E-Commerce ist der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Er umfasst ein breites Spektrum von Unternehmen, von kleinen Familienbetrieben bis hin zu großen multinationalen Konzernen.
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Die Definition von E-Commerce
In der heutigen Geschäftswelt ist der E-Commerce ein wesentliches Element des Erfolgs. Per Definition ist E-Commerce der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Internet, auch Online Shopping genannt. Auch wenn dies wie ein einfaches Konzept erscheinen mag, hat der E-Commerce die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, revolutioniert.
In der Vergangenheit waren Unternehmen darauf beschränkt, ihre Produkte und Dienstleistungen an Kunden in ihrem lokalen Umfeld zu verkaufen. Mit dem elektronischen Handel können Unternehmen nun jedoch Kunden in der ganzen Welt erreichen. Dieser erweiterte Kundenstamm kann zu höheren Umsätzen und Gewinnen führen. Darüber hinaus ermöglicht der elektronische Handel den Unternehmen, 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche zu arbeiten. Dies bietet den Kunden die Möglichkeit, dann einzukaufen, wenn es für sie am bequemsten ist. Folglich sind Unternehmen, die den elektronischen Handel nutzen, gut positioniert, um auf dem heutigen wettbewerbsorientierten Markt erfolgreich zu sein. Unternehmen, die ausschließlich E-Commerce betreiben, nennt man E-Business.
Die Hauptziele im E-Commerce
- Vergrößerung der Reichweite: Käufer und Verkäufer können von jedem Ort der Welt aus miteinander in Kontakt treten
- Erhöhung des Marktanteils: Indem Sie es den Kunden erleichtern, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu finden und zu kaufen, können Sie Ihren Marktanteil im Online Shopping erhöhen
- Steigern Sie Ihren Umsatz: Indem Sie den Kunden den Kauf Ihrer Produkte oder Dienstleistungen erleichtern, können Sie Ihren Umsatz steigern
- Kostenreduzierung: Durch den Wegfall von Ladengeschäften und Inventar können Sie Ihre Gemeinkosten senken
- Verbesserter Kundenservice: Durch Selbstbedienungsoptionen und 24/7-Verfügbarkeit können Sie Ihren Kundenservice verbessern
- Bessere Entscheidungsfindung: Durch die Erfassung von Daten über das Kundenverhalten können Sie fundiertere Entscheidungen für Ihr Unternehmen oder E-Buisness treffen
Arten von E-Commerce Geschäften
Elektronischer Handel gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen. Die drei häufigsten Arten von E-Commerce-Unternehmen sind
Business-to-Business (B2B)
Der B2B-E-Commerce bezieht sich auf den Austausch von Waren oder Dienstleistungen zwischen Unternehmen. Der Hauptunterschied zwischen B2B und anderen Arten des Online Shopping besteht darin, dass die Transaktionen zwischen Unternehmen und nicht zwischen einem Unternehmen oder E-Business und einem Verbraucher stattfinden.
Business to Consumer (B2C)
Der B2C-E-Commerce bezieht sich auf den Austausch von Waren oder Dienstleistungen zwischen einem Unternehmen und einem Verbraucher. Die gängigsten Beispiele für den B2C-E-Commerce sind Online-Einzelhandelsgeschäfte wie Amazon oder Zalando.
Verbraucher an Verbraucher (C2C)
C2C-E-Commerce bezieht sich auf den Austausch von Waren oder Dienstleistungen zwischen Verbrauchern. Das häufigste Beispiel für den C2C-E-Commerce sind Peer-to-Peer (P2P)-Kreditplattformen wie ebay oder ebay Kleinanzeigten.
Hybride Modelle
Ein Hybridmodell ist ein Modell, das zwei oder mehr der oben genannten Arten von E-Commerce-Geschäften kombiniert. Beispielsweise würde ein Unternehmen, das Produkte über einen Online-Shop an Verbraucher verkauft, aber auch Produkte über ein Großhandelsportal an andere Unternehmen verkauft, als Hybridmodell gelten.
Andere Arten von E-Commerce-Geschäften
Es gibt viele andere Arten von E-Commerce-Geschäften, die nicht unter die oben genannten Kategorien fallen. Einige Beispiele sind Abonnementdienste, Anbieter digitaler Inhalte und Crowdfunding-Plattformen.
