- Amazon muss 525 Millionen Dollar bezahlen
- . Patentklage gegen Amazon
- . Geschworene in Chicago entschieden, dass Amazon drei Patente unrechtmäßig genutzt hat
- . Amazon kündigte an, in Berufung zu gehen
- . Die Patente sind bereits ausgelaufen, daher sind keine Änderungen an den AWS-Diensten nötig
Amazon muss 525 Millionen Dollar bezahlen
Patentklage gegen Amazon
Der Online-Riese Amazon ist in einem Patentprozess um Datenspeicher-Technologien zur Zahlung von mehr als einer halben Milliarde Dollar verurteilt worden. Geschworene in Chicago kamen am Mittwoch zu dem Schluss, dass der Konzern in Diensten seiner Cloud-Sparte drei Patente der US-Firma Kove unrechtmäßig genutzt hat.
Damit einhergehend sprachen die Geschworenen Kove 525 Millionen Dollar zu. Ein Amazon-Sprecher kündigte an, dass das Unternehmen in Berufung gehen werde.
Es wird betont, dass die Patente inzwischen ausgelaufen sind und daher keine Änderungen an den AWS-Diensten vorgenommen werden müssen. In der Regel werden in den USA oft zunächst hohe Geldstrafen in Patentprozessen zugesprochen, jedoch in Berufungsverfahren häufig gesenkt. Tech-Schwergewichte wie Amazon, Google oder Apple geraten dabei immer wieder ins Visier kleinerer Firmen, die ihre Patente zu Geld machen wollen. Kove argumentierte, dass die vom Unternehmen “Jahre vor Aufkommen der Cloud” erfundenen Technologien wichtig für Speicherung und Abruf großer Datenmengen bei AWS seien. (APA/DPA)