- Datenschutz steht im Fokus der Diskussionen um WeTransfer nach Überarbeitung der Nutzungsbedingungen. WeTransfer plant, Daten zur Verbesserung von KI-Modellen zu nutzen, was Kritik wegen Interpretationsspielraum auslöst. Vergleich mit Adobe zeigt Sensibilität des Themas, da Adobe Kundendaten für KI-Training ausschließt. WeTransfer erweitert mit KI seine Geschäftsmodelle über reinen Datentransfer hinaus. SwissTransfer gilt als datenschutzfreundliche Alternative mit strikten Richtlinien und Verzicht auf Daten für KI-Training.
Der Datenschutz steht im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen um WeTransfer. Das Unternehmen hat kürzlich seine Nutzungsbedingungen überarbeitet, um Daten „zur Verbesserung der Leistung von Modellen für maschinelles Lernen“ zu verwenden. Diese Entscheidung hat zahlreiche Diskussionen ausgelöst, vor allem in sozialen Medien wie Reddit. Kritiker monieren den breiten Interpretationsspielraum der neuen Formulierungen. Ein Vergleich mit Adobe zeigt, wie sensibel das Thema ist: Auch Adobe modifizierte seine Bedingungen, jedoch versicherte das Unternehmen, dass keine Kundendaten für das Training von KI-Modellen genutzt werden.
Datenschutzbedenken bei WeTransfer
Künstliche Intelligenz wird zunehmend zum integralen Bestandteil digitaler Geschäftsmodelle. Auch WeTransfer verfolgt diese Entwicklung und möchte sich nicht auf die Funktion als Datentransferdienst beschränken. Seit der Akquisition durch Bending Spoons im Jahr 2024 wurden zahlreiche Neuerungen umgesetzt, darunter die Überarbeitung des kostenlosen Angebots. Während die Anzahl der Gratis-Übertragungen pro Monat eingeschränkt wurde, erhöhte sich das Dateivolumen immerhin auf drei Gigabyte.
Alternativen zu WeTransfer
Um Daten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, bieten sich verschiedene Methoden an. Beispielsweise könnte eine ZIP-Datei mit Passwort erstellt werden. Alternativ gibt es andere Dienste wie SwissTransfer, welches sich durch seine strikten Datenschutzrichtlinien auszeichnet. Die schweizerischen Standards umfassen nicht nur die Speicherung auf nationalen Servern, sondern auch die Nutzung eines verschlüsselten Übertragungsprotokolls sowie optionalen Passwortschutz. Besonders auffällig: SwissTransfer verzichtet vollständig auf die Nutzung von Daten zu Trainingszwecken und erlaubt den Versand von Dateien bis zu 50 Gigabyte.
Die Wahl des richtigen Dienstes hängt stark von den individuellen Anforderungen an Datenschutz und Funktionalität ab. Dennoch bleibt es essenziell, sich mit den Veränderungen im digitalen Umfeld auseinanderzusetzen, um sich den Bestrebungen nach mehr Kontrolle über persönliche Daten anzupassen.