- Die Bundesnetzagentur veröffentlichte neue Kennzahlen, die eine dynamische Entwicklung im Strom- und Gasmarkt 2024 zeigen. Verbraucher sparten 2024 rund 2,2 Milliarden Euro durch Vertrags- und Lieferantenwechsel. Die Wechselaktivität erreichte Höchstwerte mit über 10 Millionen Strom- und 3 Millionen Gaswechslern. Der Anteil der Grundversorgungskunden verringerte sich bei Strom auf 23 Prozent und bei Gas auf 16 Prozent. Versorgungssperrungen stiegen 2024 im Strombereich um 20 Prozent auf 245.000 Fälle.
Die Bundesnetzagentur hat kürzlich neue Verbraucherkennzahlen im Rahmen ihres Monitoringberichts zur Energie veröffentlicht. Diese Erkenntnisse weisen auf eine beachtliche Dynamik im Markt der Strom- und Gasversorger hin, die insbesondere im Jahr 2024 zu verzeichnen war. Laut Klaus Müller, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, streben Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt nach vorteilhafteren Konditionen, was ein positives Signal für den Wettbewerb und den Fortgang der Energiewende darstellt. Dies wird unterstrichen durch die Tatsache, dass viele Haushalte durch Vertrags- und Lieferantenwechsel im Jahr 2024 insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro an Energiekosten einsparen konnten.
Veränderung in der Marktstruktur
Die Marktzahlen des Jahres 2024 zeigen eine bemerkenswerte Marktaktivität: Über 10 Millionen Wechsel bei Stromverträgen und über 3 Millionen Wechsel bei Gasverträgen spiegeln die Suche der Konsumenten nach besseren Angeboten wider. Der Anteil der Kunden, die in der Grundversorgung verweilen, verringerte sich signifikant; im Bereich Strom sank er auf etwa 23 Prozent und bei Gas auf 16 Prozent. Diese Bewegung zu marktgetriebenen Anbietern bietet den Kunden die Chance, Kosten zu senken. Beispielsweise zahlten Haushalte bei wettbewerblichen Anbietern am Stichtag 1. April 2025 durchschnittlich 38,2 Cent pro Kilowattstunde Strom, was günstiger als der Durchschnittspreis in der Grundversorgung ist.
Steigende Wechselquoten und Vertragsanpassungen
Die Zahlen belegen zudem, dass die Zahl der Lieferantenwechsel neue Höchststände erreicht hat: Etwa 7,1 Millionen Stromkunden und 2,2 Millionen Gaskunden entschieden sich für einen neuen Anbieter. Dies entspricht einem merklichen Anstieg von 18 Prozent gegenüber Strom und 22 Prozent gegenüber Gas im Vorjahr. Diese Entwicklung belegt die Bereitschaft der Verbraucher, sich mit den Marktbedingungen auseinanderzusetzen und aktiv von ihnen zu profitieren. Doch nicht nur Wechsel sind zu beobachten; viele Kunden passen auch aktiv ihre bestehenden Verträge an, um bessere Konditionen zu erlangen.
Trotz positiver Entwicklungen: Herausforderungen bleiben
Obgleich diese Entwicklung von Anbietern sowie Kunden als positiv angesehen wird, gibt es auch Herausforderungen zu bewältigen. Besonders die Zahl der Versorgungssperrungen stieg besorgniserregend an: Für Strom wurden 245.000 Fälle verzeichnet, ein Anstieg von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Gasbereich gab es 33.700 Sperrungen. Ursachen für diese Entwicklungen sind oftmals die gestiegenen Energiepreise und nachholende Maßnahmen seitens der Anbieter, die in den Vorjahren auf Sperrungen verzichteten.
消费者和能源unternehmen sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, um auf Marktveränderungen zeitnah reagieren zu können. Bis zum Herbst 2025 wird ein ausführlicher Monitoringbericht weitere Details und Analysen liefern, um der Branche und den Verbrauchern zur besseren Orientierung zu verhelfen.