- Das Smartphone wird mittels der „Meine SV-App“ zum E-Card-Lesegerät und ermöglicht Ärzten den Zugriff auf die Elektronische Gesundheitsakte. Die Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems wurde mit einem Budget von 600.000 Euro durch den Dachverband der Sozialversicherungen und die Ärztekammer vorangetrieben. Eine bemerkenswerte Innovation erleichtert Hausbesuche, Behandlungen in Pflegeheimen und telemedizinische Konsultationen. Die Nutzung der NFC-Fähigkeit der E-Card optimiert die Medikamentenversorgung und den Zugriff auf Patientendaten. Die Anwendung erfordert ein Smartphone mit NFC, eine NFC-fähige E-Card und die „Meine SV-App“, über die verschlüsselte Übertragungen erfolgen.
Das Smartphone übernimmt eine neue Rolle im medizinischen Alltag und wird mittels der „Meine SV-App“ zum E-Card-Lesegerät. Versicherte können damit ihren Ärzten nun unkompliziert den Zugriff auf die Elektronische Gesundheitsakte (Elga) gewähren. Dies stellt eine bemerkenswerte Innovation für Hausbesuche, Behandlungen in Pflegeheimen und bei telemedizinischen Konsultationen dar. Der Dachverband der Sozialversicherungen und die Ärztekammer präsentierten dieses Projekt in ihrer jüngsten Konferenz. Beiden Organisationen ist es gelungen, mit einem Budget von lediglich 600.000 Euro, eine moderne Lösung für die Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems zu etablieren.
Ein Meilenstein der Digitalisierung
Als ein herausragender Schritt in Richtung Zukunft bezeichnet der Co-Vorsitzende der Sozialversicherungsträger den Einsatz des Smartphones als E-Card-Lesegerät. Auch Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, zeigte sich begeistert von der Kooperation. Die Projektumsetzung begann Anfang des Jahres und ermöglichte Ärzten aller Fachrichtungen, die an das E-Card-System angeschlossen sind, den vereinfachten Zugriff auf Patientendaten. Eine bemerkenswerte Idee war die Nutzung der NFC-Fähigkeit der E-Card, um die Medikamentenversorgung effizienter zu gestalten. Die Pilotphase, die etwa 400 wöchentliche Anwendungen verzeichnete, verlief erfolgreich und ist nun abgeschlossen.
Die Technik hinter dem System
Die Voraussetzungen zur Nutzung sind trivial: Ein Smartphone mit NFC, eine NFC-fähige E-Card und die „Meine SV-App“. Die App ermöglicht es, den Medizinern 90 Tage Zugang zu E-Medikation und E-Befunden sowie 28 Tage zu E-Impfpassdaten zu gewähren. Die E-Card muss schlicht an das Smartphone gehalten werden, um den Zugriff freizuschalten. Übermittelt werden dabei ausschließlich Sozialversicherungsnummer und Kennnummer, die Übertragung erfolgt sicher verschlüsselt. Dieser Fortschritt hebt die Synergien zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer auf ein neues Level und zeigt, wie Digitalisierung den medizinischen Alltag effizient gestaltet.