- Die Sachinvestitionen in die Telekommunikationsinfrastruktur stiegen 2024 auf 14,9 Milliarden Euro, ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber 2023. Die Zahl der Haushalte mit Glasfaseranschlüssen erreichte 21,8 Millionen, mit einem Zuwachs von 3,9 Millionen in einem Jahr. Das Gesprächsvolumen im Festnetz fiel 2024 auf 57 Milliarden Minuten, während Mobilfunkgesprächsminuten auf 148 Milliarden zurückgingen. Der Datenverbrauch für Festnetzverbindungen betrug 2024 insgesamt 149 Milliarden Gigabyte, mit einem durchschnittlichen monatlichen Verbrauch von 322 GB pro Anschluss. LTE dominiert weiterhin den mobilen Datentransfer mit 88 Prozent, während 5G bereits zehn Prozent des Verkehrsanteils ausmacht.
Im Jahr 2025 hat die Bundesnetzagentur ihren Bericht zur Telekommunikation des Vorjahres veröffentlicht. Dieser Bericht bietet einen tiefgreifenden Einblick in die rasante Entwicklung des deutschen Telekommunikationsmarktes. Es ist bemerkenswert, dass Sachinvestitionen in die Infrastruktur des Marktes 2024 eindrucksvolle 14,9 Milliarden Euro erreicht haben, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Speziell der Fokus auf den Ausbau von Glasfaser- und Mobilfunknetzen zeigt den unermüdlichen Fortschritt dieses Sektors.
Glasfaseranschlüsse im Aufschwung
Die Anstrengungen tragen Früchte: Die Zahl der Haushalte, die durch direkte oder nahegelegene Glasfaserverbindungen abgedeckt sind, ist auf 21,8 Millionen gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von beeindruckenden 3,9 Millionen in nur einem Jahr. Die aktiven Glasfaseranschlüsse, ein Indikator für die tatsächliche Nutzung, stiegen von 7,3 Millionen Ende 2023 auf 8,6 Millionen im Jahr 2024. Aktiv genutzte FttH- (Fibre to the Home) und FttB- (Fibre to the Building) Anschlüsse machten 5,3 Millionen aus, ein deutlicher Anstieg um etwa eine Million gegenüber dem Vorjahr, wobei FttH die Mehrheit mit rund 4,1 Millionen einnimmt. Die Prognose verspricht einen weiteren Anstieg dieser Zahlen, da die Nachfrage nach höherem Durchsatz der Datenverbindungen weiter wächst.
Daten und Kommunikation im Wandel
Im Jahr 2024 beobachteten wir ein reduziertes Gesprächsvolumen im Festnetz, das auf 57 Milliarden Minuten fiel – ein Rückgang um elf Prozent, aber weniger drastisch als in den Vorjahren. Gleichzeitig wurden in Mobilfunknetzen im Inland 148 Milliarden Gesprächsminuten verzeichnet, was einen Rückgang von etwa vier Prozent bedeutet. Diese Verschiebung kann teils durch den verstärkten Einsatz von Diensten erklärt werden, die keine Telefonnummer erfordern, wie etwa Messenger- oder Videokonferenzdienste.
Im gleichen Zeitraum nahmen Sprachanrufe über digitale Kommunikationsdienste auf 17,7 Milliarden zu, mit einem fulminanten Gesamtgesprächsvolumen von 196,7 Milliarden Minuten. Die Verteilung von Sofortnachrichten erreichte schwindelerregende 901,9 Milliarden.
Exponentielles Wachstum im Datenverbrauch
Ein weiteres Highlight setzt der steigende Datenverbrauch, welcher in 2024 für Festnetzverbindungen insgesamt 149 Milliarden Gigabyte betrug, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Dies bedeutet für den durchschnittlichen Breitbandanschluss 322 GB monatlich. Auch der mobile Datenkonsum hat zugenommen, erreichte 9.592 Millionen Gigabyte gegenüber 9.118 Millionen im Jahr 2023. LTE bleibt die dominierende Kraft im mobilen Datentransfer mit einem Anteil von 88 Prozent, während sich 5G beachtlich entwickelt und bereits zehn Prozent des Verkehrsanteils erreicht hat.
Dieser Jahresbericht spiegelt sowohl die signifikante Zunahme an technologischem Fortschritt als auch das wachsende Bedürfnis der Gesellschaft nach verbesserter Konnektivität wider.