- Das CFPB hat einen Regelungsvorschlag präsentiert, der den Schutz vor Betrug und Hackerangriffen auf virtuelle Währungen wie Robux verstärken will. Der Vorschlag zielt darauf ab, bestimmte virtuelle Währungen unter den Electronic Fund Transfer Act (EFTA) zu subsumieren, der Verbraucher vor unautorisierten Transaktionen schützen soll. Eltern und Gamer berichten oft von Problemen mit unautorisierten Transaktionen und mangelnder Unterstützung der Spieleunternehmen und Banken. Der EFTA-Vorschlag würde voraussichtlich nur auf Spiele anwendbar sein, die Währungen zwischen Spielern austauschen lassen. Der CFPB plant, bis März 2025 Rückmeldungen einholen, um den Schutz der Verbraucher zu verbessern.
Am Freitag präsentierte das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) einen neuen Vorschlag, der den Schutz Ihrer erworbenen Robux vor Betrügern und Hackern stärken könnte. Der entfaltete Regelungsvorschlag zielt darauf ab, bestimmte virtuelle Währungen, die von Spiel- und Kryptowährungsunternehmen angeboten werden, unter die Begriffsbestimmungen des Electronic Fund Transfer Act (EFTA) zu subsumieren. Traditionell schützt dieser Akt Verbraucher vor nicht autorisierten Abbuchungsüberweisungen. Eltern und Gamer berichten häufig über Schwierigkeiten beim Umwandeln von Echtgeld in Spielwährungen, unbefugte Transaktionen, Kontoübernahmen, Diebstahl und Betrügereien. Oftmals erhalten sie dabei nur wenig bis gar keine Unterstützung von den betroffenen Spieleunternehmen oder den beteiligten Banken.
Probleme der Verbraucher
Refunds werden oft verweigert, viele Betroffene finden sich mit gesperrten Gaming-Konten konfrontiert, wenn sie Rückerstattungen über ihre Finanzinstitute beantragen. Häufig stecken sie in einer Endlosschleife fest, wenn sich automatisierte Kundendienste einschalten, während sie lediglich Klarheit erwarten. Dieses vorgeschlagene Regelwerk soll genau diese Probleme adressieren. So schützt der EFTA die Durchführung elektronischer Geldtransfers, limitiert die Haftbarkeit für Fehler und bietet Korrekturmöglichkeiten für unautorisierte Transaktionen. Finanzeinrichtungen, die unter diesen Regelungen arbeiten, sind verpflichtet, beim Hinweis auf Unregelmäßigkeiten durch die Konsumenten, Ermittlungen einzuleiten und eventuelle Fehler schnell zu beheben. Das CFPB schlägt vor, dass diese Rechte auch für die Nutzer bestimmter virtueller Währungen gelten sollen.
Anwendbarkeit des EFTA
Die Anwendung des EFTA würde wahrscheinlich nur auf Spiele zutreffen, die es Spielern ermöglichen, Währungen untereinander über sogenannte “Verbrauchervermögenskonten” auszutauschen. Zum Beispiel erlaubt die Plattform Roblox Entwicklern, durch den Verkauf kosmetischer Items oder die Schaffung eigener Spielwelten Robux zu verdienen, die im Rahmen von Roblox’ DevEx-Programms in US-Dollar umgewandelt werden können. Nicht alle Spiele, die interne Währungen beinhalten, würden unter diese Regelungen fallen. Zum Beispiel können Spieler von Fortnite Geld in V-Bucks investieren, um kosmetische Items und “Battle Passes” zu kaufen, jedoch erlaubt das Spiel keinen Austausch dieser Währung zwischen Spielern oder anderen Händlern.
Die Gaming-Industrie ist weitgehend unreguliert geblieben, obwohl es in den letzten Jahren mehrere Klagen und staatliche Untersuchungen gab. Der CFPB-Vorschlag wird voraussichtlich nicht sofort umgesetzt werden, da die Behörde bis zum 31. März 2025 Rückmeldungen von Spielern einholen möchte, um den notwendigen Schutz zu erarbeiten.