- Über die Hälfte der Schlichtungsverfahren enden erfolgreich
- Mehr als die Hälfte der Fälle enden in einer Einigung
- Die Zahl der Eingänge bei der Schlichtungsstelle Post ist um 12 Prozent gestiegen
- Es ging vor allem um Schwierigkeiten bei der Beförderung von Paketen, Verlust oder Entwendung des Sendungsinhalts und beschädigte Sendungen
- Die Einigungsquote bei der Schlichtungsstelle Telekommunikation lag bei 50 Prozent
Über die Hälfte der Schlichtungsverfahren enden erfolgreich. Die Schlichtungsstelle Post und die Schlichtungsstelle Telekommunikation der Bundesnetzagentur haben am 1. Februar ihre Tätigkeitsberichte für das Jahr 2023 veröffentlicht.
Mehr als die Hälfte der Fälle enden in einer Einigung
„In mehr als der Hälfte aller zulässigen Schlichtungsverfahren haben die Parteien sich geeinigt. Die Schlichtung ist damit ein bedeutendes Element im Verbraucherschutz bei der Bundesnetzagentur,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die beiden Schlichtungsstellen vermitteln bei Streitigkeiten zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie den betroffenen Unternehmen. Das Ziel ist eine einvernehmliche Lösung. Die Schlichtungsstellen bieten seit Jahren ein niederschwelliges, kostenfreies und effizientes Angebot zur außergerichtlichen Streitbeilegung.
Entwicklung bei der Schlichtungsstelle Post
Die Zahl der Eingänge bei der Schlichtungsstelle Post ist erneut gestiegen. Im Jahr 2023 gingen 3.574 Schlichtungsanträge und Eingaben ein, ein Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In mehr als der Hälfte der Fälle beantragten Absenderinnen und Absender von Postsendungen eine Schlichtung, in gut 42 Prozent waren es Empfängerinnen und Empfänger.
Inhaltlich ging es vor allem um Schwierigkeiten bei der Beförderung von Paketen, sowie um den Verlust oder die Entwendung des Sendungsinhalts und beschädigte Sendungen.
80 Prozent der Schlichtungsanträge richteten sich gegen die Deutsche Post DHL, gefolgt von Hermes, DPD, GLS und UPS.
Die Einigungsquote bezogen auf die zulässigen Anträge betrug 56 Prozent.
Entwicklung bei der Schlichtungsstelle Telekommunikation
Im Jahr 2023 richteten sich Kundinnen und Kunden von Telekommunikationsunternehmen mehr als 3.000 Mal mit ihren Anliegen an die Schlichtungsstelle Telekommunikation. In 1.013 Fällen erreichte die Schlichtungsstelle eine gütliche Einigung, die Einigungsquote lag bei 50 Prozent.
Die Tätigkeitsberichte der beiden Schlichtungsstellen Post und Telekommunikation für das Jahr 2023 und weitere Informationen zur Schlichtung sind unter den folgenden Links veröffentlicht.