- Verheerende BrĂ€nde in Los Angeles fĂŒhren zu groĂflĂ€chigen Rauchschwaden und zwingenden Evakuierungen. PM2.5-Partikel im Rauch gefĂ€hrden die Gesundheit durch das Eindringen in die Lungen und potenziell in den Blutkreislauf. Menschen mit bestehenden Herz- oder Lungenkrankheiten, Kinder und Ă€ltere Erwachsene sind besonders anfĂ€llig. Empfohlene SchutzmaĂnahmen bei schlechter LuftqualitĂ€t umfassen das Vermeiden von AktivitĂ€ten im Freien und das Tragen von N95- oder P100-Masken. Waldbrandrauch kann auch nach dem Erlöschen der BrĂ€nde eine Gesundheitsgefahr darstellen.
WĂ€hrend weiterhin verheerende BrĂ€nde die Region Los Angeles ergreifen, hĂŒllen Rauchschwaden ganze Viertel ein und zwingen Tausende zur Evakuierung. Luftmessungen weisen derweil verbreitet auf eine ungesunde LuftqualitĂ€t hin. Das charakteristische Merkmal des Rauchs, das sogenannte Feinpartikulat, birgt eine ernste Bedrohung fĂŒr die Gesundheit. Von besonderem Interesse sind die winzigsten Partikel, die als PM2.5 bezeichnet werden. Diese mikroskopischen Teilchen, die einen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern aufweisen, sind in der Lage, tief in die Lungen vorzudringen und unter UmstĂ€nden sogar in den Blutkreislauf zu gelangen.
GefÀhrlicher Atem
Aktuelle Daten zeigen, dass die PM2.5-Konzentrationen rund um Los Angeles auf âgefĂ€hrlicheâ Werte angestiegen sind, der höchsten möglichen Warnstufe. âDer Rauch von WaldbrĂ€nden ist risikobehaftet fĂŒr alle, insbesondere wenn das ausgestoĂene Partikulat in groĂen Mengen ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume vorliegt, so wie es derzeit in Kalifornien der Fall istâ, erklĂ€rt Zachary Rubin, ein Allergologe und Vertreter des American College of Allergy, Asthma, and Immunology. Der Kontakt mit solchen Partikeln kann eine EntzĂŒndung im Körper auslösen. Symptome reichen von leichten Beschwerden wie juckenden Augen und einer laufenden Nase bis hin zu schwereren Atemwegserkrankungen. Diese Symptome können bereits wenige Stunden nach einer Exposition auftreten oder sich erst nach mehreren Tagen bemerkbar machen.
Personen mit bereits bestehenden Herz- oder Lungenkrankheiten, Kindern und Ă€lteren Erwachsenen wird eine erhöhte AnfĂ€lligkeit gegenĂŒber den Rauchpartikeln zugeschrieben. Aber wie Rubin bemerkt, ist es möglich, dass jeder, ungeachtet seines Gesundheitszustands, auf den Rauch reagiert.
Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken
Laura Corlin, Umwelt-Epidemiologin an der Tufts University School of Medicine, hebt hervor, dass jegliche Form von Luftverschmutzung, einschlieĂlich der durch WaldbrĂ€nde, eine Gesundheitsgefahr darstellen kann. Das Gefahrenpotenzial hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die bestehende Gesundheit einer Person, die NĂ€he zum Feuer und die Dauer der Belastung. Der Rauch, der bei den BrĂ€nden freigesetzt wird, könnte auch chemische Stoffe aus synthetischen Baumaterialien enthalten, die noch giftiger sind als natĂŒrliche Emissionen.
Wie die LuftqualitĂ€t in einem bestimmten Gebiet ist, kann schnell wechseln. Experten raten, regelmĂ€Ăig die aktuellen Messwerte zu prĂŒfen und bei schlechter LuftqualitĂ€t den Aufenthalt im Freien zu meiden.
Sicherheit wÀhrend des Rauchs
Gesundheitsbeamte raten, bei schlechter LuftqualitĂ€t die eigene AktivitĂ€t im Freien zu begrenzen. âDer menschliche Körper reagiert auf belastenden Atemwegskontakt mit beschleunigtem Herzschlag und allgemeiner Erschöpfung.â Beim Verweilen im Innenraum sollten Fenster und TĂŒren geschlossen bleiben. FĂŒr zusĂ€tzliche Sicherheit können feuchte TĂŒcher als DichtungsmaĂnahme eingesetzt werden. Wenn es nötig ist, nach drauĂen zu gehen, wird das Tragen einer N95- oder P100-Maske empfohlen, um die Inhalation von Schadstoffen zu reduzieren.
Zusammenfassend sollte die GefĂ€hrlichkeit von Waldbrandrauch nicht unterschĂ€tzt werden. Besonders fĂŒr Menschen mit empfindlicher Lunge oder bestehender Atemwegserkrankungen ist Vorsicht geboten. Selbst nach dem Erlöschen der BrĂ€nde besteht die Gefahr, durch anhaltend schlechte LuftqualitĂ€t gesundheitlich beeintrĂ€chtigt zu werden. Eine bedachte Vorbereitung und das Ergreifen von SchutzmaĂnahmen können helfen, die Risiken zu minimieren.