- Die USPS hat die Annahme von Paketen aus Hongkong und China gestoppt . Chinas Erhöhung der Zölle auf US-Importe basiert auf Trumps Executive Order . Die Änderung des US-De-minimis-Prinzips erhöht die Kontrolle kleiner Pakete . Die neuen Zölle könnten zu drastischen Preissteigerungen im Einzelhandel führen . Längerfristige Unsicherheiten könnten globale E-Commerce-Modelle verändern.
Die United States Postal Services haben ohne Vorankündigung die Annahme aller Pakete aus Hongkong und China gestoppt. Dies geschah zeitgleich mit Chinas Entscheidung, Zölle auf US-Importe zu erheben, was auf eine Executive Order von Präsident Trump zurückzuführen ist. Diese Order erhöht die Zölle auf chinesische Waren. Daniel, Inhaber eines kanadischen Transportunternehmens, berichtet, dass zwei seiner Lastwagen an der US-Grenze wegen Paketen aus China zurückgewiesen wurden. Ein dritter Lastwagen durfte nur passieren, nachdem alle chinesischen Pakete entfernt wurden.
Herausforderungen bei der Identifizierung
Das Identifizieren und Aussortieren chinesischer Pakete erweist sich als beschwerlich, da Daniels LKWs Tausende kleiner Päckchen wie DVDs, Spielzeuge und Videospiele transportieren. Eine grundsätzliche Änderung in der US-Importpolitik, die das sogenannte „de minimis“-Prinzip betrifft, verstärkt die Problematik. Diese Regel wurde ursprünglich eingeführt, um Zölle für kleinere Sendungen unter 800 Dollar zu erlassen. Sie war jedoch zu einem wichtigen Bestandteil für den internationalen E-Commerce avanciert, besonders für chinesische Plattformen. Während in der Vergangenheit solche Pakete problemlos die Grenze passieren konnten, führt die Änderung nun zu erhöhter Kontrolle und Verzögerungen.
Steigende Zölle und Auswirkungen auf den Verbrauchermarkt
Die Auswirkungen auf den Markt könnten drastisch sein. Die Anziehungskraft chinesischer Plattformen liegt in den erschwinglichen Preisen, die durch die neuen Zölle und den Wegfall der Steuerbefreiung gefährdet sind. Cindy Allen, Expertin im internationalen Handel, hebt hervor, dass der Verkaufspreis eines aus China importierten synthetischen Kleides durch die Kombination aus diversen Zöllen signifikant steigen könnte. Die Unsicherheit über die Preisentwicklung sorgt für Besorgnis im Einzelhandel und bei Konsumenten. Während die USPS die Annahme von Paketen aus China gestoppt hat, bleibt unklar, wie genau die Zölle durch Zollbehörden durchgesetzt werden.
Längerfristige Folgen und Unsicherheiten
Auch langfristig werfen die Änderungen Fragen auf. Sollte die CBP beschließen, alle kleinen Pakete zu überprüfen und die Zölle schließlich rückwirkend zu erheben, könnte dies den Versandhandel signifikant belasten. Dieses System der „Liquidation“ erlaubt es den US-Behörden, die endgültigen Importabgaben über einen längeren Zeitraum zu bestimmen und nachträglich einzutreiben. Gegenwärtig bleibt ungewiss, wie viele Pakete den Sprung über die Grenze tatsächlich schaffen. Die zunehmende Komplexität und Unsicherheit könnte viele Unternehmen dazu zwingen, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und die globalen E-Commerce-Dynamiken neu zu gestalten.