- Baidu verdient sein Geld vor allem mit seiner Suchmaschine.
- Baidu hat seinen Jahresgewinn um 169 Prozent gesteigert.
- Der Umsatz von Baidu stieg um neun Prozent.
- Baidu profitierte im vergangenen Jahr vom Einsatz Künstlicher Intelligenz.
- Baidu hat geplante Übernahmen wie den Kauf des chinesischen Videodienstes YY Live abgesagt.
Baidu verdient sein Geld vor allem mit seiner Suchmaschine. Seit August bietet der chinesische Konzern zudem den Chatbot Ernie an. Allerdings ist die Anwendung durch Sicherheitsregeln der Regierung eingeschränkt.
Erhöhter Jahresgewinn trotz schwächelnder Konjunktur
Der chinesische Internetriese hat trotz der schwächelnden Konjunktur und einer allgemeinen Konsumzurückhaltung im Heimatland den Jahresgewinn kräftig gesteigert. Er wuchs um 169 Prozent im Vorjahresvergleich auf 20,31 Milliarden Yuan (2,6 Milliarden Euro), wie Baidu am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf umgerechnet 17,3 Milliarden Euro.
Verdienst und Wachstum durch Künstliche Intelligenz
Baidu verdient sein Geld vor allem mit seiner Suchmaschine und der dort geschalteten Werbung. Im vergangenen Jahr profitierte der Konzern zudem vom Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI); Nutzerinnen und Nutzern bietet Baidu seit August den Chatbot Ernie. Allerdings ist die Anwendung durch Sicherheitsregeln der Regierung eingeschränkt: KI-Chatbots in China müssen die „wichtigsten Werte des Sozialismus“ berücksichtigen und dürfen die nationale Sicherheit nicht gefährden.
Wettbewerb und geplante Übernahmen
Angesichts wachsender Konkurrenz durch heimische Wettbewerber wie mit dem Dienst WeChat oder Bytedance mit der chinesischen TikTok-App Douyin hatte Baidu lange den Kauf des chinesischen Videodienstes YY Live für umgerechnet 3,3 Milliarden Euro geplant – und im Jänner dann abgesagt. Der Konzern hat auch in die Entwicklung des autonomen Fahrens investiert und bietet schon in mehreren chinesischen Städten Robo-Taxis an, die ohne einen Menschen am Lenkrad fahren. (APA/AFP)