- Der Jugend-Internet-Monitor 2025 zeigt, dass WhatsApp mit 87 Prozent regelmäßiger Nutzung die meistgenutzte Kommunikationsplattform bleibt. YouTube und TikTok sind ebenfalls sehr beliebt, wobei YouTube mit 80 Prozent Nutzung den zweiten Platz einnimmt. KI-Tools wie ChatGPT werden zunehmend genutzt, mit 92 Prozent direkter Nutzung bei den Jugendlichen. Teams erfährt besonders im schulischen Umfeld verstärkte Nutzung und erreicht den sechsten Platz. Discord verliert an Beliebtheit, während Roblox eine gesteigerte Nutzung verzeichnet.
Der Jugend-Internet-Monitor 2025 offenbart faszinierende Einblicke in das digitale Verhalten der Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren. Im Zentrum der Präsenz steht WhatsApp, das unangefochten die Spitzenposition behauptet. Während WhatsApp nach wie vor als primäre Kommunikationsplattform fungiert, zeigt der jährliche Überblick auch aufkommende digitale Phänomene. Es scheint, dass KI, vertreten durch ChatGPT, sich als bedeutender Akteur etabliert und die Art der Informationsbeschaffung bei vielen Jugendlichen nachhaltig beeinflusst.
Beliebtheit der Plattformen
Die Studie, die von Saferinternet.at veröffentlicht wurde, basiert auf Befragungen von 405 jungen Österreichern. Bemerkenswerte 87 Prozent dieser Jugendlichen greifen regelmäßig auf WhatsApp zu, wobei 82 Prozent es sogar täglich nutzen. Andere etablierte Plattformen wie YouTube, Snapchat und Instagram folgen in der Gunst, haben aber ihre Platzierungen leicht verändert. YouTube liegt auf Platz zwei mit eine beeindruckenden Nutzung von 80 Prozent, gefolgt von Snapchat und Instagram. TikTok, mit einem ähnlichen Nutzungsniveau, zeigt ebenfalls eine hohe tägliche Interaktionsrate. Auffällig ist das Aufstreben der Plattform Teams, besonders im schulischen Umfeld, was sie auf Platz sechs katapultiert.
Der Aufstieg der KI
Während WhatsApp seinen Status als Kommunikationsmittel bewahrt, zeigt sich bei der Einführung von KI-Tools ein verändertes Nutzungsverhalten. Chatbots erfahren eine breite Akzeptanz unter den jungen Nutzern. Beachtliche 75 Prozent der Befragten haben zumindest einmal mit KI-gespeisten Chatbots interagiert. Interessanterweise besteht ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den jüngeren Teenagern und den älteren, wobei die Intensität der Nutzung mit dem Alter steigt. Dies deutet darauf hin, dass die Bereitschaft zur Interaktion mit künstlicher Intelligenz bei älteren Jugendlichen stärker ausgeprägt ist. ChatGPT bleibt hierbei führend, mit einer direkten Nutzung durch 92 Prozent der befragten Jugendlichen. Die Interaktion mit anderen Chatbots, wie dem MyAI-Feature von Snapchat oder dem Bing-Chatbot von Microsoft, fällt dagegen deutlich geringer aus.
Veränderungen im digitalen Raum
Es ist auch wissenswert, dass Discord, einstmals beliebt bei Spielern, an Beliebtheit einbüßt und nur noch knapp ein Viertel der Jugendlichen erreicht. Roblox hingegen verzeichnet eine gesteigerte Beliebtheit, was den fortwährenden Einfluss des Gaming-Sektors unterstreicht. Die Dynamik der Plattformnutzung legt nahe, dass sich die Präferenzen der Jugendlichen kontinuierlich entwickeln, wobei der technologische Fortschritt und gesellschaftliche Veränderungen eine maßgebliche Rolle spielen. Diese Einblicke heben hervor, dass die Welt der digitalen Kommunikation einem ständigen Wandel unterworfen ist, der auch in Zukunft die Verhaltensweisen der jungen Nutzer prägen wird.