- Die Windows-Version 24H2 verursacht BSOD beim Update auf bestimmten Western Digital SSDs. Nutzer berichten von Fehlern im Zusammenhang mit NVMe-Treibern und RAID-Controllern. Rollback des Updates oder Registry-Modifikation sind derzeitige Lösungen, jedoch mit Risiken. Betroffene SSD-Modelle wie WD SN770 und SN580 fehlen DRAM und nutzen HMB zur Leistungssteigerung. Microsoft hat noch keine offizielle Lösung angekündigt.
Die kürzlich veröffentlichte Windows-Version 24H2 sorgt momentan für erhebliche Unannehmlichkeiten unter ihren Nutzern. Unzufriedenheit macht sich breit, da Forenberichte über das berühmt-berüchtigte „Blue Screen of Death“ (BSOD) die Runde machen, das nach dem Update auftritt. Microsoft hat bislang keine offizielle Stellungnahme abgegeben, doch Nutzer haben die Ursache des Problems scheinbar identifiziert und sogar eine vorübergehende Lösung gefunden. Die Abstürze betreffen vor allem spezifische Modelle von Western Digital SSDs, während andere Hersteller bislang verschont bleiben. Die betroffenen Nutzer berichten von der Fehlermeldung „kritischer Prozess ist abgestürzt”, in Verbindung mit der 24H2-Aktualisierung.
Fehlerhafte Treiber und RAID-Probleme
Beim Durchsehen der Ereignisanzeige nach einem Absturz tauchen zwei Hauptfehler auf. Der eine ist „stornvme”, bezogen auf NVMe SSD-Speichertreiber, der andere lautet “Der Treiber hat einen Controllerfehler auf DeviceRaidPort 1 erkannt.” Dies scheint auf den RAID-Controller hinzudeuten, der dafür sorgt, dass der PC mehrere Speicherlaufwerke als eine große Einheit behandelt. Insgesamt scheint sich das Problem vornehmlich um einige Modelle von Western Digital SSDs zu drehen, die eine 200 MB Host Memory Buffer (HMB)-Anforderung stellen. Diese Funktion ermöglicht es der SSD, einen Teil des Arbeitsspeichers zu nutzen, um die Datenverarbeitung zu beschleunigen.
Optionen zur Problembehebung
Ein Rollback des Updates erweist sich momentan als die sicherste Option, wobei es möglich ist, dass Microsoft die Aktualisierung für PCs mit diesen SSDs sperrt, bis eine Lösung vorliegt. Wer das nicht möchte, kann laut Berichten aus dem Western Digital-Forum die Registry modifizieren, um das Problem zu umgehen. Doch seien Sie gewarnt, denn diese Methode ist nicht ohne Risiko und deaktiviert HMB vollständig, was die Leistung des PCs beeinträchtigen könnte. Die betroffenen Modelle, wie die WD SN770 und WD SN580, zeichnen sich durch fehlenden DRAM aus, wodurch sie von HMB besonders profitieren. Es bleibt abzuwarten, welche offiziellen Maßnahmen seitens Microsoft ergriffen werden, um das Problem endgültig zu beheben.