- Traditionelle Industrien wie die Forstwirtschaft stehen vor Herausforderungen durch Klimawandel und steigenden Ressourcenbedarf. Das Projekt CO2For-IT unter Frank Heinze zielt darauf ab, die Verbindung von holzverarbeitender Industrie und Forstwirtschaft durch kontextsensitive Datenanalysen zu optimieren. Der Forest Data Space soll ein offenes, interoperables Datenökosystem schaffen, um die Transparenz und Zugänglichkeit von Informationen über Holz und seine Klimabilanz zu gewährleisten. Digitale Zwillinge und sensorbasierte Umweltdaten werden genutzt, um Effizienz und Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft zu steigern. Ein experimentelles Modell testet bereits die Prinzipien des Forest Data Space als Grundlage für eine digitale Transformation der Forstwirtschaft.
In einer zunehmend digitalisierten Welt stehen traditionelle Industrien wie die Forstwirtschaft vor besonderen Herausforderungen. Klimawandel, zunehmender Ressourcenbedarf und soziale Aspekte machen eine Neuorientierung unverzichtbar. Das Projekt CO2For-IT, unter der Leitung von Frank Heinze, setzt genau hier an: Die Verbindung von holzverarbeitender Industrie und Forstwirtschaft soll optimiert werden. Im Fokus stehen kontextsensitive Datenanalysen und -anwendungen, die dazu beitragen, Prozesse effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Die Vision eines „Forest Data Space“ wird konkret.
Entwicklung eines Forest Data Space
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Etablierung eines offenen und interoperablen Datenökosystems gemäß den europäischen GAIA-Prinzipien. Diese Grundsätze sollen gewährleisten, dass Informationen über die Herkunft und die Klimabilanz von Holz transparent und zugänglich sind. Daten, die Rückschlüsse auf die gesamte Liefer- und Verarbeitungskette zulassen, erleichtern es Beteiligten, fundierte Entscheidungen zu treffen. Ziel ist es, einen Weg zu ebnen, der technologische Fortschritte in Einklang mit ökologischen Herausforderungen bringt.
Der sogenannte Forest Data Space soll Raum für innovative Lösungsansätze bieten. Entsprechende Technologien setzen bereits heute an verschiedenen Stellen der Lieferkette an. Von der Überwachung der Wachstumsbedingungen einzelner Bestände bis hin zur Erfassung von ökologischen und ökonomischen Aspekten entlang der Logistikketten werden umfassend Daten gesammelt und ausgewertet.
Smarte Vernetzung und Biodiversität
Ein weiterer Aspekt des Projekts ist die datenbasierte Unterstützung logistischer Prozesse. Durch die Auswertung von Prozess- und Wegedaten eröffnen sich Möglichkeiten, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft entscheidend zu steigern. Der Einsatz von Digitalen Zwillingen und sensorbasierten Umweltdaten verspricht darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse zur Biodiversität von Wäldern. Diese smarte Vernetzung erlaubt es, natürliche Ressourcen schonender zu nutzen und gleichzeitig die ökologischen Auswirkungen bestmöglich im Blick zu behalten.
In einem experimentellen Modell werden die Prinzipien des Forest Data Space bereits erprobt. Dieses Konzept könnte gezielt dabei helfen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Forstwirtschaft zu adressieren. Heinze stellt im Videointerview die erreichten Meilensteine dar und beschreibt, wie digitale Technologien die Arbeit mit dem Wald transformieren können. Die Grundlagen dieser digitalen Revolution könnten bald in der Praxis eingesetzt werden, um eine nachhaltige Zukunft der Forstwirtschaft zu ermöglichen.