Marketplace Shops
Im elektronischen Handel ist ein Online Marktplatz eine Plattform, die es mehreren Drittanbietern ermöglicht, einen gemeinsamen Kundenstamm zu erreichen. Online Marktplätze haben in der Regel die Form einer Online-Website oder einer App und bieten einen zentralen Ort für Transaktionen. Kunden können die verschiedenen angebotenen Produkte durchstöbern und Kaufentscheidungen auf der Grundlage von Preis, Ansehen des Verkäufers und Produktbewertungen treffen. Für Verkäufer bieten Marktplätze eine bequeme Möglichkeit, Käufer zu erreichen, die sonst möglicherweise nicht auf ihre Produkte aufmerksam würden. Außerdem bieten Marktplätze in der Regel ein gewisses Maß an Schutz vor Betrug und Abzocke, was sie zu einem sicheren Ort für den Geschäftsverkehr macht. Es ist jedoch zu beachten, dass Marktplätze auch Gebühren für das Hosting von Produkten und die Erleichterung von Transaktionen erheben, so dass Verkäufer dies in ihre Preisgestaltung einbeziehen müssen. alles in allem sind Marktplätze eine beliebte Option für Käufer und Verkäufer in der Welt des E-Commerce.
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Was ist eine E-Commerce Plattform?
Eine E-Commerce-Webshop-Plattform ist eine Softwareanwendung, die es Unternehmen ermöglicht, einen Online-Shop zu erstellen und Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Eine typische E-Commerce-Plattform umfasst Funktionen wie einen Warenkorb, ein Zahlungsgateway, Produktkategorien, Versandoptionen und eine benutzerfreundliche Schnittstelle. Einige Shop Systeme bieten auch zusätzliche Funktionen wie Rabattcodes, Auftragsverfolgung und Kundenrezensionen. Bei der Auswahl einer E-Commerce-Plattform sollten Unternehmen ihre spezifischen Bedürfnisse und ihr Budget berücksichtigen. Es gibt viele verschiedene Arten von E-Commerce-Plattformen, die von einfachen Heimwerkerlösungen bis hin zu komplexen Systemen auf Unternehmensebene reichen.
10 Schritte zum erfolgreichen E-Business
Die Gründung eines E-Commerce-Unternehmens kann eine entmutigende Aufgabe sein, aber mit sorgfältiger Planung und Ausführung kann es ein Erfolg werden. Hier sind 10 Schritte, die Ihnen den Einstieg erleichtern:
- Definieren Sie Ihre E-Commerce Nische – Welche Produkte oder Dienstleistungen werden Sie anbieten? Wer ist Ihr Zielmarkt? Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
- Recherchieren Sie Ihre Konkurrenz – Wer sind Ihre Konkurrenten? Was machen sie gut? Wo hinken sie hinterher?
- Wählen Sie Ihre E-Commerce Plattform – Es gibt viele verschiedene Shop Systeme für den elektronischen Handel. Recherchieren Sie, um die Plattform zu finden, die am besten zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passt. Shopify, Magento und WooCommerce sind sehr beliebt.
- Domain sichern – Sichern Sie sich frühzeitig eine passende Domain für Ihren Webshop
- Wählen Sie einen Zahlungsabwickler – Sie müssen einen Zahlungsabwickler wählen, der den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung Faktoren wie Transaktionsgebühren, Sicherheit und Kundenservice.
- Versand einrichten – Entscheiden Sie, wie Sie Ihre Produkte an die Kunden versenden wollen. Werden Sie einen Fulfillment-Service in Anspruch nehmen? Wie viel wird der Versand kosten? Denken Sie auch an genug Verpackungsmaterial, das für jede Bestellung benötigt wird.
- Fügen Sie Produkte zu Ihrer Website hinzu – Sobald Sie Ihre Website eingerichtet und Ihre E-Commerce-Plattform ausgewählt haben, ist es an der Zeit, Produkte hinzuzufügen! Achten Sie auf klare Produktbeschreibungen und hochwertige Fotos oder Videos.
- Werben Sie für Ihr Unternehmen – Machen Sie Ihr E-Commerce-Geschäft bekannt! Nutzen Sie Social Media, E-Mail-Marketing und andere Marketingstrategien, um potenzielle Kunden zu erreichen.
- Effiziente Auftragsabwicklung – Stellen Sie sicher, dass Sie Aufträge schnell und effizient abwickeln können. Dazu kann es erforderlich sein, in eine Bestandsverwaltungssoftware zu investieren oder zusätzliches Personal einzustellen.
- Exzellenter Kundenservice – Denken Sie vor allem daran, dass ein exzellenter Kundenservice für jedes erfolgreiche Unternehmen, ob beim E-Commerce oder anderswo, unerlässlich ist! Beantworten Sie Kundenanfragen umgehend, lösen Sie Probleme auf faire Art und Weise und gehen Sie, wann immer möglich, über das übliche Maß hinaus.
Wenn Sie diese 10 Schritte befolgen, sind Sie auf dem besten Weg, ein erfolgreiches E-Commerce-Unternehmen zu gründen!
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Wie läuft der E-Commerce Prozess ab?
Aus Kundensicht
Der Prozess beim E-Commerce ist relativ einfach. Zunächst besucht ein potenzieller Kunde eine Website und sieht sich die Produkte an. Wenn er einen Artikel findet, den er kaufen möchte, legt er ihn in seinen virtuellen Einkaufswagen.
