- Die Bundesnetzagentur hat einen wichtigen Meilenstein im Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt NRW1 der Stromleitung A-Nord erreicht. Der Abschnitt NRW1, ausschließlich mit Erdkabeln ausgestattet, erstreckt sich über etwa 70 Kilometer von Bad Bentheim bis nördlich von Hamminkeln-Dingden. Eine technisch bedeutsame Kabel-Kabel-Übergabestation in Ochtrup-Wester wurde genehmigt, die den Betrieb der Gleichstrom-Kabelstrecke unterstützen wird. Der Korridor A als Teil der A-Nord-Leitung spielt eine zentrale Rolle bei der Übertragung von Windkraft aus dem Norden in den Westen. Die vollständige Inbetriebnahme der Leitung ist für 2027 geplant und wird wichtige Fortschritte in der Infrastruktur des Energietransports bringen.
Die Bundesnetzagentur hat im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die wichtige Stromleitung A-Nord einen weiteren Meilenstein erreicht. Der aktuelle Entscheidungsprozess dreht sich um den Abschnitt NRW1, einer bedeutenden Trasse, die sich vom südlichen Niedersachsen bis zur Kreisgrenze zwischen Borken und Wesel in Nordrhein-Westfalen erstreckt. Besonderes Merkmal dieses Abschnitts ist die ausschließliche Nutzung von Erdkabeln durch das Unternehmen Amprion. Ebenfalls genehmigt wurde eine technisch bedeutsame Kabel-Kabel-Übergabestation in Ochtrup-Wester, die sowohl den Betrieb als auch die Überwachung der Gleichstrom-Kabelstrecke gewährleisten wird. Schon im Januar erteilte die Bundesnetzagentur die Erlaubnis für einen vorzeitigen Baubeginn, sodass Amprion bereits mit der Rodung von Gehölzen beginnen konnte. Mit der aktuellen Entscheidung ist der Verlauf des fünften von insgesamt sechs Abschnitten der A-Nord-Leitung nun festgelegt.
Verlauf der Trasse im Detail
Der rund siebzig Kilometer lange Streckenabschnitt NRW1 startet in der Nähe von Bad Bentheim und Ochtrup. Zunächst schlingert die geplante Leitung südlich entlang der Autobahn 31 bis zur Höhe von Gronau-Epe. Einmal angelegt, weicht die Trasse von dieser Route ab, um sich Richtung Südwesten zu orientieren. In diesem Verlauf umgeht sie Ahaus-Wessum westlich und Ahaus-Ottenstein östlich. Die Leitung tangiert Vreden im Osten und überquert die Berkel in Richtung Westen. Entlang des Flugplatzes Stadtlohn-Vreden zieht sie weiter, stets nahe der niederländischen Grenze, bis zum Stadtgebiet von Borken. Hier führt sie an Borken-Burlo vorbei, verläuft südöstlich von Rhede und überquert schließlich die Bocholter Aa. Der Abschnitt endet nördlich von Hamminkeln-Dingden.
Korridor A als strategisches Projekt
Der Korridor A, dessen nördlicher Teil die A-Nord-Linie darstellt, spielt eine zentrale Rolle in der Strategie zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung in Deutschland. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, die Windkraftkapazitäten aus dem Norden, insbesondere jener aus der Nordsee, effektiv in die westlichen Landesteile zu leiten. Die Verbindung selbst ist als erdverlegtes Kabelnetzwerk konzipiert und verknüpft die Punkte Emden Ost und Osterath. Ab Osterath bildet das Vorhaben Ultranet den südlichen Abschnitt des Korridors. Die vollständige Inbetriebnahme der A-Nord-Leitung ist für das Jahr 2027 geplant und verspricht wesentliche Fortschritte in der Energietransportinfrastruktur.