- Ortungsfunktionen von Smartphones wie “Find My Device” haben signifikante Updates erhalten und ermöglichen sogar das Auffinden von ausgeschalteten Geräten. Der Dienst nutzt ein anonymisiertes globales Netzwerk von Android-Geräten, um verlorene Geräte zu lokalisieren, während alle Datenübertragungen Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Die Funktion ist kostenfrei, erfordert jedoch die Registrierung der Geräte im System und ist besonders nützlich für Offline-Ortungsfunktionen. Spezielle Hardware in bestimmten Geräten erlaubt die Nutzung dieser erweiterten Funktionen.
In den letzten Jahren haben Ortungsfunktionen von Smartphones eine Renaissance erfahren. Dienste bieten die Möglichkeit, ein verloren gegangenes Handy mühelos auf einer Karte ausfindig zu machen. Sogar das Läuten des Geräts kann durch Fernsteuerung vermeldet werden. Eine bemerkenswerte Neuerung hat dabei Androids “Find My Device” erfahren. Mit dem jüngsten Update steht dieser Dienst nun auf einer Stufe mit den Angeboten von Apple und anderen konkurrenzfähigen Anbietern. Der Dienst ist nun umfassender ausgestattet und ermöglicht das Auffinden von Geräten selbst dann, wenn sie offline oder gar ausgeschaltet sind.
Neuerungen im Überblick
Seit seiner Einführung im Jahr 2013 hat sich der “Find My Device”-Dienst kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem jüngsten Update, das im April 2024 in den USA und bald darauf weltweit live ging, setzten sich substantielle Verbesserungen durch. Nun können Geräte auch im ausgeschalteten Zustand lokalisiert werden. Vorausgesetzt, das Gerät verfügt über spezielle Hardware zur Aussendung eines schwachen Bluetooth-Signals, wie es bei der Pixel-Serie von Google der Fall ist.
Beeindruckend ist zudem die Erweiterung der Unterstützung auf ein breiteres Spektrum von Geräten, darunter auch die neuesten Tracker anderer Hersteller. Diese Aktualisierungen beruhen auf einem anonymisierten und globalen Netzwerk von Ortungsdiensten, die durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Android-Geräten ermöglicht werden.
Datenschutz und Nutzung
Die Bedenken bezüglich des Datenschutzes werden ernst genommen. Alle Datenübertragungen sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, sodass keinerlei persönliche Informationen weitergegeben werden. Wenn ein Gerät ein verlorenes Produkt eines anderen Nutzers entdeckt, wird dieser Fund sicher mitgeteilt, jedoch ohne die Identität der Beteiligten preiszugeben. Es lohnt sich, seine Geräte dem “Find My Device”-Netzwerk hinzuzufügen, um auf alle Vorteile zugreifen zu können.
Was den Gebrauch betrifft, hat sich an der Funktionsweise für Endanwender wenig geändert. Alles bleibt kostenfrei nutzbar und erfordert lediglich die Registrierung der Geräte im System. Besonders bei der Anschaffung neuer Android-Geräte oder Zubehörteile ist die Kompatibilität mit dem “Find My Device”-Netzwerk ein entscheidender Faktor, vor allem für die Offline-Ortungsfunktionen.
Praktische Tipps
Für die Registrierung und Nutzung des Dienstes befolgen Sie einfach die jeweiligen Schritte, die je nach Gerät variieren können. Bei Pixel-Geräten erfolgt dies beispielsweise während der Ersteinrichtung oder später in den Sicherheitseinstellungen. Dort können Sie bestimmen, in welchem Umfang Ihr Gerät als Teil des Netzwerks fungieren soll – und vice versa. Einmal eingerichtet, stehen Ihnen eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung, um verlorene Geräte wiederzufinden oder deren Daten vor ungewolltem Zugriff zu schützen. Durch die App können Geräte zum Klingeln gebracht, gesperrt oder notfalls zurückgesetzt werden.
Insgesamt bleibt die “Find My Device”-Funktion ein unverzichtbares Werkzeug im digitalen Zeitalter, das sowohl den Schutz persönlicher Geräte als auch die Unterstützung von anderen Anwendern durch gemeinschaftliche Vernetzung deutlich verbessert.