- Die Entwicklung generativer KI hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, wobei Google mit dem Chatbot Gemini in Konkurrenz zu ChatGPT von OpenAI tritt. Google hat vorgeschlagen, Hardwarehersteller, Browserentwickler und Mobilfunkanbieter für drei Jahre nicht zu verpflichten, Gemini an amerikanische Nutzer zu verteilen, um mehr Spielraum bei der Auswahl des Standardsuchanbieters zu ermöglichen. Diese Vorschläge stehen im Gegensatz zu den Forderungen des US-Justizministeriums, das eine Lockerung von Googles Einfluss und eine verstärkte Datenfreigabe an Wettbewerber fordert. Die aufkommende Konkurrenz durch Chatbots stellt eine Herausforderung dar, da die Behörden verhindern möchten, dass Google seine Dominanz auf KI-gestützte Assistenten überträgt. Google könnte trotz neuer Bestimmungen Deals abschließen, um Gemini zu fördern, während Partnern die Verbindung mit Konkurrenzunternehmen ermöglicht wird.
Die Entwicklung neuer Technologien im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz hat in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht. Nun stellt sich die Frage, ob Googles neuer AI-Chatbot namens Gemini das beliebte ChatGPT von OpenAI in den Schatten stellen kann, und das möglicherweise ohne die aggressiven Werbepartnerschaften, die Google in der Vergangenheit halfen, die Vormachtstellung seiner Suchmaschine zu sichern. In jüngsten rechtlichen Auseinandersetzungen in den USA hat Google vorgeschlagen, seine Anforderungen an Hardwarehersteller, Browserentwickler und Mobilfunkanbieter temporär anzupassen. Diese sollen drei Jahre lang nicht verpflichtet sein, Gemini an amerikanische Nutzer zu verteilen, was diesen Partnern mehr Spielraum bei der Auswahl ihres Standardsuchanbieters gäbe.
Neue rechtliche Rahmenbedingungen
Diese Vorschläge stehen im Kontrast zu den Forderungen des US-Justizministeriums, das eine Lockerung von Googles Einfluss auf seine Partner sowie eine verstärkte Datenfreigabe an Wettbewerber fordert. Google hingegen lehnt es ab, Unternehmensbereiche zu veräußern oder umfangreichere Informationen an Konkurrenten weiterzugeben. Aus Unternehmenssicht sind die bereitgestellten Vorschläge restriktiver, als es das Justizministerium wünscht. Die rechtlichen Auseinandersetzungen beginnen nach einer Entscheidung des US-Distriktgerichts, das im August feststellte, dass durch geschickte Vertragsvereinbarungen mit Technologieanbietern Google seine Vorherrschaft auf dem Markt sichern konnte. Diesen Status nutzte der Konzern, um Werbepreise zu steigern und beispiellosen Ertragswachstum zu erzielen.
Herausforderungen im aufstrebenden AI-Markt
Die nun ausstehenden Gerichtsverhandlungen planen, Googles künftige Geschäftspraktiken zu überprüfen. Die aufkommende Konkurrenz durch Chatbots birgt Herausforderungen, insbesondere da die Behörden verhindern möchten, dass Google seine Dominanz von traditionellen Suchmaschinen auf KI-gestützte Assistenten überträgt. Auch nach einem bevorstehenden Urteil von Richter Mehta werden Berufungen erwartet, sodass mögliche Einschränkungen erst in einigen Jahren in Kraft treten könnten. Dies hat den Aktienkurs von Googles Mutterkonzern Alphabet nicht geschadet, der im Jahr 2024 signifikant zulegen konnte.
Komplexität der Partnerschaften
Erst kürzlich hat Google seine Marktherrschaft bei Suchdiensten darauf zurückgeführt, den Nutzern ein besonders ansprechendes Erlebnis zu bieten. Das Justizministerium behauptet jedoch, dass die Nutzer aufgrund der voreingestellten Suchoptionen, die oft Google begünstigen, bei Google verbleiben. Die aktuellen Vorschläge zeigen, dass Google gewisse Grundvoraussetzungen nicht missen möchte. Ein interessantes Detail ist, dass Google trotz neuer Bestimmungen Deals schließen könnte, um Gemini zu fördern. Diese würden Partner jedoch nicht daran hindern, sich auch mit Konkurrenzunternehmen wie OpenAI zu vernetzen. Google versucht somit, neben Suchmaschinen den aufstrebenden Markt generativer KI-Programme strategisch zu navigieren.