- Erholung des Eisenbahnmarktes. Umsatz stieg um 15 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro.
- Wettbewerbssituation: Anteile der Wettbewerber im Schienenpersonenverkehr unverändert, im Schienengüterverkehr leichter Zugewinn der Wettbewerber.
- Pünktlichkeit: Verspätungsanteil stieg deutlich, annäherte sich weiter der 20-Prozent-Marke.
- Personalaufbau: Anzahl der im Eisenbahninfrastruktursektor beschäftigten Mitarbeitenden und Eisenbahnverkehrsunternehmen stieg. Schwierigkeiten bei Gewinnung von qualifiziertem Personal oder Auszubildenden.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht Marktuntersuchung Eisenbahnen
Die Bundesnetzagentur teilt in ihrer kürzlich veröffentlichten „Marktuntersuchung Eisenbahnen 2023“ mit, dass der Eisenbahnmarkt sich im Jahr 2022 weiter erholt hat. Trotz der pandemiebedingten Rückgänge in den Jahren 2020 und 2021 stieg der Umsatz über alle Verkehrsdienste um rund 15 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro.
Erholung des Eisenbahnmarktes
Im Berichtszeitraum 2022 hat sich der Eisenbahnmarkt deutlich erholt. Der Umsatz über alle Verkehrsdienste ist um rund 15 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro gestiegen. Dabei konnte der Fernverkehr die deutlichste Steigerung verzeichnen, sowohl prozentual als auch nominell.
Wettbewerbssituation
Die Anteile der Wettbewerber an der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Im Schienengüterverkehr konnte jedoch ein leichter Zugewinn der Wettbewerber verzeichnet werden.
Pünktlichkeit
Die Pünktlichkeit der Verkehre hat weiter abgenommen. Der Verspätungsanteil für den Gesamtmarkt stieg deutlich und annäherte sich weiter der 20-Prozent-Marke. Baumaßnahmen an der Infrastruktur beeinflussten vermehrt die Betriebsqualität des Eisenbahnverkehrs.
Personalaufbau
Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der im Eisenbahninfrastruktursektor beschäftigten Mitarbeitenden weiter an. Bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde ebenfalls ein Zuwachs verzeichnet, wobei die Anzahl der Triebfahrzeugführer stagnierte. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal oder Auszubildende zu gewinnen.
Der Bericht der Bundesnetzagentur ist auf deren Webseite verfügbar und Druckexemplare können auf Anfrage bereitgestellt werden.