- Die smarte Brille von TranscribeGlass projiziert transkribierte Untertitel direkt auf die Gläser und wiegt 36 Gramm, da die Rechenprozesse über eine iOS-App laufen. Die Brille enthält keine Kameras, Mikrofone oder Lautsprecher und das Bild wird mit 640 x 480p-Auflösung projiziert. Die Akkulaufzeit beträgt acht Stunden und es gibt eine Flexibilität in der Darstellung der Untertitel. Zukünftige Funktionen könnten Echtzeitübersetzungen und Tonanalyse des Sprechers umfassen, obwohl es Herausforderungen in der Übersetzung zur visuellen Sprache gibt. Trotz Konkurrenz betont TranscribeGlass die Wichtigkeit der begrenzten Funktionalität zur Unterstützung im Gespräch.
Die smarte Brille von TranscribeGlass entfaltet ihre Raffinesse, indem sie gesprochene Gespräche transkribiert und die Untertitel direkt auf die Brillengläser projiziert. Insbesondere für die Gehörlosen- und Schwerhörigen-Gemeinschaft gedacht, hilft sie denjenigen, die Mühe mit dem Lippenlesen oder dem Herausfiltern einer Unterhaltung in lauten Umgebungen haben. Im Gegensatz zu den oft als plump empfundenen Modellen anderer Hersteller wiegt TranscribeGlass gerade einmal 36 Gramm, da die Hauptrechenprozesse über eine zugehörige App (derzeit nur für iOS) abgewickelt werden.
Innovative Technik im kompakten Format
Bemerkenswert ist, dass die Brille keine Kameras, Mikrofone oder Lautsprecher integriert. Stattdessen projiziert ein kleiner Wellenleiter in einem Glasrand ein Bild mit 640 x 480p-Auflösung auf die Gläser. Das sorgt für klare und lesbare Texte, die die Konversationen untertiteln, die das Mikrofon des Mobilgeräts aufnimmt. Über die App lassen sich die Untertitel innerhalb eines 30-Grad-Sichtfeldes verschieben. Flexibilität ist geboten: Die Anzahl der angezeigten Textzeilen kann zwischen einer vollständigen Textwand und nur einem einzelnen Wort eingestellt werden. Mit einer Akkulaufzeit von acht Stunden bieten die Gläser ausreichend Nutzung zwischen den Ladevorgängen. Die Rahmen kosten ungefähr 377 USD, dazu kommt eine monatliche Abonnementgebühr von 20 USD für den Transkriptionsservice.
Mögliche Erweiterungen und zukünftige Funktionen
Zukünftig plant der Gründer Madhav Lavakare Funktionen wie Echtzeitübersetzungen und die Tonanalyse des Sprechers. Die Idee entstand, als Lavakare einem schwerhörigen Freund helfen wollte, sich in Gespräche einzubringen, die seine Bedürfnisse nicht berücksichtigten. Die Brillen sollen nicht nur modisch ansprechend, sondern auch nützlich sein. Während der Tests zeigte sich die Transkriptionsfunktion überraschend präzise, selbst in geräuschvollen Umgebungen. Lavakare und sein Team arbeiten daran, die Übersetzungs- und Emotionsinterpretationsfunktionen zu optimieren, obwohl Herausforderungen in der korrekten Übersetzung der Syntax einer gesprochenen Sprache in die einer visuellen, wie der amerikanischen Gebärdensprache, bestehen können.
Ein Blick auf die Konkurrenz
Obwohl TranscribeGlass einige Mitbewerber hat, die smarten Brillen mit glamouröseren Features anbieten, betont Lavakare, dass die begrenzte Funktionalität ihrer Brille der Schlüssel zu ihrem Wert ist. Die Brille konzentriere sich darauf, das Verstehen von Gesprächen zu unterstützen und so soziale Isolation zu überwinden. Während das Team weiterhin an diesen Technologien feilt, bleibt das Ziel, Inhalte aus Gesprächen klarer und verständlicher zu machen. Dies schließt auch die Erkennung von Emotionen ein, ein umstrittenes Feld in der KI, an dessen Umsetzung das Team ebenfalls arbeitet. So zeigt sich im Gespräch mit dem CTO Nirbhay Narang, dass trotz kleinerer Übersetzungsfehler bereits eine beeindruckende Leistung in der Echtzeitverarbeitung erzielt wird.