- Der chinesische YouTuber octppus hat den IHS eines Prozessors in einen funktionalen Wasserkühler umgewandelt, indem er Mikrokanäle eingravierte. Das modifizierte IHS enthält Eingangs- und Ausgangsportale mit einer durchsichtigen Abdeckung, um Lecks zu verhindern und Einblicke in das Kühlsystem zu bieten. Diese Modifikation eliminiert die Trennung zwischen Heatspreader und Kühler, indem die Kühlflüssigkeit direkt zur CPU geführt wird. Tests zeigen, dass das DIY-Setup herkömmliche Kühlblöcke bei bestimmten Bedingungen übertrifft, aber weniger effizient bei niedrigen Pumpengeschwindigkeiten ist. Das Projekt ist nicht für durchschnittliche PC-Bauer geeignet, regt jedoch Diskussionen über Direktkontaktkühlung und zukünftige Kühlmethoden an.
In einer der kreativsten PC-Modifikationen des Jahres hat der chinesische YouTuber octppus eine bemerkenswerte Ingenieursleistung vollbracht, indem er den Heatspreader (IHS) eines Prozessors in einen voll funktionsfähigen Wasserkühler verwandelte. Anstatt einfach einen herkömmlichen Kühler auf den Prozessor zu montieren, griff der YouTuber selbst zur Tat und nutzte seine CNC-Maschine. Mit präzisen Gravuren schuf er ein Netzwerk aus Mikrokanälen direkt im CPU-IHS, durch das Kühlmittel direkt über die entscheidende Oberfläche, den CPU-Kern, fließen kann.
Innovativer Wasserkühler
Das maßgeschneiderte Setup besticht durch Ein- und Ausgangsportale, die in den modifizierten IHS eingebaut, mit einer Dichtung verschlossen und mit einer durchsichtigen Acrylabdeckung versehen sind. Dies verhindert nicht nur Lecks, sondern bietet auch einen seltenen Einblick in das Herz des Kühlsystems. Üblicherweise bestehen CPU-Kühler aus hochleitfähigen Materialien wie Kupfer oder vernickeltem Kupfer, die entwickelt wurden, um auf die CPU zu passen, und eine dazwischen liegende Schicht aus Wärmeleitpaste nutzen.
Kühlblöcke enthalten oft mikrogefertigte Mikrofinnen oder -kanäle, die die Oberfläche und Turbulenzen maximieren, um Wärme effizient zu absorbieren, die dann durch das System abtransportiert wird.
Direktkontakt-Kühlstrategie
Das Besondere an dieser Kreation ist, dass sie die Zwischenschritte vollständig überspringt, indem sie die traditionelle Trennung von Heatspreader und Wasserkühler eliminiert und die Kühlflüssigkeit direkt zur Wärmequelle führt. Tests zeigen, dass diese Modifikation nicht nur ästhetische Gründe hat. Bei Leerlaufbedingungen und leichten 60-Watt-Lasten übertrifft dieses DIY-Setup herkömmliche Kühlblöcke, dank der kurzen Distanz zwischen der Kühlflüssigkeit und dem CPU-Kern. Dennoch, bei reduzierten Pumpengeschwindigkeiten, steigen die Temperaturen schneller an als bei Standardsystemen. Dies verdeutlicht, dass während der Wärmetransfer bei hohen Flussraten hervorragend ist, die kleinere Oberfläche und weniger optimierte Kanaldynamik nicht in allen Bedingungen mit professionell konstruierten Blöcken konkurrieren kann.
Trotz der beeindruckenden Leistung ist dieses Projekt nicht für den Durchschnitts-PC-Bauer praktikabel, da das Gravieren in eine teure CPU risikobehaftet ist und schon ein kleiner Fehler einen teuren Briefbeschwerer zur Folge haben könnte. Dennoch fängt es die Kreativität und den experimentellen Geist der PC-Modding-Community ein. Es regt zudem faszinierende Diskussionen über Direktkontaktkühlung an und darüber, wie zukünftige Kühlmethoden noch näher an die Wärmequelle heranrücken könnten, um die thermische Effizienz weiter zu verbessern.