- Die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche erweiterte die Datenbasis um etwa 145 Millionen neue Messpunkte. Die Mehrheit der Messpunkte betrifft die Technologien 4G und 5G, während weniger als ein Prozent auf 2G-Verbindungen entfiel. Nordrhein-Westfalen verzeichnete mit über 32 Millionen validen Messpunkten die höchste Beteiligung. Die anonymisierten Daten fließen in eine interaktive Funklochkarte ein, die Anbieterangaben im Mobilfunk-Monitoring überprüft. Die Initiative bietet Transparenz und Präzision in der Darstellung der Netzabdeckung aus Nutzerperspektive.
Die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche, die vom 26. Mai bis zum 1. Juni stattfand, brachte beeindruckende Ergebnisse zutage. Mit vereinten Kräften von Bund, Ländern und Kommunen wurde diese Initiative ins Leben gerufen, um ein aktuelles Bild der Mobilfunkversorgung aus der Perspektive der Nutzer zu zeichnen. “Die Messwoche war ein beachtlicher Erfolg”, kommentierte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Dank der Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger konnten wir unsere Datenbasis um etwa 145 Millionen neue Messpunkte erweitern. Damit wird ein detailliertes Bild der Netzabdeckung in Deutschland ermöglicht.
Mit der eigens konzipierten App zur Breitbandmessung erfassten über 150.000 Teilnehmer verschiedene Messpunkte, die vor allem die Technologien 4G und 5G betreffen. Diese Technologien dominierten mit 98 Prozent der erstellten Messergebnisse. Hingegen fiel nur ein geringer Anteil von etwas mehr als einem Prozent auf 2G-Verbindungen. Bemerkenswert ist, dass weniger als ein Prozent der erfassten Messpunkte auf eine fehlende Netzversorgung hinwies. Besonders zahlreich erfolgten die Messungen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Datenauswertung und Nutzung
Die Erkenntnisse aus der Messwoche werden nicht nur in einer interaktiven Funklochkarte aufbereitet, sondern dienen auch der Überprüfung von Anbieterangaben im Mobilfunk-Monitoring. Die Funktionsweise der App ermöglicht es den Nutzern, die Netzverfügbarkeit in Echtzeit zu erfassen. Die anonymisiert gesammelten Daten werden dann in Rastern zusammengefasst und fließen in die besagte Funklochkarte ein. Diese interaktive Karte wird regelmäßig aktualisiert und erlaubt regionale Filterungen, um den lokalen Netzstatus sichtbar zu machen.
Regionale Verteilungen
Mitte Juni werden Grafiken und Tabellen bereitgestellt, die es erlauben, regionale Auswertungen für verschiedene Landkreise und Gemeinden vorzunehmen. Die Verteilung der Messpunkte ist dabei sehr unterschiedlich: Das Land Nordrhein-Westfalen verzeichnete mit über 32 Millionen validen Messpunkten die höchste Beteiligung. Auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen lieferten signifikante Datenmengen.
Dank dieser umfangreichen Initiative wird die Netzversorgung nicht nur durch die Daten der Mobilfunkanbieter, sondern auch aus der Nutzerinnen- und Nutzerperspektive transparent dargelegt. Dies stellt einen bedeutenden Schritt zu mehr Information und Präzision im Rahmen der Netzabdeckung in Deutschland dar. Die gesammelten Daten tragen dazu bei, die Mobilfunk-Infrastruktur weiter zu optimieren und gezielt Maßnahmen dort zu ergreifen, wo sie am dringendsten benötigt werden.