- Intel-Prozessoren haben anhaltende Probleme trotz neuester Hardware-Upgrades. Besonders Spieler mit 13. und 14. Generationen der CPUs sind betroffen. Häufige Abstürze bei der Shader-Kompilierung und “Out of Memory”-Fehlermeldungen treten auf. Auch einige AMD-Nutzer wie der Ryzen 7 7800X3D berichten von Abstürzen. Intel steht unter Druck, da bevorstehende Prozessor-Generationen nur moderate Verbesserungen versprechen.
Intel-Prozessoren sind seit geraumer Zeit geplagt von Problemen. Selbst neueste Hardware-Upgrades konnten die Wogen bisher nicht glätten. Besonders betroffen sind Gamer mit 13. und 14. Generationen der CPUs. Ein aktuelles Beispiel ist das viel diskutierte Action-RPG, das auf Steam hohe Wellen schlägt.
Entwickler dieses Titels berichten von häufigen Abstürzen bei der Shader-Kompilierung auf Intels Raptor Lake Prozessoren. Eine Fehlermeldung “Out of Memory” kann ebenfalls auftauchen, was die Spielerfahrung erheblich trübt. Diese Art von Störungen sollte jedoch nicht übermäßig häufig auftreten. Ein Blick auf die Reaktionen im Steam-Forum zeigt, dass das Problem möglicherweise nicht nur auf Intel beschränkt ist.
Prozessorabhängige Abstürze
Einige AMD-Besitzer, wie Nutzer des AMD Ryzen 7 7800X3D, berichten ebenfalls von Abstürzen. Hier treten diese jedoch an anderen Punkten auf, wie etwa während Zwischensequenzen. Ein weiterer Benutzer erwähnte Probleme mit einem älteren CPU-Modell, was darauf hinweist, dass das Problem weitreichender ist, als anfangs gedacht. Um diese Probleme zu beheben, wird Spielern empfohlen, ihre Software auf die neueste Version zu aktualisieren. Vorausgesetzt, ihr Motherboard-Hersteller hat bereits die aktuelle Software-Version zur Verfügung gestellt.
Sollte dies nicht der Fall sein, bietet der Spielentwickler auf den Steam-Nachrichtentafeln zwei Optionen: vollständige Aktualisierung oder das Überspringen der Shader-Kompilierung. Leider fehlen konkrete Anleitungen für letztere Lösung und es gibt keine Garantie, dass das Spiel danach absturzfrei läuft.
Intel’s erneuter Versuch
Ein neuer Patch sollte ursprünglich die bestehenden Probleme gar nicht adressieren. Stattdessen war dieser darauf ausgelegt, zukünftige Abstürze zu vermeiden. Prozessoren, die bereits von Abstürzen betroffen sind, sollen rückabgewickelt werden. Offenbar zeigt der Patch bei “Black Myth: Wukong” nicht die erhofften Wirkungen. Mehrere Berichte von Nutzern deuten darauf hin, dass sowohl Intel als auch AMD betroffen sind. Dies erschwert die Identifikation eines klaren Schuldigen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht das erste Mal, dass Intel-Prozessoren direkt von Spielentwicklern kritisiert werden. Ein Entwickler beklagte sich über potenzielle Einbußen von über $100K durch verlorene Spieler, bedingt durch häufige Intel-Prozessorabstürze während des Spielbetriebs. Alderon Games, Entwickler von “Path of Titans”, verlegte kurzerhand sämtliche Server auf AMD-Prozessoren.
Zukunftsprognosen für Intel
Intel steht unter Druck. Die bevorstehende Veröffentlichung von 14th-gen Raptor Lake Refresh Prozessoren lässt lediglich moderate Verbesserungen erwarten. Neue Informationen deuten darauf hin, dass Intel weiterhin auf eine Quad-Core-Konfiguration für seine Core i3 SKUs setzen wird. Hingegen verspricht die 15th-gen Arrow Lake Serie, die 2024 erscheinen soll, größere Neuerungen.
Ob die neuen Intel-Prozessoren dem Gaming-Erlebnis auf die Sprünge helfen, bleibt abzuwarten. Gamer und Entwickler weltweit beobachten gespannt, ob Intel seine Hardware-Probleme in den Griff bekommen kann oder weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt.