- Jahrelange Produktion in China
- Überraschende Wende 2023
- Gesamtsieger von Apple
- Konkurrenz durch einheimische Unternehmen
- Niedrigstes Smartphone-Volumen in China seit einem Jahrzehnt
Apple wandert nach Indien ab
Apple wendet sich von China als Produktionsland schrittweise ab und wandert nach Indien ab. Dennoch: die Geräte aus Cupertino sind beliebt. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen konnte sich das iPhone durchsetzen.
Jahrelange Produktion in China
Jahrelang wurden fast 95 Prozent der -Geräte in China produziert. Doch bei den Verkaufszahlen hatte das iPhone gegenüber chinesischen Modellen das Nachsehen.
Überraschende Wende 2023
Doch 2023 hat sich das Blatt für den US-Hersteller gewendet: das iPhone war erstmals die meistverkaufte Smartphone-Serie in China – eine überraschend starke Leistung angesichts des harten lokalen Wettbewerbs und der zunehmenden staatlichen Verbote gegen Apples Produkte.
Gesamtsieger von Apple
Erst vor kurzem veröffentlichte das Marktforschungsunternehmen IDC die weltweiten Zahlen und offenbarte Apple als Gesamtsieger. Erstmals nach 13 Jahren musste der koreanische Hersteller seine Führungsposition abtreten. Just wenige Tage vor der Präsentation der neuen Smartphone Serie Galaxy S24, das heuer mit KI-Funktionen bei den Kunden punkten soll.
Konkurrenz durch einheimische Unternehmen
Der Aufstieg in China ist dennoch überraschender: Analysten gingen bis vor kurzem davon aus, dass die iPhone-Verkäufe im vierten Quartal aufgrund der nachlassenden Begeisterung für die neueste Hardware-Generation des Unternehmens aus Cupertino, Kalifornien, auf dem größten Smartphone-Markt der Welt eingebrochen seien. IDC stellte auch eine steigende Konkurrenz durch einheimische Unternehmen wie Huawei Technologies Co. fest, aber rechtzeitige Preisnachlässe und Werbeaktionen halfen, die Auswirkungen einzugrenzen.
Niedrigstes Smartphone-Volumen in China seit einem Jahrzehnt
Der Erfolg im vierten Quartal war größtenteils darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen weniger als seine Konkurrenten einbüßte, wie die IDC-Daten zeigen. Auf Jahressicht lag Apple mit einem Rückgang von 2,2 Prozent im Jahr 2023 besser als lokale Konkurrenten wie Honor Device Co. und Vivo – die beide zweistellige Einbrüche hinnehmen mussten – und als der Gesamtrückgang bei den Lieferungen von fünf Prozent.
Weitere Abschwächung der Verkäufe erwartet
Dennoch hat die iPhone-15-Produktfamilie mit Gegenwind zu kämpfen, wenn es darum geht, die Nachfrage in China aufrechtzuerhalten, wo Analysten eine weitere Abschwächung der Verkäufe erwarten. Die Abkehr von China als Produktionsland wird nicht gerne gesehen. Chinesische Behörden und von der Regierung unterstützte Unternehmen haben ihre Mitarbeiter angewiesen, keine iPhones und andere ausländische Geräte mehr mit zur Arbeit zu bringen, und damit das Verbot solcher Technologien in sensiblen Bereichen ausgeweitet. (stein)