- Die Ausschreibung für Windenergieanlagen am 1. November 2024 übertraf bisherige Marken deutlich mit mehr als der doppelten Gebotsmenge. Die Bundesnetzagentur hat 348 von 528 eingereichten Geboten mit einer Gesamtleistung von 4.098 MW zugelassen, trotz einer anderthalbfachen Überzeichnung. Nordrhein-Westfalen erhielt die meisten Zuschläge mit insgesamt 1.256 MW, während auch Bayern und Baden-Württemberg signifikante Zuwächse verzeichneten. Die Gebotspreise variierten von 6,93 ct/kWh bis 7,35 ct/kWh, wobei der durchschnittliche Zuschlagswert leicht auf 7,15 ct/kWh sank. Die fortgesetzte positive Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse an erneuerbaren Energien und die Bereitschaft zur weiteren Investition.
Die aktuelle Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum 1. November 2024 hat eine bemerkenswerte Resonanz erfahren. Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge veröffentlicht und vermeldet ein beeindruckendes Ergebnis: Die eingereichte Gebotsmenge war mehr als doppelt so hoch wie die höchste bisherige Marke. Diese Ausschreibung erreichte fast die Anzahl der Gebote von allen Runden im Vorjahr zusammen. Laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, wird dieser positive Trend bei den Geboten im kommenden Jahr zu einem deutlichen Anstieg der Inbetriebnahmen führen.
Überzeichnung und Gebotswerte
Die Zahlen sprechen für sich: Bei einer ausgeschriebenen Menge von 4.094 MW wurden 528 Gebote mit insgesamt 6.083 MW eingereicht. Die Ausschreibung war somit um knapp das Anderthalbfache überzeichnet. Von diesen wurden 348 Gebote mit einer Gesamtleistung von 4.098 MW berücksichtigt. Zwölf Gebote schieden jedoch vorzeitig aus dem Verfahren aus. Bemerkenswert ist, dass die Bundesnetzagentur trotz der erkennbaren Tendenz zur Überzeichnung auf eine Reduktion des Ausschreibungsvolumens verzichtete. Dies sorgt für einen fairen Wettbewerb und eröffnet vielseitige Chancen.
Regionale Verteilung und Preisentwicklung
Ein Blick auf die regionale Verteilung der Zuschläge zeigt erneut, dass Nordrhein-Westfalen mit 1.256 MW und 116 Zuschlägen an der Spitze steht. Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg folgen. Auffallend ist auch der Zuwachs in Bayern und Baden-Württemberg, wo insgesamt 18 Zuschläge mit 281 MW erzielt wurden. Preislich gesehen schwanken die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte zwischen 6,93 ct/kWh und 7,35 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sank leicht auf 7,15 ct/kWh. Trotz dieses Rückgangs bleibt er knapp unter dem Höchstwert von 7,35 ct/kWh.
Die nächste Ausschreibungsrunde steht bereits für den 1. Februar 2025 an. Beobachtungen dieser Art beflügeln die Weiterentwicklung der Windenergie und verdeutlichen das gesteigerte Interesse an erneuerbaren Energien.