- Der Frauenanteil in Technikfächern ist seit 2002/03 von 22 Prozent auf 32 Prozent gestiegen. In der Informatik tragen ausländische Studentinnen erheblich zum Frauenanteil bei, der bei inländischen Studierenden nur 19 Prozent beträgt. Frauen sind in Gesundheits- und Pharmazie-Feldern mit etwa 80 Prozent stark vertreten. Der Frauenanteil an österreichischen Hochschulen beträgt insgesamt 56 Prozent. Besonders hoch ist der Frauenanteil an Pädagogischen Hochschulen für Volksschullehrerinnen mit 81 Prozent.
Die Landschaft der akademischen Ausbildung in Österreich zeigt interessante Verschiebungen in Geschlechterverteilungen innerhalb der verschiedenen Studienrichtungen. Während Frauen in einigen Bereichen weiterhin überwiegen, wie in Gesundheit, Sozialwesen und Pharmazie, zeigt sich in den technischen Disziplinen eine allmähliche Veränderung. Die Bemühungen, mehr Frauen für technische Studiengänge zu begeistern, haben tatsächliche Fortschritte gemacht. Zwar ist der Frauenanteil in Technikfächern seit 2002/03 von 22 Prozent auf 32 Prozent gestiegen, dieser Zuwachs ist jedoch teilweise auf einen Rückgang männlicher Studierender zurückzuführen. Besonders bemerkenswert ist der Frauenanteil in der Informatik, wo ausländische Studentinnen erheblich beitragen.
Wandel in der Geschlechterverteilung
Im Detail zeigt sich, dass der Frauenanteil in der Informatik im Wintersemester 2022/23 bei 22 Prozent lag. Betrachtet man jedoch nur die inländischen Studierenden, sinkt dieser Anteil auf 19 Prozent. Eine starke weibliche Präsenz ist weiterhin in den Feldern Gesundheit und Pharmazie gegeben, hier liegt der Anteil bei etwa 80 Prozent. Auch in den Bereichen Wirtschaft, Medizin und Recht zeigt sich ein leichtes Übergewicht zugunsten der Frauen mit Anteilen zwischen 53 und 58 Prozent.
Frauen an Hochschulen
Insgesamt konnten Frauen an österreichischen Hochschulen einen leichten Vorsprung gewinnen. Über alle Hochschulsektoren hinweg betrug der Frauenanteil zuletzt 56 Prozent. Herausragend ist der hohe Anteil an den Pädagogischen Hochschulen für Volksschullehrerausbildung, der bei 81 Prozent liegt. In Lehrverbünden, die die Sekundarstufe II abdecken, sind Frauen mit 64 Prozent ebenfalls stark vertreten. Privatuniversitäten verzeichnen einen Frauenanteil von 59 Prozent, während an öffentlichen Universitäten 54 Prozent der Studierenden weiblich sind. An Fachhochschulen gibt es Unterschiede zwischen Vollzeitstudien und berufsbegleitenden Programmen, die Frauenanteile von 56 Prozent beziehungsweise 46 Prozent aufweisen.