- Die kommende Trump-Administration plant, EV-Förderungen abzuschaffen und staatliche Fördermittel für Ladeinfrastruktur zurückzufordern. Es sollen Blockaden von EV-Batterie-Importen und die Unterbindung des Kaufs von EVs durch Regierung und Militär durchgeführt werden. Die Effizienzstandards der Umweltschutzbehörde sollen auf das Niveau von 2019 zurückgesetzt werden, was eine Erhöhung der Emissionen zur Folge hätte. Globale Zölle auf Batteriematerialien könnten die Kosten für Elektrofahrzeuge erheblich erhöhen. Steueranreize für saubere Fahrzeuge sollen wegfallen und bestehende Umweltvorschriften für Infrastrukturprojekte abgeschafft werden.
Der Beginn der kommenden Trump-Administration deutet auf eine Strategie hin, die Elektrofahrzeuge (EVs) ins Abseits stellt. Laut vertraulichen Dokumenten, die dem Übergangsteam von Trump zugrunde liegen, sind weitreichende Pläne skizziert, die EV-Förderungen abzuschaffen. Zudem soll die Rückforderung von staatlichen Fördermitteln für EV-Ladeinfrastruktur angestrebt werden. Weitere Maßnahmen beinhalten angebliche Blockaden von EV-Batterie-Importen unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit sowie die Unterbindung des Kaufs von EVs durch die Bundesregierung und das US-Militär. Während des Wahlkampfes äußerte Kandidat Trump wiederholt Ansichten zur Beendigung eines vermeintlichen EV-Mandats. Tatsächlich sehen die Regelungen unter Präsident Biden lediglich vor, dass bis 2032 die Hälfte aller Neufahrzeuge elektrifiziert sein soll, gemäß Richtlinien der US-Umweltschutzbehörde.
Zurück zu älteren Standards
Die neue Regime-Politik zeigt eine Neigung, die Effizienzstandards der Umweltschutzbehörde zurück auf das Niveau von 2019 zu setzen. Dies bedeutet eine Erhöhung der zulässigen Emissionen von Fahrzeugen um etwa 25 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Regelungen. Es war die Biden-Administration, die ab 2021 strengere Vorschriften für CO2-Emissionen und andere Schadstoffe von Fahrzeugauspuffen implementierte. Rund ein Drittel der Bevölkerung wendet sich an das kalifornische Luftreinhaltungsamt, um Einblicke in Emissionsvorschriften zu erhalten. Die sogenannten ZEV-Staaten (Zero Emissions Vehicles) verfügen über rigorosere Anforderungen, die ab Modelljahr 2026 vorschreiben, dass alle von jedem Autohersteller verkauften Fahrzeuge batteriebetrieben sind, vorausgesetzt, die EPA gewährt Kalifornien eine entsprechende Ausnahme.
Handels- und Zollproblematik
Handelszölle könnten sich als dominierende Taktik der nächsten Trump-Administration erweisen, insbesondere um die EV-Produktion zu behindern. Auch die gegenwärtige Administration ist sich der Sorge um die Billigimporte chinesischer EVs bewusst. Schutzmaßnahmen wurden bereits angedroht. Trumps Team plant jedoch, globale Zölle auf Batteriematerialien zu erheben, was die Kosten für neue Elektrofahrzeuge erheblich steigern könnte. Laut den Plänen dürfen einzelne Länder versuchen, Ausnahmen von diesen Zöllen zu verhandeln. Dies alles vor dem Hintergrund einer Stärkung der einheimischen Fahrzeugproduktion.
Verlust von Steueranreizen und Ladestationen
In den Plänen dieser neuen Administration gibt es keinen Platz mehr für den Steuervorteil von 7.500 Dollar für saubere Fahrzeuge. Auch die Mittel für Ladeinfrastruktur, die im Rahmen des Inflationsbekämpfungsgesetzes von 2022 bereitgestellt wurden, sollen zurückgefordert werden. Geplante Vorhaben könnten dadurch in Gefahr geraten, niemals abgeschlossen zu werden. Eine Idee des Trump-Teams zielt darauf ab, Umweltprüfungen für Projekte wie Ladestationen abzuschaffen, um die Bereitstellung zu beschleunigen. Weitere Regeln, die dem Schutz der Öffentlichkeit dienen, sollen ebenfalls gestrichen werden, darunter Berichterstattungen von Fahrzeugherstellern bei Unfällen unter teilautonomer Fahrweise. Diese Initiative könnte die öffentliche Fahrzeugflotte der USA stärker umweltschädigend gestalten, da bestehende Verpflichtungen zum Kauf emissionsarmer Fahrzeuge aufgehoben werden könnten.