. Die Antwort ist eindeutig: Seien Sie vorsichtig, und verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf diese Maschinen. Eine übergreifende Schlussfolgerung lautet, dass Chatbots in ihrer Funktion verantwortungsvoll auf medizinisch korrekte Richtlinien und von Experten kuratierte Prinzipien abgestimmt werden müssen.
In der gegenwärtigen Phase bieten Tools wie AI-Chatbots oder Daten von tragbaren Geräten lediglich eine unterstützende Rolle. Es gilt, die durch diese Technologien gewonnen Informationen mit Expertenrat zu ergänzen, insbesondere wenn es um komplexe Gesundheitsverhaltensweisen wie das Aufgeben des Rauchens geht. So hebt auch Dr. Lorien Abroms von der Milken Institute School of Public Health über die Bedeutung der Entwicklung zuverlässiger AI-Systeme hervor, um beim Rauchen aufzuhören.
In jedem Expertenrat liegt die Empfehlung, dass digitale Daten mit medizinischem Fachpersonal geteilt werden sollten, um die bestmögliche Unterstützung auf dem Weg zur Rauchfreiheit zu erhalten. AI-Chatbots stellen in der Tat eine schnelle und bequeme Möglichkeit dar, nützliche Informationen zu sammeln, doch sind sie nicht die ultimative Lösung. Vor allem nicht, wenn es um die Bewältigung gesundheitlicher Herausforderungen wie die Raucherentwöhnung geht.