Sobald er seinen Einkauf beendet hat, geht er zur Kasse, wo er seine Versandinformationen eingibt und eine Zahlungsmethode auswählt.
Schließlich bestätigen der Kunde die Bestellung und wartet darauf, dass seine Online Einkäufe eintreffen. Der gesamte Vorgang kann in wenigen Minuten und bequem von zu Hause aus erledigt werden. So ist es kein Wunder, dass E-Commerce in den letzten Jahren so populär geworden ist.
Aus Händlersicht
Sobald ein Kunde eine Bestellung in einem Online-Shop aufgegeben hat, muss der Händler diese Bestellung ausführen. Der erste Schritt besteht darin, die Zahlung zu bearbeiten. Dazu wird in der Regel der Prozess über einen Zahlungsanbieter(z.B. Paypal oder Adyen) abgewickelt. Sobald die Zahlung bearbeitet wurde, muss der E-Commerce Onlineshop Betreiber die bestellten Artikel kommissionieren und für den Versand verpacken.
Sobald die Bestellung abgeholt und verpackt ist, muss sie an die Adresse des Kunden über einen Versanddienstleister verschickt werden. Sollte der Shop Betreiber ein Ladengeschäft haben, kann die Bestellung oftmals auch im stationären Handel abgeholt werden. Der letzte Schritt besteht darin, dem Kunden Informationen zur Sendungsverfolgung zur Verfügung zu stellen, damit er den Fortschritt seiner Bestellung verfolgen kann. Durch die Einhaltung dieser Schritte können Händler sicherstellen, dass die Bestellungen umgehend und effizient ausgeführt werden.
Bezahlarten im E-Commerce
Bei den Zahlungsmethoden gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Unternehmen wählen können. Eine Möglichkeit ist die Nutzung eines Drittanbieters, wie PayPal oder Stripe. Bei diesen Anbietern können die Kunden mit ihrer Kredit- oder Debitkarte bezahlen, und sie bieten auch Schutz vor Betrug und andere Funktionen. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung eines direkten Zahlungsgateways, über das Kunden direkt von ihrem Bankkonto aus bezahlen können. Diese Option wird häufig von Unternehmen genutzt, die digitale Produkte verkaufen, da keine physische Kreditkarte mehr benötigt wird. Schließlich können Unternehmen auch Zahlungen in Kryptowährungen akzeptieren. Diese Option wird immer beliebter, da die Popularität von Kryptowährungen zunimmt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Option mit Risiken verbunden ist, da der Wert von Kryptowährungen stark schwanken kann. Trotz immer moderneren Bezahlmethoden, wird auch immer gerne noch “Kauf auf Rechnung”, Nachnahme oder Vorkasse bestellt. Dank Online Banking ist der Rechnungsbetrag meistens schon am nächsten Tag auf dem Konto des Verkäufers, sollte er Deutschland sitzen.
Die beliebtesten E-Commerce Zahlarten in Deutschland
- PayPal ist mit über 18 Millionen Nutzern in Deutschland eine der beliebtesten Zahlungsmethoden. Mit PayPal können Kunden Online-Zahlungen tätigen, ohne ihre Kreditkartendaten an den Händler weitergeben zu müssen. PayPal bietet außerdem einen Käuferschutz an, d. h. Kunden können eine Rückerstattung erhalten, wenn sie ihre Bestellung nicht erhalten oder wenn sie nicht der Beschreibung entspricht.
- Das SEPA-Lastschriftverfahren ist eine EU-weite Zahlungsmethode, mit der Kunden Zahlungen per Lastschrift von ihrem Bankkonto vornehmen können. Das SEPA-Lastschriftverfahren wird von allen SEPA-konformen Banken angeboten und von Millionen von europäischen Online-Käufern genutzt.
- Klarna ist eine beliebte Zahlungsmethode, die von Käufern auf der ganzen Welt genutzt wird. Wenn Sie Klarna nutzen, haben Sie die Wahl, Ihren Einkauf bei Lieferung vollständig zu bezahlen oder die Kosten in vier zinslose Raten aufzuteilen. Klarna bietet auch Finanzierungsmöglichkeiten für größere Einkäufe, so dass Sie die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen können. Und das Beste ist, dass die Nutzung von Klarna kostenlos ist – es gibt keine versteckten Gebühren oder Kosten. Wählen Sie einfach Klarna als Zahlungsmethode an der Kasse aus, und schon sind Sie bereit!
- Beim Rechnungskauf bestellen Sie die Ware und müssen hinterher per Online Überweisung oder per Überweisungsbeleg in der Bankfiliale Ihre Rechnung bezahlen. Bei der Bestellung per Rechnung wird i.d.R. bei Erstbestellern eine Bonitätsprüfung durchgeführt.
