- Das Weiße Haus hat Maßnahmen zur Nutzung von KI in der US-Regierung vorgestellt. Gespräche mit dem scheidenden US-Botschafter für Cyberspace beleuchten die technologische Position der USA. Die US-Telekommunikationsunternehmen sind durch die Hackergruppe “Salt Typhoon” gefährdet. Sicherheitslücken bei AT&T und auf dem Online-Marktplatz Huione Guarantee wurden aufgedeckt. Das US-Finanzministerium verhängt Sanktionen gegen chinesische Cyberkriminelle.
Mit dem bevorstehenden Ende der Biden-Administration hat das Weiße Haus kürzlich Maßnahmen zur Implementierung von Leitplanken zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) innerhalb der US-Regierung vorgestellt. Gleichzeitig laufen die Gespräche zwischen WIRED und dem scheidenden US-Botschafter für Cyberspace und digitale Politik weiter, um die Position der USA im weltweiten Wettlauf um technologische Dominanz zu beleuchten. Zusätzlich steht das Thema Bedrohungen für die US-Telekommunikationsunternehmen im Raum, die zuletzt von der chinesischen Hackergruppe “Salt Typhoon” kompromittiert wurden. Damit nicht genug, kämpfen US-Behörden nach wie vor darum, sich einen Überblick über verschiedene Spionagekampagnen und weitere Datendiebstähle zu verschaffen.
Globale Spionage enthüllt
Diese Woche wurden wieder neue Enthüllungen bekannt, darunter eine Sicherheitslücke bei AT&T. Auch der Online-Marktplatz Huione Guarantee, der als Drehscheibe für Onlinebetrüger bekannt ist, weitet laut neuesten Erkenntnissen seine Dienstleistungen aus. Gleichzeitig hat WIRED eine eingehende Analyse vorgenommen, wie KI-Tools eingesetzt werden, um internationale Reisende auf potenzielle “Bedrohungen” hin zu überprüfen. Ein beinahe allwöchentlicher Überblick über Sicherheits- und Datenschutznachrichten, die bisher nicht intensiv behandelt wurden, zeigt, dass die beidseitigen Spionagetätigkeiten keine Seltenheit sind. Die USA bestrafen nun besonders aggressive Hacker, indem sie sie öffentlich anprangern und mit Sanktionen belegen.
Cyberkriminelle im Fadenkreuz
Am Freitag verhängte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen Yin Kecheng, einen 39-jährigen Chinesen, der der Beteiligung an den Einbrüchen in neun US-Telekommunikationsfirmen durch die Hackergruppe “Salt Typhoon” beschuldigt wird. Darüber hinaus wurde auch das Unternehmen Sichuan Juxinhe Network Technology mit Sanktionen belegt. Diese Angriffe gewährten chinesischen Hackern Zugriff auf Echtzeit-Kommunikationen amerikanischer Nutzer und zielten unter anderem auf bekannte US-Politiker. In der US-Binnenpolitik versucht das Finanzministerium, den Umfang der Einbrüche in die eigenen Netzwerke zu ermitteln. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht legt offen, dass mindestens 400 Computer des Ministeriums kompromittiert wurden und über 3.000 Dateien entwendet wurden.
Malware-Eindämmung und Bildungstechnologie
Parallel dazu hat das Justizministerium der hackerfreundlichen Software PlugX den Kampf angesagt. Dank einer juristischen Erlaubnis des FBI konnte der infizierten Software weltweit ein Selbstzerstörungsbefehl gegeben werden. Derweil wurden die Angriffe auf die US-Bildungsplattform PowerSchool bekannt, wo Hacker Zugang zu allen gespeicherten Schüler- und Lehrerdaten erlangt haben. Während PowerSchool darüber schweigt, wie viele Schulen betroffen sind, bleibt die Sorge um die Datensicherheit bestehen. Solche Ereignisse unterstreichen die wachsende Notwendigkeit robusterer Cyberabwehrmaßnahmen im digitalen Zeitalter.