- Ein französisches RPG namens “Clair Obscur” erzählt eine emotionale Geschichte über kollektive Trauer und die Rettung der Menschheit. “The Hundred Line” bietet 100 Enden und vereint visuelles Erzählen mit strategischer Tiefe. Beide Spiele thematisieren das drohende Ende der Menschheit und bieten trotz düsterer Ausgangslage eine Botschaft der Hoffnung. “Clair Obscur” fokussiert auf gemeinschaftliches Handeln und “The Hundred Line” auf taktische Wahlmöglichkeiten. Beide RPGs heben die Bedeutung von Opfer und Zusammenhalt im Kampf für die Rettung der Welt hervor.
Seit seiner Veröffentlichung am 24. April hat ein französisches RPG die Gaming-Welt in Aufruhr versetzt. Das Spiel überzeugte sofort mit seinen auffälligen visuellen Effekten und seinem eindrucksvollen Kampfsystem. Was jedoch am meisten heraussticht, ist die emotionale Erzählung. “Clair Obscur” entfaltet eine berührende Geschichte über kollektive Trauer. Eine Expedition begibt sich auf den Weg, um die Menschheit vor einer jährlichen Plage zu retten, die droht, alle Menschen auszulöschen. Es ist eine tiefgründige Erzählung über das Voranschreiten trotz Schmerzen.
Es war jedoch nicht das einzige Spiel, das an diesem Tag veröffentlicht wurde. Am selben Datum erschien auch ein weiteres RPG vom Team hinter “Danganronpa”. “The Hundred Line” vereint visuelles Erzählen mit taktischer Raffinesse und bietet ganze 100 Enden über eine immens lange Spielzeit. Daraus ergibt sich nicht nur eines der besten Spiele des Jahres, sondern auch eine perfekte Ergänzung zu “Clair Obscur”. Beide RPGs bearbeiten ähnliche thematische Gebiete, wenn auch auf unterschiedliche und innovative Weise.
Gemeinsame Themen, unterschiedliche Ansätze
In beiden Spielen dreht sich alles um das drohende Ende der Menschheit und den Kampf um die Rettung der Welt. In “Clair Obscur” stammt die Bedrohung von der mystischen Malerin, deren jährliches Erscheinen das Phänomen “Gommage” auslöst. Jeder, dessen Alter über der aktuellen Zahl liegt, stirbt. Jedes Jahr wird die Zahl niedriger, was eine Expedition veranlasst, die Malerin zu stoppen, bevor sie alle Menschen betrifft.
“The Hundred Line” hingegen schildert eine geheimnisvolle drohende Katastrophe. Die Geschichte beginnt in einer Schule, wo eine Gruppe von Schülern zusammenkommt, um eine Waffe vor Alien-Invasoren zu schützen. Diese Waffe könnte die Welt zerstören, sollte sie in falsche Hände geraten. Die Schüler haben 100 Tage Zeit, dies zu verhindern. Doch dies ist nur der Beginn einer Handlung voller überraschender Wendungen.
Abenteuer und Hoffnung
Obwohl beide Prämissen düster erscheinen, vermitteln die RPGs eine Botschaft der Hoffnung. Sie sind ein Aufruf, im Angesicht des Unvermeidlichen nicht zu verzweifeln, sondern weiterzukämpfen. “Clair Obscur” würdigt die Wichtigkeit der gemeinschaftlichen Aktion, um in schwierigen Zeiten voranzukommen. Die Mitglieder der Expedition sind mehr als bloße Kampfgefährten; sie bilden ein Unterstützungsnetzwerk, das zusammenschweißt und die Lage bewältigt.
“The Hundred Line” hingegen betont eine konzeptionell komplexe Mechanik. Die ersten 100 Tage dienen als Einführung zu einem Wendepunkt. Die Schüler stehen am Rande des Scheiterns, doch plötzlich wird ihnen die Möglichkeit gegeben, die Zeit zurückzudrehen und vergangene Entscheidungen neu zu gestalten.
Beide Spiele spielen geschickt mit der Möglichkeit, Hoffnung in Videospielen zu finden. Mit gleich mehreren Enden, die von den Handlungen abhängen, wird deutlich, dass positive Ausgänge durch kluge Entscheidungen greifbar sind. Somit geben diese Spiele den Spielern die Macht, den Verlauf der Dinge zu ändern, was im realen Leben oft unmöglich scheint.
Zusammenhalt durch Opferbereitschaft
Zentral für beide Geschichten ist das Thema des Opfers. Während “Clair Obscur” durch die Entdeckung von Logbüchern vergangener Expeditionen zeigt, wie der Weg geebnet wurde, geht “The Hundred Line” noch weiter. Charaktere opfern ihr Leben für taktische Vorteile, um die Teamenergie zu steigern. In beiden Spielen wird der Tod als notwendiger Schritt in einem mutigen kollektiven Kampf dargestellt.
Trotz der düsteren Vorzeichen bieten die Spiele eine klare Botschaft: Der Kampf lohnt sich, unabhängig von den Chancen. Sobald “Clair Obscur” erlebt wurde, sollte “The Hundred Line” gespielt werden, um die behandelten Themen weiter zu vertiefen. Diese Erfahrungen mögen unsere Welt nicht retten, könnten aber ein wenig Hoffnung geben.