- Auch die Kreditkarte ist in Deutschland ein beliebtes Zahlungsmittel, denn es sind über 50 Millionen Kreditkarten im Umlauf. Mit Kreditkarten können Kunden online und offline einkaufen, ohne Bargeld mit sich führen zu müssen. Kreditkarten bieten auch Schutz vor Betrug, d. h. Kunden können eine Rückerstattung erhalten, wenn sie ihre Bestellung nicht erhalten oder wenn sie nicht der Beschreibung entspricht.
Auch der Anteil an Mobile Payment Service Provider wie Apple Pay, Google Pay oder auch Kryptowährungen wie Bitcoin oder Etherium wird immer mehr.
Schnittstellen
Warenwirtschaft (Wawi)
In jedem E-Commerce-Geschäft ist die Verwaltung des Produktbestands eine Schlüsselkomponente für den Erfolg. Eine Überbevorratung von Artikeln kann wertvolles Kapital in unverkaufter Ware binden, während eine Unterbestellung zu Auftragsrückständen und unzufriedenen Kunden führen kann. Es gibt ein paar Grundprinzipien der Warenwirtschaft, die jedes E-Commerce-Unternehmen befolgen sollte. Zunächst ist es wichtig, die Kundennachfrage genau zu kennen. Diese Informationen können durch Marktforschung, Kundenbefragungen und Datenanalysen gewonnen werden.
Sobald die Nachfrage bekannt ist, kann eine Lagerhaltungsstrategie entwickelt werden, die das Risiko einer Über- oder Unterbevorratung minimiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vorlaufzeit, d. h. die Zeit, die benötigt wird, um neue Waren von den Lieferanten zu erhalten. Bei langen Vorlaufzeiten kann es erforderlich sein, höhere Bestände zu führen, um Fehlbestände zu vermeiden. Schließlich ist es auch wichtig, die Lagerbestände regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Durch die Beachtung dieser einfachen Grundsätze beim E-Commerce können Unternehmen sicherstellen, dass sie jederzeit die richtigen Produkte auf Lager haben und so den Umsatz und die Kundenzufriedenheit maximieren.
Customer Relationship Management Systeme (CRM)
CRM-Systeme sind ein wichtiges Instrument für E-Commerce-Unternehmen. Es hilft Unternehmen, den Überblick über ihre Kunden zu behalten, ihre Bedürfnisse und Vorlieben zu verstehen und enge Beziehungen zu ihnen aufzubauen. CRM-Software kann Unternehmen auch dabei helfen, ihre Vertriebs- und Marketingprozesse zu automatisieren, wodurch es einfacher wird, Kunden zu erreichen und zu konvertieren. Kurz gesagt, CRM-Systeme sind für jedes Unternehmen, das im E-Commerce erfolgreich sein will, unerlässlich. Es gibt viele verschiedene CRM-Softwareplattformen auf dem Markt, daher ist es wichtig, eine zu wählen, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht. Sobald Sie ein CRM-System eingerichtet haben, sind Sie auf dem besten Weg, ein erfolgreiches E-Commerce-Unternehmen aufzubauen.
Product Information Management (PIM)
Produktinformationsmanagement (PIM) ist der Prozess der Verwaltung von Produktdaten in einer E-Commerce-Umgebung. Um Produkte effektiv online vermarkten und verkaufen zu können, müssen Einzelhändler in der Lage sein, große Mengen an Produktinformationen zu verwalten. Dazu gehört das Organisieren und Speichern von Produktdaten sowie das Aktualisieren dieser Daten. PIM-Systeme können den Einzelhändlern dabei helfen, indem sie ein zentrales Repository für Produktdaten bereitstellen. Darüber hinaus können PIM-Systeme Funktionen wie Datenanreicherung, Syndizierung und Analysen bieten. Durch den Einsatz eines PIM-Systems können Einzelhändler die Genauigkeit und Qualität ihrer Produktinformationen verbessern und es den Kunden erleichtern, die gesuchten Produkte zu finden. Daher kann PIM eine entscheidende Rolle für den Erfolg von E-Commerce-Unternehmen spielen.
Weltweiter Onlinehandel
Die Entwicklung des E-Commerce
In den letzten Jahren ist E-Commerce zu einem immer wichtigeren Bestandteil der Weltwirtschaft geworden. Die Entwicklung von Online-Einkaufs- und Zahlungssystemen hat es für die Verbraucher einfacher und bequemer gemacht, Waren und Dienstleistungen von Unternehmen in der ganzen Welt zu erwerben. Gleichzeitig war das Wachstum des elektronischen Handels auch ein Segen für die Unternehmen, da es ihnen neue Möglichkeiten eröffnete, Kunden zu erreichen und den Umsatz zu steigern.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zum Wachstum des elektronischen Handels beigetragen haben. Die Verbreitung von Hochgeschwindigkeits-Internetzugängen hat es mehr Menschen ermöglicht, online einzukaufen. Darüber hinaus hat die Entwicklung mobiler Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer das Einkaufen von unterwegs aus noch einfacher gemacht.
