- Intel-Prozessoren, insbesondere die Modelle Core i9-13900K und Core i9-14900K, stürzen seit Monaten ab.
- Betroffene können ihren Prozessor durch eine Return Merchandise Authorization (RMA) ersetzen.
- Einige Einzelhändler bieten eine Rückgabe oder einen Austausch an, oft innerhalb von 30 Tagen.
- Für eine RMA-Anfrage bei Intel sind CPU-Typ, Modell, Seriennummer und Batch-Nummer notwendig.
- Garantien gelten nicht für refurbished CPUs, gebrauchte CPUs, Engineering-Samples oder bei Eigenverschulden und Overclocking.
Besitzer einiger Intel-Prozessoren durchleben derzeit eine harte Phase, da ihre CPUs, insbesondere die Modelle Core i9-13900K und Core i9-14900K, seit Monaten abstürzen. Sollten Sie betroffen sein, gibt es Möglichkeiten, Ihren Prozessor durch eine sogenannte Return Merchandise Authorization (RMA) zu ersetzen. Dieser Artikel zeigt Ihnen den Prozess dafür auf.
Kontaktaufnahme mit dem Händler
Sollten Sie Ihre Intel-Desktop-CPU bei einem Einzelhändler erworben haben, der zusätzliche Garantien anbietet, ist es sinnvoll, zunächst diesen zu kontaktieren. Im besten Fall tauscht der Händler die CPU direkt aus. Einige Einzelhändler agieren auch als Vermittler zwischen Kunde und Intel und übernehmen den gesamten RMA-Prozess. Je nach Händler können Sie die CPU zurücksenden oder persönlich zurückgeben.
Beachten Sie jedoch, dass viele Händler nur eine eingeschränkte Zeitspanne für Rückgaben und Ersatz bieten. In den meisten Fällen ist dies ein Zeitraum von 30 Tagen. Bei Intel-CPUs kann es vorkommen, dass diese Frist bereits verstrichen ist, da die Probleme oft erst später auftreten. Prüfen Sie die Rückgabebedingungen Ihres Einzelhändlers daher gründlich.
Vorbereitung auf die RMA-Anfrage
Falls die Rückgabe beim Händler nicht möglich ist, müssen Sie sich an Intel wenden. Vor Eröffnung eines Support-Tickets sollten Sie folgende Informationen bereithalten:
– CPU-Typ: Handelt es sich um eine Boxed-CPU oder eine Tray-CPU? Boxed-Modelle werden separat verkauft und enthalten oft eine Kühllösung und Garantieinformationen. Tray-CPUs werden in großen Mengen an PC-Hersteller geliefert.
– Modell und Generation: Diese Angaben finden Sie entweder direkt auf der Box oder auf dem Prozessor.
– Seriennummer und Batch-Nummer: Diese befinden sich auf der CPU-Box und sind notwendig für die Eröffnung des Support-Tickets.
Boxed-CPU-RMAs werden direkt von Intel bearbeitet. Bei Tray-CPUs sollten Sie sich an den Hersteller des vorgefertigten PCs wenden, wie zum Beispiel HP oder Asus.
Wie Sie eine RMA-Anfrage bei Intel stellen
Für die RMA-Anfrage prüfen Sie zunächst, ob Ihre CPU noch unter Garantie steht. Dies können Sie auf der Intel-Webseite tun, indem Sie die Seriennummer und Batch-Nummer eingeben. Sofern Ihr Prozessor unter Garantie ist und immer noch Schwierigkeiten bereitet, öffnen Sie ein Support-Ticket auf der Intel-Seite und erstellen Sie ein Konto.
Wählen Sie aus der Liste der Intel-Produkte „Prozessoren“ aus und spezifizieren Sie Ihr Modell genau, beispielsweise „13. Generation Intel Core i9 Prozessoren“ und „Intel Core i9-13900KF Prozessor“. Beschreiben Sie die aufgetretenen Probleme genau und folgen Sie den Anweisungen für die Ticketerstellung.
Intel wird Sie möglicherweise bitten, eine Reihe von Details anzugeben, etwa die BIOS-Version, das Datum des Erwerbs und die genauen Spezifikationen Ihres PCs. Alleinige physische Beschädigungen können die Garantie ungültig machen. Haben Sie alle notwendigen Informationen zusammengetragen, senden Sie den Antrag ab und warten Sie auf die Antwort von Intel.
RMA und Garantiebedingungen
Während Intel häufig Ersatz für defekte CPUs bereitstellt, gibt es Umstände, unter denen eine RMA-Anfrage abgelehnt werden kann. Beispielsweise sind für refurbished oder gebrauchte CPUs sowie Engineering-Samples keine Garantien vorgesehen. Auch Eigenverschulden oder Overclocking kann die Garantie gefährden.
Besonders Nutzer der 13. und 14. Generation von Intel-Prozessoren haben vermehrt von erfolgreichen Austauschanträgen berichtet. Dennoch besteht keine Garantie für einen Ersatz, es sei denn, es handelt sich um nachgewiesene Herstellungsfehler. Da die Probleme weltweit auftreten, arbeitet Intel daran, die Anfragen so effizient wie möglich zu bearbeiten.