- Apple plante 2008, ein 3G-Modem in Laptops zu integrieren, aber der Plan wurde verworfen. Die Diskussion um Modemchips in MacBooks wurde durch Mark Gurman angestoßen. Ein Modemchip könnte mobilen Nutzern Internetzugang ohne WLAN bieten. Der C1-Chip im iPhone 16e verbessert Akkulaufzeit, ein Effekt, der auch beim MacBook eintreten könnte. Apple könnte 2028 den ersten eigenen Modemchip für MacBooks einführen, voraussichtlich als C4-Modemchip.
Im Jahr 2008 hatte Apple in Erwägung gezogen, ein 3G-Modem in seine Laptops zu integrieren, um kabellose Verbindungen ohne WLAN zu ermöglichen. Diese Idee wurde jedoch verworfen, da die Chips zu viel Platz in den kompakt gestalteten Laptops von Apple eingenommen hätten. Lange galt dieser Plan als gescheitert, doch nun könnte er, 20 Jahre nach Steve Jobs’ Bemerkung, endlich Wirklichkeit werden. Diese Entwicklung könnte erheblichen Nutzen für die Nutzer von MacBooks mit sich bringen.
Potenzial neuer Technologien
Die Diskussion um dieses Vorhaben wurde durch den Bloomberg-Journalisten Mark Gurman angestoßen. Gurman erläutert, dass Apple plant, seine kürzlich enthüllte Technologie auf weitere Geräte auszudehnen, was zweifellos auch einige der MacBooks betreffen würde. Diese Erweiterung könnte zahlreiche Vorteile mit sich bringen, besonders in Hinblick auf die mobile Nutzung. Zum einen könnte ein Modemchip es ermöglichen, auch ohne eine WLAN-Verbindung Zugriff auf das Internet zu haben. Dies ist ideal für diejenigen, die gerne ortsunabhängig arbeiten und die Sicherheitsrisiken von öffentlichen WLAN-Netzen vermeiden möchten.
Ein weiterer Vorteil lässt sich durch einen Blick auf das iPhone 16e erahnen. Dort war der C1-Chip als der effizienteste Modemchip eines iPhones beschrieben worden. Dieses Upgrade hat der iPhone-Reihe eine bessere Akkulaufzeit beschert, ein Effekt, der auch beim MacBook zu erwarten wäre. Bereits jetzt zählt das MacBook zu den besten Geräten in Sachen Akkulaufzeit, und jede Verbesserung wäre willkommen. Auch die Leistungsfähigkeit der MacBooks könnte von der Einführung des Modemchips profitieren, da eine effizientere Kühlung die Prozessorleistung steigern könnte.
Herausforderungen und Ausblicke
Trotz aller Vorteile sind die Modemchips von Apple nicht das Allheilmittel für das MacBook. Gurman äußert Bedenken, dass die kabellose Leistung des C1 möglicherweise nicht mit der der vorherigen Qualcomm-Chips mithalten könne. Dies müsste durch gründliche Tests verifiziert werden. Hinzu kommt, dass der C1 voraussichtlich gar nicht für das MacBook vorgesehen ist. Laut Gurman könnte frühestens im Jahr 2028 der erste Apple-eigene Modemchip in einem MacBook erscheinen. Bis dahin könnten einige Herausforderungen zu überwinden sein, insbesondere da Apple erst seit 2019 an einem eigenen 5G-Chip arbeitet, nachdem sie die Modemsparte von Intel übernommen hatten.
Wenn sich Apple an seinen jährlichen Produktzyklen orientiert, könnte der erste MacBook-Modemchip die Bezeichnung C4 tragen. Zu diesem Zeitpunkt könnte Apple möglicherweise die Modemfähigkeiten von Qualcomm übertroffen haben, was den Zeitpunkt für die Einführung eines solchen Chips im MacBook perfekt machen würde. Die Wartezeit auf eine 5G-Konnektivität in MacBooks mag zwar frustrierend sein, jedoch wird die Zeit genutzt, um ein perfektes Ergebnis zu erreichen. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Revolutionen die Welt der MacBooks in den kommenden Jahren erwarten.