Und schließlich hat der Aufstieg der Social Media zur Förderung des elektronischen Handels beigetragen, da es für Unternehmen einfacher geworden ist, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Mit Blick auf die Zukunft ist klar, dass E-Commerce weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dieses Wachstum wird wahrscheinlich durch fortgesetzte Innovationen in der Technologie sowie durch die wachsende Zahl von Verbrauchern, die gerne online einkaufen, vorangetrieben. Unternehmen, die in der Lage sind, die Chancen des E-Commerce zu nutzen, werden daher wahrscheinlich sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch auf die Kundenreichweite erhebliche Vorteile erzielen.
Marketing im E-Commerce
In der Welt des elektronischen Handels ist das Marketing ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Denn was nützt ein großartiges Produkt, wenn niemand weiß, dass es existiert? Eine umfassende Marketingstrategie kann dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu erhöhen und die Besucherzahlen auf Ihrer Website zu steigern. Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, die Kundenbindung zu stärken und Wiederholungsgeschäfte zu fördern. Es gibt eine Reihe verschiedener Marketingkanäle, die im elektronischen Handel eingesetzt werden können, und der effektivste Ansatz hängt von Ihren Produkten und Ihrer Zielgruppe ab. Zu den gängigen Strategien gehören jedoch Suchmaschinenoptimierung (SEO), Pay-per-Click-Werbung (PPC), Social Media Marketing und E-Mail-Marketing. Mit einer Kombination dieser Techniken können Sie ein breites Publikum erreichen und Ihrem E-Commerce-Geschäft die besten Erfolgschancen geben.
Omni Channel Marketing im E-Commerce
Omni-Channel-Marketing ist ein Crossmedia-Marketingansatz, der die Customer Journey als ganzheitliches Erlebnis betrachtet, unabhängig davon, über welchen Kanal der Kunde mit der Marke interagiert. Mit anderen Worten: Omnichannel-Marketing schafft ein nahtloses Erlebnis für Kunden, egal ob sie in E-Shops, im Geschäft oder über eine mobile App einkaufen.
E-Commerce Marken haben Omnichannel-Marketing-Strategien schon früh eingeführt, da Online-Käufer während ihrer Einkaufsreise oft mit mehreren Kanälen interagieren. So kann ein Kunde beispielsweise ein Produkt zunächst in den sozialen Medien entdecken, es dann auf der Website einer Marke recherchieren und schließlich im online Geschäft oder im Laden kaufen. Indem sie die Customer Journey als ganzheitliches Erlebnis betrachten, können E-Commerce-Marken sicherstellen, dass ihre Marketingmaßnahmen über alle Berührungspunkte und Online Kataloge hinweg eine einheitliche Botschaft vermitteln.
Neben der Schaffung eines nahtlosen Kundenerlebnisses kann das Omnichannel-Marketing Marken auch dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen. Durch die Verfolgung von Daten über alle Kanäle hinweg können Marken Einblicke in das Kaufverhalten und die Vorlieben ihrer Kunden gewinnen. Diese Daten können dann als Grundlage für künftige Marketinginitiativen genutzt werden.
Unabhängig davon, ob Sie eine E-Commerce-Marke sind, die gerade erst anfängt, oder ob Sie schon seit Jahren im Geschäft sind, ist Omnichannel-Marketing als Teil Ihrer Gesamtstrategie eine Überlegung wert. Durch die Schaffung eines nahtlosen Kundenerlebnisses und die Verfolgung von Daten über alle Kanäle hinweg können Sie Ihre Marke auf Erfolgskurs bringen.
Die folgenden Marketing-Kanäle können in einem guten Mix vorhanden sein:
- Online Marketing: SEO, SEA, Affiliate, Display-Advertising (Bannerwerbung), Native Ads, Social Media, Newsletter Marketing
- Readiowerbung
- TV-Werbung
- Print: Katalogwerbung, Tagsezeitung, Direktmailing, Dialogpost
- Sponsoring
Welche KPIs gibt es im E-Commerce?
In der Welt des E-Commerce sind Key Performance Indicators (KPIs) eine wichtige Methode zur Erfolgsmessung. Durch die Verfolgung verschiedener KPIs können sich Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über ihre Leistung verschaffen und Bereiche mit Verbesserungsbedarf ermitteln. Zu den wichtigsten KPIs im E-Commerce gehören Besucher, Conversionsrate, durchschnittlicher Bestellwert, Customer Lifetime Value und CPO (Cost per Order). Durch die Verfolgung dieser und anderer KPIs können Unternehmen Einblicke in das Verhalten ihrer Kunden gewinnen und strategische Entscheidungen treffen, die ihnen zu mehr Wachstum verhelfen.
