- Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für den dritten Abschnitt der Ultranet-Höchstspannungsleitung abgeschlossen. Amprion GmbH darf den Bau und Betrieb der Stromleitung fortsetzen, um die Energiemenge zu erhöhen. Der Verlauf der 29 Kilometer langen Trasse erstreckt sich von Osterath bis Rommerskirchen in Nordrhein-Westfalen. Ultranet ist Teil des Korridors A, der Emden und Philippsburg verbindet und die Energiewende unterstützt. Fertigstellung und Inbetriebnahme der gesamten Verbindung sind für Ende 2026 geplant.
Die Fortschritte im Netzbau haben einen weiteren Meilenstein erreicht, denn die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für den dritten Abschnitt der geplanten Höchstspannungsleitung Ultranet abgeschlossen. Mit diesem Beschluss erhält die Amprion GmbH die Erlaubnis, den Bau und Betrieb der Stromleitung fortzusetzen. Ziel ist es, die bestehende Leitungstrasse auszubauen, um eine größere Energiemenge transportieren zu können. Konkret handelt es sich um den nördlichsten Abschnitt, der sich in Nordrhein-Westfalen von Osterath bis Rommerskirchen erstreckt.
Der Verlauf dieser Trasse beginnt im Rhein-Kreis Neuss, konkret in Osterath am südlichen Rand der Gemeinde Meerbusch. Von dort aus geht es in südsüdwestlicher Richtung weiter, wo die Leitung Kaarst und Neuss kreuzt. Danach durchquert sie die Gemeinde Grevenbroich über eine Strecke von zwei Kilometern am östlichen Rand. Schließlich führt die Route durch Dormagen und Rommerskirchen und entlang der Kreisgrenze zum Rhein-Erft-Kreis. Der Endpunkt des Abschnitts ist am Umspannwerk Rommerskirchen auf dem Gebiet der Gemeinde Bergheim erreicht.
Abschnitt Osterath bis Rommerskirchen
Der Abschnitt hat eine Länge von etwa 29 Kilometern und schließt unmittelbar an das weitgehend genehmigte Projekt Korridor A-Nord an, das von Emden nach Osterath verläuft. Der relevante Planfeststellungsbeschluss wird am 20. Dezember 2024 veröffentlicht. Gleichzeitig aktualisiert die Bundesnetzagentur regelmäßig die Prognosen hinsichtlich des Fortschritts beim Stromnetzausbau.
Ultranet, das als gemeinschaftliches Projekt von TransnetBW und Amprion ins Leben gerufen wurde, ist etwa 340 Kilometer lang. Diese strategisch bedeutende Stromleitung reicht von Osterath in Nordrhein-Westfalen bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg. Sie soll vorrangig auf vorhandenen Trassen als Gleichstromverbindung umgesetzt werden.
Hintergrund zur Stromleitung
Ultranet ist ein wesentlicher Bestandteil zur Erhöhung der Übertragungskapazität vom windreichen Norden Deutschlands in das stark energieverbrauchende Baden-Württemberg. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme dieser entscheidenden Verbindung ist für Ende 2026 geplant. Zusammen mit der A-Nord-Verbindung stellt Ultranet den Korridor A dar, der sich von Emden bis nach Philippsburg erstreckt und eine vitales Element der Energiewende darstellt.