- WhatsApp plant die Einführung kostenpflichtiger Serviceangebote und neuer Werbeformate, um den Umsatz zu steigern. Nutzer können bald exklusive Inhalte gegen Bezahlung abonnieren, ähnlich wie bei Instagram oder YouTube. Im “Aktuelles”-Bereich werden kostenpflichtige Inhalte und Anzeigen eingeführt, wobei WhatsApp eine Provision auf die Einnahmen einbehält. Werbung wird im Status-Bereich integriert, wobei der Fokus auf Datenschutz und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt. Verknüpfungen mit Instagram oder Facebook ermöglichen personalisierte Werbung, ohne dass Telefonnummern oder Chat-Inhalte weitergegeben werden.
Mit über mehreren Milliarden Nutzern weltweit zählt WhatsApp zu den unverzichtbaren Kommunikationsplattformen. Der Dienst, ein Glanzstück aus dem Portfolio des Meta-Konzerns, ermöglicht es Anwendern, Nachrichten zu schreiben, Gruppen zu gründen, Bilder zu teilen und sogar zu telefonieren, ohne dass dafür Kosten anfallen. Doch die immense tägliche Nutzung der App durch etwa 1,5 Milliarden Menschen birgt für Meta erhebliches Geschäftspotenzial. Pläne zur Einführung von neuen Einnahmequellen sind daher im Anmarsch.
Geplante Änderungen bei WhatsApp
Auch wenn die Kernfunktionen wie der Austausch von Text- oder Sprachnachrichten und das Initiieren von Anrufen kostenfrei bleiben, hat Meta in einer jüngsten Mitteilung bedeutende Änderungen angekündigt. Geplant sind unter anderem kostenpflichtige Serviceangebote und neue Werbeformate innerhalb der App. Diese Neuerungen sollen den Umsatz steigern und zudem die Anwendungsfähigkeit für Unternehmen erweitern. So wird Nutzern bald die Möglichkeit geboten, exklusive Inhalte kostenpflichtig zu abonnieren, ähnlich den bereits bekannten Modellen von Instagram oder Youtube.
Die wohl einschneidendste Neuerung betrifft den “Aktuelles”-Bereich. Hier werden bald nicht nur private Status-Updates erscheinen, sondern auch kostenpflichtige Inhalte und Anzeigen. Kanalbetreiber erhalten die Freiheit, ihre Preisgestaltung eigenständig zu übernehmen, wobei WhatsApp eine zehnprozentige Provision auf die erzielten Einnahmen einbehält. Dieses System soll eine potentielle Einnahmequelle für Content-Creator darstellen.
Datenschutz und Werbung
Eine weitere signifikante Änderung umfasst die Integration von Werbeanzeigen in den Status-Bereich. Nutzer sollen hierbei direkt mit Serviceanbietern interagieren können. Trotz des Vorhabens, in App-Käufen und Anzeigen zu implementieren, unterstreicht Meta den anhaltenden Fokus auf Datenschutz und Privatsphäre. Selbst mit den neuen personalisierten Werbeoptionen bleibt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung intakt. Demnach können Drittanbieter keine inhaltsvollen Einblicke in die Chats oder geteilten Informationen der Nutzer gewinnen.
Allerdings sollten Nutzer sich bewusst sein, dass beim Verbinden von WhatsApp mit anderen Meta-Diensten, wie Instagram oder Facebook, die gesammelten Daten analysiert und für personalisierte Werbung eingesetzt werden können. Trotz dieser datentechnischen Verflechtungen versichert Meta, dass vertrauliche Informationen, wie Telefonnummern oder Chat-Inhalte, nicht an Werbepartner weitergeleitet werden. Die klassischen Funktionen bleiben für Normanwender unberührt und stehen weiterhin zur unbeschwerten Kommunikation zur Verfügung.