Tracking
Im elektronischen Handel ist Tracking der Prozess der Sammlung von Daten über Online-Kunden und deren Verhalten. Diese Daten können genutzt werden, um die Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden zu verstehen, die Gestaltung der Website zu optimieren und Marketing- und Werbekampagnen zu verbessern. Obwohl Tracking für Unternehmen von Vorteil sein kann, muss sichergestellt werden, dass die Daten auf verantwortungsvolle Weise erhoben und verwendet werden. Insbesondere sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie die Zustimmung der Verbraucher einholen, bevor sie Daten sammeln, und sie sollten offenlegen, wie die Daten verwendet werden. Darüber hinaus sollten die Unternehmen Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher ergreifen, indem sie beispielsweise sicherstellen, dass die Daten sicher erhoben und gespeichert werden. Durch diese Maßnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass das Tracking ein wertvolles Instrument für das Unternehmenswachstum ist und keine Verletzung der Privatsphäre darstellt.
Was ist Dropshipping im Onlinehandel
Dropshipping ist ein Geschäftsmodell im Online-Handel, bei dem E-Commerce-Unternehmen Produkte verkaufen, ohne sie auf Lager zu haben. Wenn ein Ladenbesitzer eine Bestellung von einem Kunden erhält, setzt er sich mit dem Lieferanten in Verbindung, der dann die Produkte im Namen des Ladenbesitzers direkt an die Haustür des Kunden liefert. Dropshipping ist aus vielen Gründen ein beliebtes Geschäftsmodell. Erstens ist es relativ einfach, damit anzufangen, da keine Vorabinvestitionen in den Warenbestand notwendig sind. Zweitens ist es ein Geschäftsmodell mit geringem Risiko, da Sie nur für die Produkte bezahlen, nachdem Sie sie verkauft haben. Und drittens ist es ein flexibles Geschäftsmodell, das es Ihnen ermöglicht, Ihr Geschäft von jedem Ort der Welt aus zu betreiben.
Zukünftige Technologien im E-Commerce
Voice Commerce
Voice Commerce ist eine schnell wachsende Branche, die es den Verbrauchern ermöglicht, mit ihrer Stimme einzukaufen. Indem sie einfach sagen, was sie kaufen möchten, können die Verbraucher Artikel in ihren Einkaufswagen legen und zur Kasse gehen, ohne jemals ihre Brieftasche zu zücken oder ihren Computer zu öffnen.
Der sprachgesteuerte Handel steckt noch in den Kinderschuhen, aber er hat bereits die Art und Weise, wie viele Menschen einkaufen, revolutioniert. Voice Commerce ist nicht nur schneller und bequemer als herkömmliche Einkaufsmethoden, sondern bietet auch einen einzigartigen Grad an Personalisierung.
Da er sich auf künstliche Intelligenz stützt, kann Voice Commerce die Vorlieben eines Käufers erlernen und auf der Grundlage seines bisherigen Verhaltens Empfehlungen aussprechen. Dadurch hat Voice Commerce das Potenzial, ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu schaffen, das auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist.
Augmented Reality
Der Einsatz von Augmented Reality im E-Commerce wird immer beliebter, da Unternehmen bestrebt sind, ihren Kunden ein intensiveres und interaktiveres Einkaufserlebnis zu bieten. Augmented Reality ermöglicht es den Nutzern, Produkte in einer realistischen, dreidimensionalen Umgebung zu betrachten, und steigert nachweislich den Umsatz und die Kundenbindung.
Darüber hinaus kann Augmented Reality auch für den Kundensupport und für Produktinformationen genutzt werden. Wenn ein Kunde beispielsweise Probleme beim Zusammenbau eines Möbelstücks hat, kann er eine AR-App verwenden, um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung anzuzeigen. Ebenso kann ein Kunde, der sich über die Abmessungen eines Produkts unsicher ist, das Produkt mithilfe von AR in seinem eigenen Raum betrachten.
Unternehmen, die der Zeit voraus sein wollen, sollten die Integration von Augmented Reality in ihren E-Shops in Betracht ziehen.
Versand per Drohne
In den letzten Jahren hat der Einsatz von Drohnen für den Versand in der E-Commerce-Branche immer mehr an Bedeutung gewonnen. Drohnen bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Versandmethoden, darunter schnellere Lieferzeiten, niedrigere Versandkosten und geringere Umweltauswirkungen. Darüber hinaus sind Drohnen in der Lage, durch überfüllte Stadtgebiete zu navigieren und Kunden an abgelegenen Orten zu erreichen, die mit bodengestützten Fahrzeugen nur schwer zugänglich sind. Infolgedessen wird der Drohnenversand zu einer immer beliebteren Option für Online-Händler.
Um die wachsende Nachfrage nach Drohnenlieferdiensten zu befriedigen, haben einige Unternehmen begonnen, Drohnenlieferdienste anzubieten. Diese Unternehmen setzen GPS-gesteuerte Drohnen ein, um Bestellungen direkt an die Haustür der Kunden zu liefern, und bieten so eine bequeme und effiziente Option für den Online-Einkauf.
