- 1. Durch den Einsatz digitaler Technologien kann der Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
- 2. Das Projekt ECO:DIGIT fokussiert sich auf die Nutzung von Ecodesign-Methoden und Green Coding Prinzipien bei der Entwicklung und Anwendung von digitalen Technologien, um mögliche Rebound-Effekte zu vermeiden.
- 3. Das GreenTech-Projekt ECO:DIGIT arbeitet an der Entwicklung eines “Prüfstands” zur objektiven Vermessung und Vergleich digitaler Technologien und Betriebsmodelle.
- 4. Das ECO:DIGIT-Team strebt danach, eine Marktlücke zu schließen, die bisherige Lösungen wie den “Blauen Engel” nicht abdecken.
- 5. Der ökologische Fußabdruck von digitalen Anwendungen ist bisher eine Blackbox, die es zu messen und nachhaltiger zu gestalten gilt.
Mit digitalen Technologien klimafreundlicher handeln
Digitale Technologien spielen eine wichtige Rolle in der grünen Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klima- und Umweltschutz. Studien zeigen, dass durch den Einsatz digitaler Technologien der Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen global um bis zu 20 Prozent reduziert werden kann. Allerdings emittieren Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) selbst jährlich zwischen zwei und sechs Prozent des globalen CO2-Ausstoßes, was in etwa dem weltweiten Flugverkehr entspricht.
Projekt ECO:DIGIT und seine Zielsetzung
Angesichts dieser Herausforderung fokussiert sich der GreenTech Innovationswettbewerb auf die Nutzung von Ecodesign-Methoden und Green Coding Prinzipien bei der Entwicklung und Anwendung von digitalen Technologien, um mögliche Rebound-Effekte zu vermeiden. In diesem Kontext spielt das Projekt ECO:DIGIT eine entscheidende Rolle. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Licht ins Dunkle des ökologischen Fußabdrucks digitaler Anwendungen zu bringen. Laut Jens Gröger, dem verantwortlichen Leiter des Projekts ECO:DIGIT, ist der ökologische Fußabdruck von digitalen Anwendungen bisher eine Blackbox, die es zu messen und nachhaltiger zu gestalten gilt.
Entwicklung eines “Prüfstands” zur Messung
Eine der aktuellen Herausforderungen liegt im Bereich der nachhaltigen Softwareentwicklung. Es gibt bis dato keine Möglichkeiten, den genauen CO2-Fußabdruck digitaler Lösungen zu messen und somit einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und Verbesserung der Nachhaltigkeit digitaler Systeme zu leisten. Aus diesem Grund arbeitet das GreenTech-Projekt ECO:DIGIT an der Entwicklung eines “Prüfstands”. Dieser soll es ermöglichen, digitale Technologien und Betriebsmodelle objektiv zu vermessen und zu vergleichen. Der “Prüfstand” soll den Ressourcenverbrauch von verteilten Softwaresystemen sowie der gesamten beteiligten digitalen Infrastruktur ganzheitlich erheben und transparent machen.
Durchsetzung des Projektes
Das Projekt ECO:DIGIT strebt danach, eine Marktlücke zu schließen, die bisherige Lösungen wie den “Blauen Engel” nicht abdecken. Dieser fokussiert sich lediglich auf Desktop-Anwendungen oder ist noch nicht ausgereift. Das ECO:DIGIT-Team verspricht sich ein hohes Potenzial zur Verwertung der Ergebnisse in der nachhaltigen Gestaltung von zukünftigen Softwareprojekten und -projekten, insbesondere angesichts der angestiegenen Nachfrage.