- 40 Prozent der Amerikaner überspringen manchmal den Flugmodus und fast 14 Prozent nutzen heimlich Mobiltelefone während des Flugs. Mobiltelefone können in der Luft Funkgeräte im Cockpit stören und dadurch ein fortwährendes Summen in den Headsets der Piloten verursachen. Während des Starts und der Landung ist die Ablenkung durch Mobiltelefone besonders problematisch, da hier die meisten Notfälle auftreten. In einigen Regionen sind die Vorschriften für die Nutzung von 5G an Bord unterschiedlich, was zu Verwirrung führen kann. Das Einhalten der Flugmodus-Vorschriften schützt nicht nur die Luftfahrtsicherheit, sondern verlängert auch die Akkulaufzeit und bewahrt vor unsicheren Netzwerkverbindungen.
Sie kleiner Anarchist. Man hat Ihnen geraten, in den Flugmodus zu wechseln, und Sie haben es einfach nicht getan. Vielleicht mussten Sie noch eine letzte Nachricht verschicken, vielleicht haben Sie sich entschieden, keinen Urlaubstag zu nehmen und sind mitten in einer wichtigen Angelegenheit, oder vielleicht mögen Sie es einfach nicht, sich vorschreiben zu lassen, was zu tun ist. So oder so, Sie sind nicht allein: Eine Umfrage unter mehr als 1.500 Amerikanern ergab, dass 40 Prozent manchmal den Flugmodus überspringen und fast 14 Prozent während des Flugs heimlich anrufen oder SMS senden. Doch spielt das wirklich eine Rolle?
Der Grund für den Flugmodus
Wenn Mobiltelefone tatsächlich eine Bedrohung für die Luftfahrt darstellen würden, würde man sie an der Sicherheitskontrolle konfiszieren, anstatt nur den Flugmodus zu empfehlen, den Sie vielleicht vergessen haben einzuschalten? Schließlich gibt es keine dokumentierten katastrophalen Vorfälle, die direkt durch die Nutzung von Mobilgeräten an Bord ausgelöst wurden. Ist der Flugmodus also nur ein weiteres überholtes Reiseritual, wie das Applaudieren bei der Landung? Ihr Telefon ist, wenn ihm selbst überlassen, ein bedürftiges kleines Ding. Es pingt ständig Mobilfunkmasten an, um nach einem Signal zu suchen. Am Boden ist das kein Problem. In der Luft jedoch können diese Pings die Funkgeräte im Cockpit stören und ein fortwährendes Summen in den Headsets der Piloten verursachen – wie ein Mückenstich im Ohr. Ein einzelnes Telefon schafft das nicht, aber ein Flugzeug voller Handys ist problematisch.
Diversität der Vorschriften
Der Einsatz des Mobiltelefons während des Flugs ist auch verboten, weil es den Funkhöhenmesser stören kann, der Piloten hilft, die Höhe zu bestimmen – besonders wichtig bei Start und Landung. Einige wenige Geräte werden kaum einen Unterschied machen, aber viele können gewaltigen Lärm verursachen und die Piloten verärgern. In Regionen, in denen 5G auf Frequenzen operiert, die den von Funkhöhenmessern ähnlicher sind, ist das Risiko höher. In Großbritannien und der EU erlauben einige Fluggesellschaften die Nutzung von 5G während des Flugs, da ihre Netzwerke anders strukturiert sind.
Sicherheit geht vor
Es liegt auch an der grundlegenden Achtsamkeit. Notfälle treten am häufigsten während des Starts und der Landung auf. Sollte ein Problem auftreten, können sich die Flugbesatzungen keine Ablenkung durch ein laufendes FaceTime-Gespräch leisten. Widerstand gegen die Anweisungen der Crew kann mit Strafmaßnahmen enden. Je nach Fluggesellschaft riskieren Sie auch, gegen ausgewiesene Hinweise zu verstoßen. Doch in der Praxis wird niemand aus dem Flugzeug geschwemmt, weil er vergessen hat, den Flugmodus einzuschalten, es sei denn, er ist besonders aufsässig. Folgen Sie den Anweisungen, nicht nur aus Rücksicht auf andere, sondern auch aus eigenem Interesse. Ihr Akku hält länger, das Telefon lädt schneller, und Sie vermeiden versehentliche Verbindungen zu unsicheren Netzwerken. Auch wenn Sie einen begrenzten Datentarif haben, hilft Ihnen der Flugmodus, die Nutzung im Griff zu behalten.