Schule, Ausbildung und Studium im E-Commerce
Der E-Commerce-Sektor ist einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige der Welt und bietet denjenigen, die über die richtigen Fähigkeiten und eine entsprechende Ausbildung verfügen, eine Fülle von Möglichkeiten. Auch Quereinsteiger haben aktuell die Möglichkeit, ein gute Know How aufzubauen, da es sehr viele offene Stellen in dem Bereich gibt. Jobs im E-Commerce können von der Verwaltung von Online-Shops bis zur Entwicklung neuer Anwendungen und Software reichen. Wer sich für Technik und Wirtschaft interessiert, findet in kaum einem anderen Bereich so vielfältige Karrieremöglichkeiten. Was die Ausbildung und das Studium angeht, so gibt es inzwischen viele Universitäten und Hochschulen, die Kurse im Bereich E-Commerce anbieten. Diese Kurse decken alles ab, von den Grundlagen der Einrichtung eines Online-Shops bis hin zu fortgeschritteneren Themen wie SEO Optimierung und Social Media Marketing. Wenn Sie auf der Suche nach einer anspruchsvollen und lohnenden Karriere sind, ist der E-Commerce-Sektor auf jeden Fall eine Überlegung wert.
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Die TOP 5 E-Commerce Händler in Deutschland
- Amazon.de – Amazon ist das größte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland und rangiert gemessen am Nettoumsatz auf Platz fünf. Im Jahr 2016 erwirtschaftete es einen Nettoumsatz von rund 12,49 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen, darunter Bücher, Musik, DVDs, Unterhaltungselektronik, Kleidung, Software, Spielzeug und mehr. Außerdem bietet es eine Reihe von Dienstleistungen wie Amazon Prime, Amazon Web Services und Kindle Direct Publishing an.
- Otto Group – Die Otto Group ist das zweitgrößte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland mit einem Nettoumsatz von 11,38 Milliarden Euro im Jahr 2016. Das Unternehmen betreibt eine Reihe von Online-Handelsmarken, darunter OTTO, Bonprix und Quelle. Außerdem bietet die Otto Group eine Reihe von Dienstleistungen wie Logistik, Finanzdienstleistungen und Kundenbetreuung an.
- Zalando – Zalando ist das drittgrößte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland mit einem Nettoumsatz von 4,93 Milliarden Euro im Jahr 2016. Es ist ein Online-Modehändler mit über 150.000 verschiedenen Artikeln von über 2.000 Marken. Zalando bietet auch eine Reihe von Dienstleistungen wie kostenlosen Versand und Rückversand, personalisierte Empfehlungen und ein Treueprogramm.
- Tchibo – Tchibo ist das viertgrößte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland mit einem Nettoumsatz von 3,93 Milliarden Euro im Jahr 2016. Es handelt sich um einen Kaffee- und Konsumgüterhändler, der sowohl online als auch offline tätig ist. Tchibo vertreibt eine breite Palette von Produkten wie Kaffee, Tee, Schokolade, Haushaltswaren, Elektronik und mehr. Tchibo bietet auch Dienstleistungen wie die Lieferung nach Hause und wiederkehrende Bestellungen von Kaffeebohnen und -kapseln an.
- Media Markt – Media Markt ist das fünftgrößte E-Commerce-Unternehmen in Deutschland mit einem Nettoumsatz von 3,65 Milliarden Euro im Jahr 2016. Es ist ein führender Einzelhändler für Unterhaltungselektronik mit über 1.000 Märkten in ganz Europa. Media Markt vertreibt eine breite Palette von Produkten wie Fernseher, Telefone, Laptops, Kameras, Spielkonsolen und vieles mehr. Außerdem bietet das Unternehmen Dienstleistungen wie die Abholung in der Filiale und die Lieferung nach Hause für größere Artikel an.”
Die Vor- und Nachteile des E-Commerce
Vorteile
E-Commerce ist der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Internet. Obwohl es ihn erst seit ein paar Jahrzehnten gibt, hat er rasch an Popularität gewonnen und ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftstätigkeit vieler Unternehmen. Für dieses Wachstum gibt es mehrere Gründe.
- Erstens ist der E-Commerce sowohl für Käufer als auch für Verkäufer bequem. Die Kunden können bequem von zu Hause aus einkaufen, und die Unternehmen können ein breiteres Publikum erreichen, als dies bei einem Verkauf in einem stationären Geschäft der Fall wäre.
- Zweitens ist der elektronische Handel oft kostengünstiger als traditionelle Verkaufsmethoden. Es fallen keine Gemeinkosten an, die mit der Unterhaltung eines physischen Geschäfts verbunden sind, und die Unternehmen können durch die elektronische Abwicklung von Bestellungen Versandkosten sparen.
