- Die FCC hat erneut das Mandat erhalten, Frequenzauktionen durchzuführen, und plant, 800 MHz zu versteigern, einschließlich möglicherweise des 6-GHz-Bands. Das neue Gesetz erlaubt die Nutzung von Spektrum zwischen 3,55 und 3,7 GHz, was Bedenken bei kleinen Internetanbietern hervorruft, die auf das CBRS und 6-GHz angewiesen sind. Die 1.200 MHz zwischen 5,925 und 7,125 GHz wurden 2020 zur unlizenzierte Nutzung freigegeben, um Wi-Fi-Geschwindigkeiten zu verbessern. Die CTIA betont die Bedeutung des 6-GHz-Bands für die globale 5G-Entwicklung und drängt auf dessen kommerzielle Lizenznutzung. Das neue Gesetz erfordert eine Spektrumsverlagerung von 500 MHz von föderalen und 300 MHz von nicht-föderalen Nutzern.
Die Federal Communications Commission (FCC) hat erneut das Mandat erhalten, Frequenzauktionen durchzuführen. Diese Befugnis ermöglicht es, Spektren von Wi-Fi-Netzen zu entziehen und Mobilfunkanbietern wie AT&T, Verizon und T-Mobile zu lizenzieren. Ein Haushaltspaket des Senats, das von Ted Cruz (R-Texas) vorgeschlagen wurde, sieht die Versteigerung von mindestens 800 MHz vor; ein Teil davon könnte aus dem 6-GHz-Band stammen, das derzeit zur Beschleunigung der neuen Wi-Fi-Generation genutzt wird. Obwohl das Repräsentantenhaus ursprünglich dafür stimmte, das gesamte 6-GHz-Band von Auktionen auszunehmen, wurde schließlich die sprachliche Vorlage des Senats angenommen und Anfang Juli von Präsident Trump als Gesetz unterzeichnet.
Veränderungen in der Spektrumnutzung
Das neue Gesetz erlaubt auch, Spektrum vom Bereich 3,55 bis 3,7 GHz zu entnehmen. Weitere Bänder könnten ebenfalls ins Visier genommen werden. Experten betonen jedoch, dass es für die FCC schwierig sein könnte, das Kongressmandat zu erfüllen, ohne Spektrum entweder von Wi-Fi oder dem CBRS abzuziehen. Die Wireless Internet Service Providers Association (WISPA), Vertreter kleiner Internetdienstanbieter, äußerte Bedenken. Die Mehrheit ihrer Mitglieder setzt CBRS und 6-GHz-Dienste ein, um unterversorgte ländliche Gebiete mit Breitband zu versorgen. Die WISPA sieht die Steuervergünstigungen des neuen Gesetzes als positiv, befürchtet jedoch Nachteile durch die Spektrumpolitik.
Die 1.200 MHz zwischen 5,925 und 7,125 GHz wurden im April 2020 unter dem damaligen FCC-Vorsitzenden Ajit Pai zur unlizenzierte Nutzung für Wi-Fi freigegeben. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Effizienz und Produktivität des Spektrums zu erhöhen und die Wi-Fi-Geschwindigkeiten den steigenden Heim-Internet-Geschwindigkeiten anzupassen.
Interessen der Mobilfunkindustrie
Pai, heute CEO der CTIA, einer bedeutenden Lobbygruppe der Mobilfunkindustrie, hob die Bedeutung des neuen Gesetzes hervor. Er betonte, dass die Gesetzgebung entscheidend sei, um die US-Position in Technologie und Innovation zu sichern. Zudem betonte er den Bedarf an Infrastrukturinvestitionen, Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum. Die CTIA hat das obere 6-GHz-Band als zukünftiges globales 5G-Band bezeichnet und betont, dass viele Länder bereits planen, diesen Bereich für kommerzielle Lizenzen zu nutzen. Trotz gegenteiliger öffentlichkeitswirksamer Aussagen, dass kein weiterer Spektrumbedarf bestehe, drängt die CTIA darauf, erhebliche Teile des 6-GHz-Bands für mobile Anbieter zu blockieren.
Da Trump das Gesetz unterzeichnet hat, kann FCC-Vorsitzender Brendan Carr nun mit der Planung der Spektrumsauktionen beginnen. Carr lobte den Gesetzesentwurf, der der FCC wieder Auktionsautorität verleiht und eine robuste Pipeline für zukünftiges Spektrum etabliert. Das Gesetz verlangt, 500 MHz Spektrum von föderalen Nutzern und mindestens 300 MHz von nicht-föderalen Nutzern abzuziehen, wobei mindestens 100 MHz zwischen 3,98 und 4,2 GHz entnommen werden müssen. Alle versteigerten Spektren müssen aus dem im Gesetz abgedeckten Frequenzbereich von 1,3 bis 10,5 GHz stammen.