- Amazon testet in Deutschland eine neue Versandoption “Versand ohne Eile” mit geringem Rabatt für nicht dringend benötigte Lieferungen. Diese Option bietet 1% Rabatt und ist noch nicht flächendeckend oder für alle Produkte verfügbar. Die Versandoption könnte während der Weihnachtssaison logistische Vorteile bieten, indem sie Engpässe mindert. Amazon sammelte bereits Erfahrung mit einer ähnlichen Strategie in den USA während der Pandemie. Der Erfolg in Deutschland könnte die weltweite Einführung beeinflussen.
Wenn ein Paket von Amazon nicht unverzüglich innerhalb von zwei Tagen benötigt wird, könnte Geduld Früchte tragen. Gegenwärtig testet der Online-Gigant eine neue Möglichkeit des „Versands ohne Eile“ und bietet dafür einen geringen Rabatt. Diese innovative Versandoption belohnt all jene, die eine Lieferung nicht sofort beanspruchen. Einerseits lockt Amazon mit rasant verkürzten Lieferzeiten. In manchen Regionen können Pakete noch am gleichen Tag eintreffen, doch bei anderen Artikeln dauert es doch etwas länger. Es gibt jedoch Produkte, die man zwar gerne hätte, jedoch nicht dringend benötigt. Dafür bietet Amazon jetzt einen Anreiz in Form eines Rabatts.
Im Verlauf des Bestellvorgangs erscheint neuerdings eine weitere Auswahlmöglichkeit. Bevor man zur Kasse schreitet, wird (noch nicht flächendeckend) die Option „Versand ohne Eile“ angeboten. Wählt man diese, erhält man ein Prozent Rabatt auf das jeweilige Produkt. Eine weitere Variante könnte vom Verkäufer kommen, der gegebenenfalls mit einem verlängerten Testabo lockt. Jedoch gibt es einen Haken: Derzeit ist diese frische Option ausschließlich in Deutschland verfügbar und dabei nicht für alle Produkte anwendbar.
Logistische Vorteile in der Weihnachtszeit
Dieser Schritt erscheint folgerichtig. Insbesondere in der hektischen Weihnachtssaison könnte Amazon mithilfe geduldiger Kunden potenzielle Engpässe umgehen. So wird nur das geliefert, was dringend benötigt wird, während andere Bestellungen etwas Zeit in Anspruch nehmen dürfen. Für die Logistikbranche zweifellos vorteilhaft. Auch für die Fahrer bietet es eine mögliche Entlastung in diesen besonders nachgefragten Zeiten, falls das Angebot von den Kunden entsprechend angenommen wird.
Erfahrung hat Amazon bereits mit diesem Konzept gesammelt. In den USA wurde die Versandoption zu Beginn der Pandemie eingeführt, als ein Anstieg der Bestellungen mit einer gleichzeitigen Verknappung des Personals einherging. Offenbar mit Erfolg, weshalb Amazon nun eine schrittweise globale Einführung anstrebt. Solch ein Modell könnte sich als effektiv erweisen, um sowohl operative Effizienz zu steigern als auch die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen. Der Erfolg in Deutschland könnte bei einer weltweiten Einführung maßgeblichen Einfluss haben.