- Ein Elektronischer Handel funktioniert rund um die Uhr, ohne Öffnungszeiten.
- Und schließlich liefert der E-Commerce den Unternehmen wertvolle Daten, die sie zur Verbesserung ihres Geschäftsbetriebs nutzen können. Durch die Verfolgung des Online-Verhaltens der Kunden können Unternehmen Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Produkte am beliebtesten sind und welche Arten von Marketingkampagnen am effektivsten sind.
Kurzum, Online Shopping bietet viele Vorteile, die ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil der modernen Geschäftswelt gemacht haben und ist außerdem rund um die Uhr durchführbar, auch an Feiertagen.
Nachteile
Einer der größten Nachteile ist die Gefahr von Betrug. Wenn Kunden online einkaufen, geben sie ihre Finanzdaten an, darunter Kreditkartennummern und Bankkontoinformationen. Diese Informationen können von Hackern gestohlen werden, wodurch die Kunden einem Identitätsdiebstahl und Betrug ausgesetzt sind. Darüber hinaus können auch Unternehmen, die Produkte online verkaufen, Opfer von Betrug werden. So können sich Kriminelle beispielsweise in die Website eines Unternehmens hacken und die Preise für Produkte ändern oder Kunden auf eine gefälschte Website umleiten, auf der sie ihre Finanzdaten eingeben.
Fakeshops
In den letzten Jahren hat die Zahl der gefälschten Webshops und Websites zugenommen, die darauf abzielen, in betrügerischer Absicht Zahlungsinformationen von ahnungslosen Kunden zu sammeln. Diese gefälschten Geschäfte verwenden oft identische Logos und Markenzeichen wie seriöse Unternehmen und können sogar ganze Websites duplizieren. Sie können auch Social Media nutzen, um ein Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen oder aktuelle Ereignisse auszunutzen, um Besucher auf ihre Website zu locken. Auch wenn gefälschte Shops auf den ersten Blick seriös erscheinen, gibt es einige Warnzeichen, mit denen Verbraucher vermeiden können, Opfer eines Betrugs zu werden. So weisen gefälschte Shops häufig grammatikalische Fehler auf ihrer Website auf, und sie verwenden möglicherweise eine allgemeine E-Mail-Adresse statt einer unternehmensspezifischen.
Außerdem kann es vorkommen, dass die Kunden aufgefordert werden, ihre Kreditkartendaten einzugeben, bevor sie weitere Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung erhalten. Verbraucher sollten vorsichtig sein, wenn sie in einem unbekannten Shop einkaufen, der z.B. nur auf Vorkasse verschickt. Seriöse Anbieter bieten meistens Zahlungen via Paypal, Kauf auf Rechnung oder Nachnahme an.
Retouren im E-Commerce
Rücksendungen sind ein notwendiges Übel in der Welt des elektronischen Handels. Man schätzt, dass die Rücksendequote bei Online-Händlern im Durchschnitt zwischen 10 und 30 Prozent liegt, was für Unternehmen erhebliche Kosten bedeuten kann. Darüber hinaus nimmt die Bearbeitung von Rücksendungen Zeit und Ressourcen von anderen Geschäftsbereichen weg.
Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um die Auswirkungen von Retouren zu minimieren. So kann beispielsweise das Angebot einer kostenlosen Rücksendung dazu beitragen, die Kundenzufriedenheit und -treue zu erhöhen. Außerdem können klare und präzise Rückgaberichtlinien dazu beitragen, die Zahl der Kunden, die eine Rückgabe wünschen, zu verringern. Und schließlich kann das Angebot von Rabatten oder Gutscheinen für zukünftige Einkäufe dazu beitragen, die Kosten für Rücksendungen auszugleichen. Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen dazu beitragen, die Auswirkungen von Rücksendungen auf ihr Endergebnis zu verringern.
Widerrufsrecht für Verbraucher
Deutschland hat innerhalb Europas die meisten Rechte für Verbraucher, die Online einkaufen. Nach §355 BGB erhalten Kunden in Deutschland eine Widerrufsfrist von 14 Tagen. Das ist mit ein Grund, warum Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern so hohe Retourenquoten hat.
Fazit
Der elektronische Handel bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern viele Vorteile. Durch die Erhöhung der E-Commerce Reichweite, die Senkung der Kosten und die Verbesserung des Kundendienstes ermöglicht E-Commerce den Unternehmen, neue Märkte zu erschließen und ihre Reichweite zu vergrößern. Durch die Verbesserung der Entscheidungsfindung mit Hilfe von Datenanalysen können E-Commerce Unternehmen außerdem ihre Abläufe optimieren und so maximale Effizienz erzielen. Egal, ob Sie ein kleiner Familienbetrieb oder ein großes multinationales Unternehmen sind, es gibt eine Lösung, die für Sie geeignet ist.