- Die Crew-8 der NASA und SpaceX muss länger auf der ISS verbleiben, da der Rückflug aufgrund schlechter Wetterbedingungen erneut verschoben wurde. Die Rückkehr zur Erde mit dem SpaceX Dragon-Raumfahrzeug ist weiterhin unsicher, bis das Wetter sich bessert. Der Hurrikan Milton hat mehrere NASA-Operationen, einschließlich anderer Missionen am Kennedy Space Center, beeinträchtigt. Die SpaceX-Missionen zeigen Anpassungsfähigkeit trotz der wetterbedingten Herausforderungen. Ein Wetterbriefing der NASA könnte demnächst Klarheit über einen neuen Rückflugtermin schaffen.
Die gegenwärtigen Besatzungsmitglieder der NASA und SpaceX-Mission Crew-8, bestehend aus den Astronauten Matthew Dominick, Michael Barratt und Jeanette Epps sowie dem Roscosmos-Kosmonauten Alexander Grebenkin, verweilen etwas länger als geplant in ihrer vorübergehenden Unterkunft auf der Internationalen Raumstation (ISS). Aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen wurde ihr Rückflug zur Erde verschoben. Der Rückkehrtermin war ursprünglich bereits einmal verschoben worden und sollte heute, am Sonntag, dem 13. Oktober stattfinden. Doch die Pläne wurden aufgrund von schlechten Wetterbedingungen in der Nähe der Landestelle vor der Küste Floridas erneut abgesagt.
Verlängerter Aufenthalt und Vorbereitung
Die Crew wird die Erde an Bord eines SpaceX Dragon-Raumfahrzeugs wieder erreichen. Jedoch hat der jüngste Hurrikan und die extremen Wetterbedingungen in Florida die NASA dazu veranlasst, die Astronauten vorerst in der Umlaufbahn zu belassen, anstatt sie den riskanten Bedingungen einer Wasserlandung auszusetzen. “Wegen ungünstiger Wetterbedingungen vor der Küste Floridas verzichtet Dragon heute auf das Abdocken von der Raumstation”, verkündete SpaceX kürzlich. Die Teams werden weiterhin die Wetterbedingungen überwachen, um den nächsten möglichen Zeitpunkt für das Abdocken zu bestimmen.
Das genaue Datum der Rückkehr zur Erde steht noch nicht fest. NASA hat angekündigt, morgen früh ein Wetterbriefing mit weiteren Details abzuhalten, sodass möglicherweise dann ein neues Datum bekannt gegeben werden kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Starts und Wasserlandungen von der ISS aufgrund des Wetters verschoben werden müssen, da alle Operationen, die Menschen im All betreffen, mit besonders großer Vorsicht behandelt werden. Mit derzeit elf Menschen auf der ISS ist diese zwar gut auslastet, jedoch nicht überfüllt, sodass die Crew-8 sicher bleiben kann, bis sich die meteorologischen Bedingungen bessern.
Einfluss auf andere Missionen
Der Hurrikan Milton hat in dieser Woche mehrere NASA-Operationen in Florida beeinträchtigt. Zahlreiche Missionen, darunter auch die unbemannte Europa Clipper-Mission, die die eisige Oberfläche des Jupitermondes erkunden soll, starten vom Kennedy Space Center. Der Start dieser Mission wurde ebenfalls verschoben und ist nun für Montag, den 14. Oktober, geplant. Auch SpaceX hatte ein arbeitsreiches Wochenende. Unter anderem gelang dem Unternehmen ein historischer Meilenstein: das Einfangen einer zurückkehrenden Super Heavy-Booster-Stufe.
Der ununterbrochene Fortschritt, gepaart mit der fortlaufenden Anpassung an widrige Umstände, zeigt erneut die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Raumfahrtoperationen. Die Astronauten und das Personal am Boden setzen ihre Beobachtungen fort, um die Rückführung der Crew unter den sichersten Bedingungen zu gewährleisten.