- Elon Musk strebt mit Unterstützung von Donald Trump an, bis Ende des Jahrzehnts Menschen auf den Mars zu bringen. Präsident Trump möchte die Raumfahrt vorantreiben und amerikanische Astronauten auf dem Mars sehen. Die Starship-Missionen zum Mars sollen ab 2026 starten, zuerst unbemannt, um Systeme zu testen. Unterstützungen von Trump könnten rechtliche Erleichterungen für SpaceX bringen. Die Partnerschaft von NASA und SpaceX zeigt bereits Kosteneinsparungen im Vergleich zu traditionellen Raumfahrtprogrammen.
Mit der Rückkehr seines neuen Partners Donald Trump ins Weiße Haus hat Elon Musk, der Chef von SpaceX, frische Hoffnung geschöpft, die ersten Menschen noch vor Ende dieses Jahrzehnts auf den Mars zu bringen. In seiner Antrittsrede am Montag erklärte Präsident Trump, seine Regierung werde die “Bestimmung, die uns zu den Sternen führt”, verfolgen, und habe das Ziel, amerikanische Astronauten die Stars and Stripes auf dem Mars hissen zu lassen.
Nationale Ambitionen im Orbit
Kurz darauf hielt Musk eine Rede, in der er seinen Zuhörern sagte: „Dank Ihnen ist die Zukunft der Zivilisation gesichert.“ Er fügte hinzu: „Können Sie sich vorstellen, wie beeindruckend es wäre, die amerikanische Flagge auf einem anderen Planeten wehen zu sehen? Wie inspirierend wäre das?“ Musk hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, dass die ersten Starship-Missionen zum Mars im Jahr 2026 starten sollen. Diese unbemannten Flüge würden die Zuverlässigkeit des Landungssystems sowie die Fähigkeit, erneut abzuheben und die Astronauten zurückzubringen, testen.
Wenn alles nach Plan verläuft, könnte der erste bemannte Flug „in vier Jahren“ erfolgen, also noch vor dem Ende von Trumps Amtszeit im Januar 2029. Natürlich gibt es viele „Wenns“ in dieser Planung, einige davon so groß wie die riesige Starship-Rakete, die sich auf die ambitionierte Mars-Mission vorbereiten wird.
Mars-Missionen: Zwischen Vision und Realität
Die 120 Meter hohe Rakete, bestehend aus der einstufigen Super Heavy-Trägerrakete und der zweiten Stufe, dem Starship, ist bislang erst sieben Mal geflogen. Seit dem ersten Testflug im Jahr 2023, bei dem das gesamte System in der Luft explodierte, wurden viele Fortschritte erzielt. Doch mit Trumps offensichtlicher Unterstützung für das Mars-Projekt hofft Musk auf regulatorische Erleichterungen, die die Starship-Testflüge beschleunigen könnten. Diese seien, laut Musk, zuvor durch übermäßige Regulierungen behindert worden.
Als Trumps neuer Effizienz-Chef ist es Musks Aufgabe, überflüssige Regelungen abzubauen sowie die staatliche Bürokratie zu verschlanken, überflüssige Ausgaben zu reduzieren und Bundesbehörden neu zu strukturieren. Einige Kritiker äußerten Bedenken wegen möglicher Interessenskonflikte, aber Musk scheint bereit zu sein, diese im Wesentlichen beratende Rolle ab dieser Woche zu übernehmen.
Innovation durch Partnerschaft
Auch wenn manche hinterfragen, wie Musks Aufgabe der Kostenreduktion im Regierungswesen mit seiner Ambition, Menschen zum Mars zu schicken, vereinbar ist – einem Projekt, das sicherlich nicht kostengünstig ist –, so zeigt die Partnerschaft zwischen NASA und SpaceX bereits Kosteneinsparungen im Vergleich zu traditionellen, regierungsgeführten Raumfahrtprogrammen. Indem den innovativen Ansätzen von SpaceX und der Wiederverwendbarkeit der Technologie genutzt wird, sollten sich die Gesamtkosten einer bemannten Mars-Erkundung als niedriger erweisen, als wenn die NASA alle notwendigen Systeme autonom entwickeln würde. Das Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft harmoniert auch mit NASAs Ziel, die amerikanische private Raumfahrtindustrie zu fördern, was langfristig zu einer effizienteren Nutzung staatlicher Ressourcen führen könnte.