- Wahlabende in den USA sind geprägt von einer Vielzahl an Bildschirmen und Informationsquellen. Viele Menschen nutzen mehrere Endgeräte gleichzeitig, um die Wahlergebnisse zu verfolgen. Die App „election.omg.lol“ bietet einen Überblick über neun Nachrichtensender gleichzeitig. Traditionelles Fernsehen verliert an Bedeutung, doch Millionen verfolgen noch immer Wahlberichte. Die steigende Nachfrage nach mentaler Gesundheitsversorgung nach Wahlen deutet auf Informationsüberlastung hin.
Die Wahlabende in den USA sind bekannt für ihre Dramatik und den Überfluss an Informationen. Viele Menschen finden sich an solchen Abenden vor mehreren Bildschirmen wieder: ein Fernseher, ein Laptop, ein Smartphone. Manch einer nutzt zusätzlich ein Tablet oder eine andere Smart-Gerät. Das Erleben, wie die Wahlergebnisse hereinkommen, fühlt sich oft wie ein Akt der Kanalflickerei an. Die App „election.omg.lol“ wird besonders geschätzt, um dem hektischen Treiben eine extra Dosis Wahnsinn hinzuzufügen. Sie bietet eine einzigartige Möglichkeit, mit einem Raster aus neun verschiedenen Nachrichtensendern einen Rundumblick auf die Ereignisse zu erhalten. Diese digitale Vielzahl wird ergänzt durch tickende Chyrons und blinkende Countdown-Uhren der traditionellen Kabelsender.
Cacophonie aus Bildschirmen
Der Fernseher überträgt die aktuelle Wahlkartenanalyse, während das Smartphone in den sozialen Medien wie TikTok oder Instagram surft. Die Präsenz eines Laptops mit geöffneten Nachrichten-Websites und beruflichen Chats trägt ebenfalls zum Chaos bei. Diese Multi-Screen-Erfahrung ist heute keine Seltenheit mehr. Was sich jedoch verändert hat, ist der Wert, den wir diesen Bildflächen beimessen. Vielleicht sollten wir beginnen, die Bildflächen wieder bewusster zu betrachten. Die Informationen, die wir von all diesen Bildschirmen konsumieren, sollten einen wirklichen Mehrwert bieten und nicht nur zur Informationsüberlastung beitragen.
Television und seine reduzierte Rolle
Das klassische Fernsehen hat sich, besonders im Kontext von Wahlberichterstattungen, verändert. Trotz weniger Zuschauerzahlen während der Wahlen kleben immer noch Millionen von Menschen am Bildschirm, auch wenn diese Zahl im Vergleich zu früheren Jahren stark zurückgegangen ist. Neue Medienformen verdrängen das traditionelle Fernsehen zunehmend. Die Pandemie im Jahr 2020 führte zu einem Anstieg der Fernsehzuschauerzahlen, doch diese scheinen nun wieder auf dem Rückzug zu sein. Ein Nebeneffekt dieser multimedialen Intensität ist der Anstieg von Online-Arztterminen, insbesondere im mentalen Gesundheitsbereich, der unmittelbar nach den Wahlergebnissen zu verzeichnen war. Dies deutet auf ein Bedürfnis hin, sich von der intensiven screenbasierten Realität zurückzuziehen und eine Pause einzulegen.
Alternative Reality-Plattformen wie VRChat bieten inzwischen neue Räume für Diskussionen, die sowohl Chaos als auch Raum für Innovation bieten. Diese Entwicklungen regen dazu an, unseren Medienkonsum zu überdenken und die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen, zu bewerten. Manchmal kann es hilfreich sein, bewusst einen Schritt zurückzutreten und den Informationsfluss einzudämmen, um die Beobachtungen klarer und bedeutungsvoller zu gestalten.