- OpenAI hat einen entscheidenden Sieg gegen Verlage im Streit um die Nutzung kreativer Werke durch KI errungen. Am 7. November wurde die Klage von Alternet und Raw Story von einem US-Gericht abgewiesen. Die Verlage hatten argumentiert, dass OpenAI das Urheberrecht verletze, doch es fehlten Beweise. OpenAI betont, dass die Ausbildung der KI-Modelle auf öffentlich zugänglichen Daten basiert. Die Kläger planen, eine überarbeitete Klage einzureichen, um den Bedenken des Gerichts entgegenzuwirken.
In einem bedeutenden Urteil hat OpenAI einen entscheidenden Sieg in einem laufenden Rechtsstreit gegen unabhängige Verlage errungen. Der Streitpunkt dreht sich um die Nutzung kreativer Werke durch künstliche Intelligenz. Am 7. November wurde eine Klage von den Verlagen Alternet und Raw Story vor einem US-amerikanischen Gericht abgewiesen. Die Kläger hatten argumentiert, dass OpenAI das Urheberrecht verletze, indem es Nachrichtenartikel und andere geschützte Materialien ohne Zustimmung für die Ausbildung seiner KI-Werkzeuge verwendet.
Rechtliche Herausforderungen und DMCA
Die Klage der Verlage stützte sich auf das Digital Millennium Copyright Act (DMCA), einem Gesetz, das die Entfernung von “Copyright-Management-Informationen” (CMI) wie den Namen des Autors und Nutzungsbedingungen verbietet. Trotz der Abweisung der Klage machen die Verlage klar, dass sie beabsichtigen, ihren Rechtsanspruch weiterhin zu verfolgen. Der Richter stellte fest, dass den Verlagen der rechtliche Standpunkt fehle und stützte sich hierbei auf die Argumentation von OpenAI, dass die Verlage keine Beweise vorgelegt hätten, dass ihre Inhalte zur Ausbildung von ChatGPT verwendet wurden.
Diskussion über rechtliche Konsequenzen
OpenAI betonte in einer Stellungnahme, dass die Ausbildung ihrer AI-Modelle auf öffentlich zugänglichem Datenmaterial basiere und durch die Prinzipien der freien Nutzung geschützt sei. Doch diese rechtliche Entscheidung bedeutet nicht unbedingt das Ende für Alternet und Raw Story. Die Kläger planen, eine überarbeitete Klage einzureichen, um den Bedenken des Gerichts entgegenzuwirken. Ein Anwalt von Raw Story ist zuversichtlich, dass diese DMCA-Ansprüche verfassungsmäßig erlaubt sind und zeigt sich optimistisch, dass sie erfolgreich neu vorgetragen werden können.
Auswirkungen auf die Verlagsbranche
Diese Auseinandersetzungen sind ein Teil eines größeren rechtlichen Streits, der sich durch die USA zieht und weitreichende Konsequenzen haben könnte. Während einige Rechtsexperten die Abweisung erwarten, zeigen sich andere besorgt, dass dies die Art und Weise, wie Urheberrechtsfälle beurteilt werden, grundlegend beeinflussen könnte. Der Fall wirft Fragen auf, wie weit das Training von KI-Modellen mit urheberrechtlich geschütztem Material erlaubt ist. Die Diskussion darüber, ob Verlage rechtlich berechtigt sind, gegen solche Praktiken vorzugehen, wird vermutlich weiter anhalten.