- Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für die 88 km lange Höchstspannungsleitung zwischen Wullenstetten und Niederwangen abgeschlossen. Die Strecke beinhaltet die Installation neuer Leiterseile und leistungsfähiger Ersatzseile, was die regionale Energieinfrastruktur stärkt. Der Planfeststellungsbeschluss wird vom 9. bis 23. September 2024 online zur Einsicht bereitgestellt. Ziel der Leitung ist die signifikante Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen Baden-Württemberg und Bayern, um die Energiewende zu fördern. Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und zwei 380-kV-Stromkreise tragen, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Stromversorgung zu verbessern.
Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für die Höchstspannungsleitung zwischen Wullenstetten in Bayern und Niederwangen in Baden-Württemberg erfolgreich beendet. Diese essenzielle Verbindung, welche eine Länge von rund 88 Kilometern umfasst, beginnt in der Gemeinde Senden und endet im malerischen Wangen im Allgäu.
Netzverstärkung: Ein bedeutender Schritt
Ein bedeutender Abschnitt der Strecke beinhaltet die Installation neuer Leiterseile, insbesondere auf dem Teilstück vom Punkt Wullenstetten bis zur Umspannanlage Dellmensingen. Auf den restlichen circa 75 Kilometern bis zum Punkt Niederwangen wird Amprion die vorhandenen Leiterseile durch leistungsfähigere ersetzen. Diese Erneuerung ist ein gewichtiger Fortschritt für die regionale Energieinfrastruktur.
Die Leitung erstreckt sich vom Punkt Wullenstetten westwärts, durchquert die Landesgrenze nach Baden-Württemberg und erreicht die Umspannanlage Dellmensingen. Anschließend verläuft sie in südlicher Richtung zur Umspannanlage am Punkt Niederwangen in Wangen im Allgäu. Während dieses Verlaufs bleibt sie größtenteils entlang der bestehenden Leitung, mit einer kleinen Ausnahme zur Entlastung der Gemeinde Biberach, wo sie am Ortsteil Ringschnait eine geringfügige Anpassung erfährt.
Veröffentlichung und Informationszugang
Der Planfeststellungsbeschluss wird von der Bundesnetzagentur zwischen dem 9. September 2024 und dem 23. September 2024 auf ihrer Internetseite zur Einsicht bereitgestellt. Ergänzende Informationen können zudem in örtlichen Tageszeitungen gefunden werden.
Hintergrundinformation zur Maßnahme
Diese Netzverstärkung zielt darauf ab, die Übertragungskapazität zwischen Baden-Württemberg und Bayern signifikant zu erhöhen, was erheblich zum Fortschritt der Energiewende beiträgt. Der gestiegene Bedarf an Transportkapazitäten macht diese Maßnahme unerlässlich. Im Rahmen der Zu- und Umbeseilung werden neue Leiterseile auf bestehenden Strommasten installiert, während alte Seile ausgetauscht werden.
Das Endziel dieses ehrgeizigen Projekts ist die funktionsmäßige Fertigstellung bis zum Jahr 2027. Ab diesem Zeitpunkt wird die neue Leitung zwei 380-kV-Stromkreise tragen, was nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in der Region erheblich verbessern wird.