- X blockiert Links zu “Signal.me”, was Nutzer daran hindert, diese in Posts und Nachrichten zu teilen. Die Einschränkung wurde von Matt Binder entdeckt und könnte mit Sicherheitsbedenken zusammenhängen. Nutzer erhalten Fehlermeldungen beim Versuch, Signal-Links zu teilen. Signal wird als sichere Kommunikationsplattform von Journalisten und Aktivisten geschätzt. Es gibt Spekulationen, dass der Block mit Whistleblower-Aktivitäten in Verbindung steht.
X, die von Elon Musk geleitete soziale Medienplattform, gerät in die Schlagzeilen, da sie Links blockiert, die auf “Signal.me” verweisen. Diese bemerkenswerte Entwicklung wurde erstmals vom Technologiejournalisten Matt Binder publik gemacht. Offenbar tritt ein Problem auf, wenn Nutzer der Plattform versuchen, diese spezifischen Links zu teilen. Signal verfolgt, ähnlich wie WhatsApp mit ihrem „WA.me“-URL-Format, einen Ansatz, der es Nutzern ermöglicht, direkt in Einzelchats zu springen, indem sie auf einen „Signal.me“-Link klicken.
[Unerwartete Einschränkungen auf X
Als ich selbst versuchte, einen Signal-Chat-Link auf meinem X-Profil zu teilen, erhielt ich lediglich eine Fehlermeldung statt des erwarteten Posts. Auch in der Direktnachrichten-Sektion stießen meine Versuche, den besagten Link an Freunde zu senden, nur auf Hindernisse. Der Service verweigerte die Weiterleitung sowohl in öffentlichen Beiträgen als auch in privaten Nachrichten, ohne eine klare Erklärung. Interessanterweise, wenn der Link im X-Bio aktualisiert wurde, identifizierte das System ihn als potenziellen Malware-Vorfall.
Diese restriktive Maßnahme zwingt Nutzer, auf das Teilen von Signal-Links in früheren Beiträgen oder Direktnachrichten zu verzichten. Zwar bietet X keine offizielle Stellungnahme zur Angelegenheit, warnt jedoch, dass vorhandene Links als verdächtig oder regelverletzend erachtet werden könnten.
[Mögliche Hintergründe und Spekulationen
Es besteht die Vermutung, dass X die Signal-Links aufgrund der Aktivitäten von Regierungsangestellten blockiert, die in Verbindung mit Musks DOGE-Agentur entlassen wurden und nun möglicherweise versuche, anonym als Whistleblower Informationen an die Presse weiterzugeben. Solch ein Szenario ist nicht untypisch für X: Bereits 2020 wurde ähnliche Maßnahmen gegen Links zu konkurrierenden sozialen Medienplattformen wie Instagram oder Facebook ergriffen. „Gelegentliches Teilen ist in Ordnung, aber kein freies, rastloses Bewerben von Rivalen“, äußerte sich Musk damals.
Bemerkenswert ist, dass Signal von Journalisten, Aktivisten und Whistleblowern als sichere Kommunikationsplattform geschätzt wird. Gerade wegen der Bedrohung durch Identitätsenthüllung und eventuelle Verfolgung bietet die offene Plattform eine standhafte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sowie umfassende Werkzeuge zur Kontoverifikation. Obgleich Musk selbst sich in der Vergangenheit gegen zu restriktive Regularien ausgesprochen hatte, zeigt der aktuelle Fall, dass Abwägungen zwischen Sicherheit, Freiheit und Wettbewerb fortwährend zu kontroversen Diskussionen führen können.